Ascleps - Teil 1

Moin Henning,

Mir gefällt, dass du deine Pflanzen hart und vollsonnig kultivierst, auch wenn das nicht physiologisch ist.
Die rötliche Farbe, toll.

Ciao Axel

Ich finde deine Blüte auch sehr hübsch Henning!

Und dir Angela, herzlichen Glückwunsch zu den Neuzugängen! Mein Gefühl sagt mir dass das nicht die letzten sind.

Dein Gefühl täuscht auch nicht, es sind noch einige unterwegs.

Avicularia schrieb:
Dogma, deine Edithcoleablüte ist sagenhaft! Ich habe eine Pflanze die ähnlich groß ist. Aber meine denkt noch nicht daran zu blühen. Darf ich dich fragen wie du deine hältst? Sommer? Winter? Substrat? Standort? Das würde mich brennend interessieren!

Es ist gar nicht so einfach zu sagen, was genau man richtig machen muss bei dieser Art. Es ist auch nicht so, dass bei mir noch nie eine pötzlich eingegagen wäre...
Meine Edithcoleas stehen am Fenster - ein paar am hellen, aber nur stundenweise sonnigen Ostfenster (u.a. die, die gerade geblüht hat und ein paar auch am Südwestfenster in vollster Sonne. Ich habe keine guten Erfahrungen im Gewächshaus oder im Frühbeet gemacht, hier war die Sonneneinstrahlung immer so stark, dass die Pflanzen sehr rotbraun wurden und im Wachstum stockten. Bei einer großen Pflanze wurde in der größten Hitze mal ein Teil der Pflanze weiß und knochentrocken. Wer gemäßigtere Bedingungen bieten kann, könnte damit natürlich Erfolg im "Freiland" haben, aber bei mir ist eben doch alles sehr auf Mexikaner ausgelegt...
Im Winter stehen sie bei mir am Ostfenster in einem ungeheizten Raum so bei 15 Grad mit einer monatlichen Wassergabe.
Substrat: Stark mineralisch. Ich nehme für die jüngeren Pflanzen Terratec Premium und gebe noch etwa ein Viertel Kakteenerde mineralisch von Haage dazu, da diese recht viel Lehm enthält. Oder statt dieser auch mal ein Zehntel Lößlehm (auch Haage). Auf jeden Fall so, dass auch ein paar Lehmanteile und Feinstoffe im Boden sind. Bei älteren Pflanzen gebe ich noch Spuren von "alter" Gartenerde dazu - also wie man sie etwa unter ausgestochenen Rasensoden findet. Hier ist die organische Substanz quasi nur noch in stabiler Feinkrümelstruktur vorhanden, nicht mehr als grobe Teilchen. Die größeren Pflanzen scheinen nämlich einen nicht unerheblichen Nährstoffbedarf zu haben.
A propos Nährstoffe, ich achte darauf, dass vor jedem Gießen der Boden wirklich austrocknet für ein paar Tage. Also so zwischen  1 (selten) und 2 Wochen Abstand in der Regel. Bei fast jedem Gießen in der Hauptwachstumszeit Juni-Anfang September dünge ich aber auch gleichzeitig, davor vielleicht bei jedem zweiten Mal. Um ehrlich zu sein, nehme ich immer den Kakteen-Dünger, der mir gerade unter die Finger kommt - dieses Jahr war es der von Dehner (NPK 3-5-7). Es wird ja für Sukkulenten oft ein stickstoffreicherer Dünger empfohlen, aber man muss bei Edithcolea auf jeden Fall das Schwamming- bzw. Mastigwerden des Gewebes verhindern, aber trotzdem die Pflanze "fressen" lassen - irgendwie so erkläre ich mir das...
Ansonsten die älteren Pflanzen wirklich kriechen lassen in Schalen. So bilden sich immer neue Verwurzelungen und man kann Teile der Pflanze, die eingehen, immer wieder rausschneiden und neue Pflanzen machen. Das scheint mir auch der natürlichen Wuchsweise der Art u entsprechen (https://thumbs.dreamstime.com/b/persian-carpet-edithcolea-grandis-flowering-dry-habitat-western-tanzania-92134787.jpg). Stecklinge bewurzeln klappt dagegen etwas schlechter als bei anderen Ascleps.
Ich habe auch das Gefühl, die Pflanze mag nicht oft bewegt werden. Stellen, die sich oft bewegen (z.B. über den Topfrand hängen und öfter mal wackeln) scheinen mir auch instabil und weich zu werden. Man muss die Pflanzen immer etwas im Auge haben und ab und an mal eingreifen - das finde ich aber nicht schlecht bei einem Hobby, das sonst von einer gewissen Beschaulichkeit geprägt ist...

Huernia hystrix var.parvula

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Eine wunderschöne Blüte, gratuliere !

Ich kann Thomas nur zustimmen! Eine ganz tolle hystrix!

Vielen Dank Dogma für die ausführliche Beschreibung deiner Bedingungen. Das ist sehr interessant für mich, auch in Bezug auf die bevorstehende Überwinterung. Meine steht im Moment noch draußen. Aber wenn es jetzt dann wieder kalt wird kommt sie rein. Sie ist bei mir über den Sommer gut gewachsen, allerdings hat sie sich in der Farbe sehr verändert obwohl sie nur morgens Sonne abbekommt. Aber ich hoffe, dass wenn ich sie reinhole, sie dann wieder grün wird.

Heute öffnete sich eine Stapelia hirsuta bei mir.

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Wieder so eine Schönheit!
Sind die eigentlich wirklich so flauschig, wie die aussehen oder sind das eher harte "Borsten"?

Die sind tatsächlich ganz weich.