Cyanotis somaliensis
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Christa
Wüstenwolli
6 verfasser
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Re: Cyanotis somaliensis
Servus Wolli,
die schaut echt super aus...
Bitte sei so nett und reservier mir auch einen Steckling
Danke schon mal
die schaut echt super aus...
Bitte sei so nett und reservier mir auch einen Steckling
Danke schon mal
_________________
Liebe Grüße aus Niederbayern
Peter
peter1905- Fachmoderator - Bilderlexikon Kakteen
- Anzahl der Beiträge : 1924
Lieblings-Gattungen : Mammillaria / Thelocactus / Escobaria
Re: Cyanotis somaliensis
hallo Peter,
gerne - im April bitte nochmal melden...
LG Wolli
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LG Wolli
Wüstenwolli- Kakteenfreund
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Lieblings-Gattungen : Noto´s, Echinopsen, Mesembs u.mehr
Re: Cyanotis somaliensis
Mach ich
hoffentlich vergess ichs nicht
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Liebe Grüße aus Niederbayern
Peter
peter1905- Fachmoderator - Bilderlexikon Kakteen
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Re: Cyanotis somaliensis
Hallo Wolli,
wo haben wir denn im Bergischen einen Botan. Garten?
Kannst mir ja PN schreiben. Falls Du aber noch was übrig hast, ich hätte noch ein Plätzchen.
LG Christa
wo haben wir denn im Bergischen einen Botan. Garten?
Kannst mir ja PN schreiben. Falls Du aber noch was übrig hast, ich hätte noch ein Plätzchen.
LG Christa
Christa- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 1044
Re: Cyanotis somaliensis
hallo Christa,
in Solingen und Wuppertal gibt es botanische Gärten mit Kakteen und anderen Sukkus.
Durchaus mal einen Besuch wert!
LG Wolli
in Solingen und Wuppertal gibt es botanische Gärten mit Kakteen und anderen Sukkus.
Durchaus mal einen Besuch wert!
LG Wolli
Wüstenwolli- Kakteenfreund
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Cyanotis beddomei (Syn. Cyanotis kewensis)
Moin,
ob man diesen Thread eventuell in "Sukkulente Commelinaceae" umbenennen sollte?
Das Sukkulenten-Lexikon enthält auch ein paar Pflanzen die zwar sukkulent sind, aber kaum eine mehrwöchige echte Trockenzeit überleben würden. Dazu gehört die Pflanze, die einige vielleicht als Cyanotis kewensis in ihren Sammlungen haben. Nomenklatorisch korrekt ist jedoch anscheinend Cyanotis beddomei. Teddybärpflanze ist ein umgangssprachlicher Name für die Verwandte unserer Dreimasterblumen. Die Vermehrung durch Stecklinge ist ähnlich einfach.
Die Gattung Cyanotis ist dagegen altweltlich und Cyanotis beddomei ist für Süd-Indien endemisch. Dort wächst sie als kriechend-kletternder Litho- und Epiphyt an schattigen Stellen in saisonalen immergrünen Regenwäldern. Die schwache Sukkulenz, die sie entwickelt hat, hilft ihr also eher über die trockenen Stunden des Tages als das sie als Xerophyt bezeichnet werden kann. Darin ähnelt sie vielen Epiphyten wie z.B. Orchideen, Peperomien, Gesnerien und tropischen Heidekrautgewächsen.
Es ist oft verwunderlich wie wenig Informationen man über die Standorte von in Kultur weit verbreiteter Pflanzen findet. Wahrscheinlich wurden sie vor mehreren Jahrzehnten nur ein- oder wenige mal gesammelt ohne dass sich die Sammler Gedanken über die Standorte gemacht haben und durch die leichte Vermehrung brauchte man sie nicht mehr aus der Natur zu holen. So auch besagtes Cyanotis. Die einzige Angabe über den Standort in der historischen Literatur spricht von trockenen Felsen in Wäldern. Ein Botanikerteam aus Indien hat dann eine genauere ökologische Untersuchung der Art im Habitat vorgenommen. Die trockenen Felsen in der alten Literatur zeigen einfach nur einen kurzen Ausschnitt aus dem Jahresgang des Klimas, nämlich den Winter. Die Europäer haben sich damals gehütet, während des Monsun in die Wildnis zu gehen. Den Rest des Jahres ist es an den Standorten recht feucht. Festgestellt wurde auch, das die Art in Süd-Indien offensichtlich extrem selten und wohl vom Aussterben bedroht ist.
Wir kultivieren die Pflanze in Ampel-Schalen in einer durchlässigen Epiphytenmischung für Orchideen. Die Temperaturansprüche sind mäßig hoch, kühleres Warmhaus könnte man sagen. Der Wasserbedarf ist, bis auf den Winter, mäßig hoch bis hoch und das Substrat sollte immer etwas abtrocknen können. Staunässe ist für die feinen und kurzen Wurzeln gefährlich. Auch in der "Ruhezeit" von Januar bis April sollte man morgens gut nebeln, ansonsten darf die Luftfeuchte immer recht hoch sein.
Wie ihr seht lässt sie sich eher mit Orchideen und epiphytischen Kakteen zusammen kultivieren als in "normaler" Sukkulentengesellschaft.
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ob man diesen Thread eventuell in "Sukkulente Commelinaceae" umbenennen sollte?
