Dünger für epiphytische Kakteen

Hallo zusammen,

Hier leben bisher nur 4 epiphytische Kakteen: Epiphyllum Felcino Favourite, Lepismium cruciforme, L. monacanthum und eine Rhipsalis aus dem Gartencenter, deren Namen ich nicht kenne.
Es werden bestimmt noch weitere Pflanzen einziehen, mir stellt sich die Frage, womit dünge ich sie denn am besten? Und wann und wie oft?
Getopft sind sie in mineralisches Substrat, das nutze ich für alle meine Pflanzen und habe so keinen Ärger mit Trauermücken.

Gibt’s aus der Hakaphos-Reihe einen Dünger, den ich für die Blattkakteen nutzen kann?

Vielen Dank schon mal für Eure Antworten,

Viele Grüße Maren

Moin Maren,

mit Epiphyten in mineralischem Substrat wirst Du nicht lange Freude haben. Egal wieviel Dünger sie bekommen, sie verkümmern mit der Zeit. Epis brauchen immer eine möglichst gleichmäßige Feuchtigkeit im Topf (selbst im Winterquartier gieße ich alle 2drei Wochen) damit die Wurzeln nicht vertrocknen und die Pflanzen ständig nur mit neuer Wurzelbildung beschäftigt sind. Auf der Suche nach Wasser werden mehr Luftwurzeln getrieben und Blüten bleiben aus.
Es gibt für Aufsitzerpflanzen spezielles Substrat, aber da Du Hoyas pflegst, geht auch dieses Gemisch. Es sei denn Du hältst sie auch in einer mineralischen Mixtur.

Gegen Trauermücken in meinen ca. 60 Ampeltöpfen habe ich Kieselgur untergemischt. Sommers hängen alle draußen in und unter den Koniferen. Im Regelfall bekommen alle Regenwasser. Ab und an geh ich auch einfach nur mit der Brause am Schlauch drüber. Dünger gibt's gelegentlich bis selten; geblüht wird trotzdem.

Hallo,

Vielen Dank für Deine Antwort.
Ja, die Hoyas wachsen auch rein mineralisch, blühen fleißig und wachsen gut.
Also sollte ich die Kakteen wohl besser umtopfen. Werde ich da im Gartencenter fündig oder suche ich da besser in online-Shops wie Kakteen-Haage? Und Dünger brauche dann aber trotzdem, oder?

Viele Grüße Maren

Hallo Maren,
du kannst von Kakteen-Haage die Epiphytenerde nehmen, die hat sich bei mir bewährt. Selber mischen geht auch mit torffreier Blumenerde (Humus), Blähton oder Lavakies und Kokosfasern.
Gedüngt wird eher selten mit Kakteendünger.

Hallo,

Auch Dir danke für Deine Antwort. Dann werde ich mir die Epiphytenerde mal bestellen. Ist der Zeitpunkt zum Umtopfen in Ordnung oder ist es zu spät für dieses Jahr?

Ich topfe in die Epiphytenerde von Haage und mische noch Kieselgur unter.
Du kannst auch eine gute Blumenerde mit dem Mineralischem aus den Töpfen etwas strecken. Bei den Epis ist es nicht schlimm wenn noch organische Reste (Wurzelfetzen) drin sind. Dann noch etwas Pinienrinde dazu und es passt.
Dünger ist wieder ein Thema für sich. Inzwischen verwende ich nur noch: Wuxal universal, Haka rot und blau. Gelegentliche Sorgenkinder bekommen Vitanal.

Zum Gießen nehme ich eine Gloria damit das Wasser nicht gleich durchläuft und auch die Blätter und Triebe nass werden.

Zum Umtopfen nutze ich das Ende der Winterruhe damit im neuen Substrat durchgestartet werden kann; in Einzelfällen (Frühblüher) die Ruhepause nach der Blüte.

Dann lasse ich die Pflanzen für dieses Jahr noch in dem jetzigen Substrat und plane für das Frühjahr das Umtopfen. Pinienrinde und Blumenerde habe ich sogar noch da.
Hakaphos blau nutze ich für die Hibiskuspflanzen, ich nehme aber mal an, dass die Kakteen eine geringere Dosierung benötigen? Für Hibisken als Starkzehrer gibt’s 1g/l.
Ich dusche die Pflanzen in der Badewanne ab, um Regen zu simulieren und auch mal Staub los zu werden. Hab hier sehr weiches Wasser.

Blumenkind schrieb:... Ist der Zeitpunkt zum Umtopfen in Ordnung oder ist es zu spät für dieses Jahr?

Was ist das denn für mineralisches Substrat und wielange stecken die da schon drin?

Epiphyten sind da nicht so empfindlich und in Deinem Fall besser früher als später. Sollten sie knospeln oder blühen, werfen sie im schlimmsten Fall halt die Knospen ab.

Ich habe von Rotopor Kakteenerde aus Bims, Lava und Zeolith, Körnung 4–8 mm.
Ich habe die Stecklinge dort drin bewurzelt, hat gut geklappt. War im März, glaube ich.

Ich habe übrigens den Namen der unbekannten Rhipsalis herausgefunden: R. ramulosa ,Red Coral‘