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Pilze! Mit- und Gegenspieler unserer Kakteen!

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Beitrag  feldwiesel Mo 18 März 2024, 07:25

Ich stelle hier mal ein Krankheitsbild vor - ohne dass ich die Ursache kenne:

Dieser Ariocarpus fissuratus stammt aus einer eigenen Aussaat vor über 25 Jahren. Er hatte sehr früh Verkorkungen im Scheitel, wuchs aber trotzdem immer etwas, aber deutlich weniger als seine 4 Geschwister. Anfangs dachte ich an Sonnenbrand, aber das bestätigte sich nicht. Gestern hatte ich genug und habe die Pflanze geköpft. Es stellte sich heraus, dass das Problem nicht nur in der Epidermis besteht, im Inneren findet sich das hier gezeigte Schadbild. Die "Wurzeln" reichen auf einer Seite bis in die Rübe hinein und sind am Ende wie feine Fäden. Ich erinnerte mich eine Pelecyphora aselliformis, deren Scheitel vor auch gut 20 Jahren plötzlich vetrocknete. Deren "Operation" brachte einen braunen abgetrockneten Klumpen ähnlich einer grünen Kastanie (natürlich viel kleiner) hervor. Tatsächlich erholte sich die Pflanze und schloß die Wunde mit mehreren neuen Köpfen. War ein Traum, ist aber nach vlt. 10 Jahren zusammengebrochen, nachdem sie einfach über mehrere Jahre schlicht keine Saugwurzeln mehr bildete. Die Vermutung geht Richtung parasitärer Pilz - wer kennt sowas oder hat eine Vermutung? Das Oberteil ist übrigens tlw. "geschält".
Das braune Gewebe hat übrigens die Konsistenz eines leicht feuchten abgefallenen Blattes im Herbst.

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Beitrag  CharlotteKL Mo 18 März 2024, 11:28

Huch, wie merkwürdig! Shocked
Das sieht fast aus, als hätte der Ario aufgrund dieser Infektion plötzlich innerlich neue Warzen gebildet, die gar nicht nach außen vordringen?
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Beitrag  feldwiesel Mo 18 März 2024, 11:55

CharlotteKL schrieb:Huch, wie merkwürdig! Shocked
Das sieht fast aus, als hätte der Ario aufgrund dieser Infektion plötzlich innerlich neue Warzen gebildet, die gar nicht nach außen vordringen?

Nee, nee, das sind die Folgen meiner etwas radikalen Operation um die Fäden, die von dem braunen Gewebe ausgingen (hoffentlich) restlos herauszubekommen.
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Beitrag  Manfrid Mo 18 März 2024, 12:14

Doch, doch, Charlotte hat schon recht: Die "braunen Fäden" sind die Abgrenzungen von "misslungenen" jüngeren Warzen gegeneinander mit abgestorbenem Außengewebe ("Konsistenz eines leicht feuchten abgefallenen Blattes im Herbst").
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Beitrag  Manfrid Mo 18 März 2024, 12:21

karlchen schrieb:Es geht darum, mal sichtbar zu machen, was unsere Lieblinge befällt und umbringt, wenn es mal zu Pflegefehlern kommt... Ich nehme an, dass der Kaktus auf jeden Fall schon geschwächt war bevor er befallen wurde. Keiner der gefundenen Pilze verfügt über genügend Aggressivität um auch gesunde Pflanze befallen zu können.
Interessantes Projekt! Vielleicht kommt man dadurch ein Bisschen weg von der Angst vor unkontrollierbaren mikrobischen Aggressoren und der Konzentration auf einen Giftkrieg gegen dieselben.
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Beitrag  abax Mo 18 März 2024, 21:23

Hallo,
das würde ich auch so sehen, dass durch eine Infektion/ Beschädigung ... wie auch immer- der Scheitel beschädigt/ zerstört wurde und die Pflanze aus tieferem Gewebe neu aus der Sproßachse zu treiben versucht. Dabei reißt dann oft das Gewebe über dem Neutrieb auf, was dann schnell (wieder) zu eine Pilzinfektion führen kann.
So etwas ähnliche hatte ich mal bei einer Lopho mit Scheitelschaden und auch bei einigen Arios, die dann irgendwann gesprosst haben oder verpilzt sind. Da finde ich aber gerade keine Bilder.

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