Gewächshaus-Fundament

Mir kam da noch eine andere Idee:
Von Einhell wird ja alternativ zu einem Streifenfundament auch die Benutzung von Einschraub-Bodenhülsen angegeben. Diese sind mir aber zu teuer und außerdem nur 57 cm lang/tief. Einschlag-Bodenhülsen dagegen sind preiswerter, und es gibt sie in 90 cm Länge/Tiefe.
Nun meine Idee:
Ich bohre mit einem Handbohrer ca. 60 cm tief Löcher (11 cm Durchmesser), schlage dann die Bodenhülsen so ein, dass sie noch ca. 10 cm aus der Erde rausschauen, und fülle bis ca. 15 cm unter die Oberfläche Beton in die Erdlöcher als zusätzliches Gewicht. Zwischen den Einschlaghülsen heben ich einen ca. 20 tiefen Graben aus, fülle in diesen unten 5 cm hoch Schotter und stelle 6 cm breite Styrodurstreifen senkrecht so hinein, dass sie oben bündig mit den Oberkanten der Einschlaghülsen abschließen. Auf die Einschlaghülsen schraube ich dann das Gewächshaus.
So ähnlich hatte ich das bei meinem Tomatengewächshaus (2 x 2,5 m) auch gemacht, nur dass ich dort statt des Alufundaments ein Holzfundament habe, und statt der Einschlaghülsen einen Gewindestab, der in einem mit Beton gefüllten Rohr sitzt, welches wiederum in ca. 50 cm Tiefe auf einer Steinplatte sitzt.
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(Abbildung links)
Vorteil dieser Methode wäre, dass man, wenn man das Ganze mal wieder entfernen müsste, weniger Arbeit und weniger Abfall hätte.

Hallo Komtom

Wie du auf dem Bild sehen kannst hab ich auch die Variante Schalsteinen, welche im nachhinein mit Beton gefüllt werden, gewählt. Um auf die 80 cm zu kommen hab ich 2 Stück aufeinander gestellt.
Somit entfällt die Schalerei. Von der Festigkeit kann ich dir nur zu dieser Methode raten. Bisher gab es noch keinerlei Erdbewegungen unter meinem GWH.

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Jürgen_Kakteen schrieb:Um auf die 80 cm zu kommen hab ich 2 Stück aufeinander gestellt.

Eine kurze Frage: Ich kenn die Schalsteine nur in etwa 25cm Höhe. Hast du Schalsteine mit 40ch Höhe gefunden? Oder wie kommst du auf die 80cm?


Gruß,

Hardy [Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.]

Hallo Hardy

Frag mich nicht nach den Größen.
Ich hab das Fundament zusammen mit einem Maurerkollegen gemacht.
Er hat die Steine und alles was für das Fundament nötig war in eigener Regie
besorgt. Ich gehe mal davon aus dass es 40er Steine waren.
Wie du auf dem Bild sehen kannst stehe ich bis ungefähr zu den Oberschenkeln im Graben.
Die Tiefe von 80 cm kommt also schon hin.
Auf das Fundament hat er zum Schluss noch einen Sims mit roten Klinkersteinen gemauert.
Dies war notwendig um eine ebene Auflagefläche für den GWS Rahmen zu bekommen.
Vielleicht ergeben sich die 80 cm auch zusammen mit diesen Steinen.
Ich weiß eben nur dass die Tiefe von 80 cm Thema waren und diese unbedingt eingehalten
werden mussten.

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Hallo Jürgen,

danke für deine Ausführung, scheint also zu funktionieren. Ich hoffe ich bin aus bald so weit, ist ne menge Arbeit, wie gross wird dein GWH und wie lange habt Ihr gebraucht?

also bis bald und Grüsse

komtom

komtom schrieb:Hallo Jürgen,

danke für deine Ausführung, scheint also zu funktionieren. Ich hoffe ich bin aus bald so weit, ist ne menge Arbeit, wie gross wird dein GWH und wie lange habt Ihr gebraucht?