Das Sukkulenten-Lexikon enthält auch ein paar Pflanzen die zwar sukkulent sind, aber kaum eine mehrwöchige echte Trockenzeit überleben würden. Dazu gehört die Pflanze, die einige vielleicht als Cyanotis kewensis in ihren Sammlungen haben. Nomenklatorisch korrekt ist jedoch anscheinend Cyanotis beddomei. Teddybärpflanze ist ein umgangssprachlicher Name für die Verwandte unserer Dreimasterblumen. Die Vermehrung durch Stecklinge ist ähnlich einfach.
Die Gattung Cyanotis ist dagegen altweltlich und Cyanotis beddomei ist für Süd-Indien endemisch. Dort wächst sie als kriechend-kletternder Litho- und Epiphyt an schattigen Stellen in saisonalen immergrünen Regenwäldern. Die schwache Sukkulenz, die sie entwickelt hat, hilft ihr also eher über die trockenen Stunden des Tages als das sie als Xerophyt bezeichnet werden kann. Darin ähnelt sie vielen Epiphyten wie z.B. Orchideen, Peperomien, Gesnerien und tropischen Heidekrautgewächsen.
Es ist oft verwunderlich wie wenig Informationen man über die Standorte von in Kultur weit verbreiteter Pflanzen findet. Wahrscheinlich wurden sie vor mehreren Jahrzehnten nur ein- oder wenige mal gesammelt ohne dass sich die Sammler Gedanken über die Standorte gemacht haben und durch die leichte Vermehrung brauchte man sie nicht mehr aus der Natur zu holen. So auch besagtes Cyanotis. Die einzige Angabe über den Standort in der historischen Literatur spricht von trockenen Felsen in Wäldern. Ein Botanikerteam aus Indien hat dann eine genauere ökologische Untersuchung der Art im Habitat vorgenommen. Die trockenen Felsen in der alten Literatur zeigen einfach nur einen kurzen Ausschnitt aus dem Jahresgang des Klimas, nämlich den Winter. Die Europäer haben sich damals gehütet, während des Monsun in die Wildnis zu gehen. Den Rest des Jahres ist es an den Standorten recht feucht. Festgestellt wurde auch, das die Art in Süd-Indien offensichtlich extrem selten und wohl vom Aussterben bedroht ist.
Wir kultivieren die Pflanze in Ampel-Schalen in einer durchlässigen Epiphytenmischung für Orchideen. Die Temperaturansprüche sind mäßig hoch, kühleres Warmhaus könnte man sagen. Der Wasserbedarf ist, bis auf den Winter, mäßig hoch bis hoch und das Substrat sollte immer etwas abtrocknen können. Staunässe ist für die feinen und kurzen Wurzeln gefährlich. Auch in der "Ruhezeit" von Januar bis April sollte man morgens gut nebeln, ansonsten darf die Luftfeuchte immer recht hoch sein.
Wie ihr seht lässt sie sich eher mit Orchideen und epiphytischen Kakteen zusammen kultivieren als in "normaler" Sukkulentengesellschaft.
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Tschüssing
Stefan
plantsman- Fachmoderator - Bilderlexikon andere Sukkulenten
- Anzahl der Beiträge : 2396
Lieblings-Gattungen : lateinamerikanische Crassulaceae, mediterrane und kanarische Flora, Zwiebel- und Knollenpflanzen
Re: Cyanotis somaliensis
Vielen Dank, Stefan,
für die Vorstellung und Erläuterung zu einer weiteren interessanten Cyanotis-Art!
Wächst die C. beddomei bei Euch in Ampelschalen herabhängend - oder kriechend bzw aufsteigend in am Boden aufgestellten Ampelschalen?
Die vor 7 Jahren hier im Thread gezeigte, blühende Cyanotis somaliensis Pflanze wächst noch im Bodenbeet des Glashauses an angestammter Stelle.
Sie scheint sich gut an die bis zu 3 Wochen lang ausbleibenden Wassergaben im Winter gewöhnt zu haben,
wächst aber insgesamt nur sehr langsam kriechend.
Auch im Sommer ist die Pflanze wegen Urlaubsabwesenheit manchmal 2 Wochen ohne Wassergaben.
Es handelt sich dabei natürlich nicht um Idealbedingungen,
eher um einen Kultur - Versuch, der nicht misslungen ist.
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Cyanotis somaliensis (rechts) vergesellschaftet mit Odontophoros angustifolius ( Links )
Die einzelnen aufsteigenden Ästchen zeigen den Beginn der Blütezeit an.
LG Wolli
für die Vorstellung und Erläuterung zu einer weiteren interessanten Cyanotis-Art!
Wächst die C. beddomei bei Euch in Ampelschalen herabhängend - oder kriechend bzw aufsteigend in am Boden aufgestellten Ampelschalen?
Die vor 7 Jahren hier im Thread gezeigte, blühende Cyanotis somaliensis Pflanze wächst noch im Bodenbeet des Glashauses an angestammter Stelle.
Sie scheint sich gut an die bis zu 3 Wochen lang ausbleibenden Wassergaben im Winter gewöhnt zu haben,
wächst aber insgesamt nur sehr langsam kriechend.
Auch im Sommer ist die Pflanze wegen Urlaubsabwesenheit manchmal 2 Wochen ohne Wassergaben.
Es handelt sich dabei natürlich nicht um Idealbedingungen,
eher um einen Kultur - Versuch, der nicht misslungen ist.
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Cyanotis somaliensis (rechts) vergesellschaftet mit Odontophoros angustifolius ( Links )
Die einzelnen aufsteigenden Ästchen zeigen den Beginn der Blütezeit an.
LG Wolli
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