also bis bald und Grüsse

komtom

Hallo

Mein GWS ist 3x4m. Das Fundament haben wir an einem Samstag zusammen mit dem Aushub gesetzt.
Man muss natürlich sagen wir hatten einen kleinen Bagger der uns den Aushub gewaltig erleichterte.
Nachdem du die Steine gesetzt hast musst du eh warten bevor es weiter geht.
Die Woche drauf haben wir dann die Styrodurplatten und den Sims gemauert.
Das rote Pflaster war dann mal eine Feierabendarbeit die nicht viel Zeit in Anspruch nahm.
Für mich hat das Verlegen der Steine einen klaren Vorteil, du brauchst keinen Betonmischer der dir auf einmal
den entsprechenden Beton bringt.
Wenn du irgendwelche Fragen hast kann ich dir gerne zur Seite stehen, schließlich soll das Fundament ja auch ne
Weile halten.
Zur Frosthärte meines Fundamentes kann ich noch hinzufügen dass unser Hang sehr feucht ist und div. Wasseradern durchlaufen. Nicht einmal diese Feuchtigkeit um das Fundament hat zu Verschiebungen geführt.

Hallo Jürgen,
das sieht super edel aus, gratuliere!
Gruß
Stefan

Hallo Jürgen,

ich bin jetzt auch dabei, die ersten Aufräumarbeiten an der Stelle zu machen, wo mein neues GH in Bälde hinkommt. Wir hatten ja schon lang und breit darüber gesprochen. Mein Mann wälzt auch seit Wochen das Problem des Fundamentes im Kopf herum. Ich glaube, er ist gerade eben wieder bei einem Streifenfundament angekommen , nachdem kurzzeitig auch eine Betonplatte im Gespräch war. Aber, wie gesagt, im Moment bin ich es noch, die in der Erde wühlt (>>Wühlmaus eben...), um erst einmal alles zu retten, was mir heilig ist (an Pflanzen) und zumindest auch die oberste Schicht Mutterboden an anderer Stelle auszubringen.

Das Fatale ist, dass ich erst im letzten Jahr zwei Frühbeete errichtet hatte und dafür Löcher gebuddelt habe und diese mit dicken Kieseln als Drainage (und um die häßlichen Dinger endlich aus dem Blickfeld zu haben) und darauf einer dicken Schicht Splitt verteilt habe. Nun sitze ich also stundenweise wie der sprichwörtliche "Hase in der Grube" in meinen Löchern und fiesele alle dicken Kieselsteine wieder raus. So muß sich der Sisyphos gefühlt haben, als er den Stein immer wieder den Berg hinaufrollen musste. Ich hoffe, dass nach dem Errichten des Gewächshauses endlich mal ein Ende der Umbauarbeiten in Sicht ist.

LG Elke

LG Elke

Hallo Elke

Um ein Zitat von dir aufzunehmen:
Ich hoffe, dass nach dem Errichten des Gewächshauses endlich mal ein Ende der Umbauarbeiten in Sicht ist.
Ich denke mal ein Ende wird nie in Sicht sein. So lange du noch ein klein wenig Platz hast wirst du dir auch
immer wieder Gedanken machen, was man daraus machen kann.

Den Gedanken einer Bodenplatte hatte ich auch mal.
Der Nachteil ist du musst einiges an Eisen verbauen und zum anderen hat es den Nachteil wenn du im Haus
Wasser verschüttest läuft es nicht ab. Unter meinem Pflaster hab ich daher noch 20 cm Kies um dies zu gewährleisten.
Klar im Winter hast du dann natürlich dicht. Von unten kommt keine Luftfeuchtigkeit ins GWS.
Hier musst du halt klar abwägen was für dich wichtig ist.
Das Pflaster hat halt auch noch den Vorteil dass ich das GWS jederzeit auch anderweitig nutzen könnte. (Tomaten uns so)
Aber wie gesagt mach dir darüber deine eigenen Gedanken.
Ich denke mal der Kostenfaktor ist bei beiden Varianten der Gleiche.

Wann denkst du dass ihr mit den Arbeiten beginnt?
So langsam taut der Boden ja auf und ich denke da an mich. Ich konnte es damals kaum erwarten bis es endlich los ging.

Ich habe mich jetzt für die Variante mit Bodeneinschlaghülsen entschlossen, weil mein Sohn dauernd am Rummeckern ist. Falls ich mal nicht mehr da bin, dann ist es für ihn leichter, das Ganze wieder zu entfernen. Außerdem entfällt das Buddeln eines Fundamentgrabens.