Lithops, Teil 3
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Orchidsorchid- Kakteenfreund
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Re: Lithops, Teil 3
Nein, er streckt keine Zunge heraus - Lithops pseudotruncatella v. rhiemerae Green Ivory
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Lutek- Kakteenfreund
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Henning- Kakteenfreund
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Orchidsorchid- Kakteenfreund
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Re: Lithops, Teil 3
Sehr schön Manfred! It's pseudotruncatella-time.
Henning- Kakteenfreund
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Re: Lithops, Teil 3
Lithops gracilidelineata (steht zumindest auf dem Schildchen).
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Ob das "normal" ist, dass der jetzt schon blüht, weiß ich auch nicht. Ich habe ihn mal als Sämling bekommen und das ist jetzt die erste Blüte.
Und der hier hat sich nach meinem Dafürhalten auch etwas in der Zeit vertan. Vielleicht hat einer von Euch einen passenden Namen für ihn.
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Danke und steinige Grüße
Henning
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Ob das "normal" ist, dass der jetzt schon blüht, weiß ich auch nicht. Ich habe ihn mal als Sämling bekommen und das ist jetzt die erste Blüte.
Und der hier hat sich nach meinem Dafürhalten auch etwas in der Zeit vertan. Vielleicht hat einer von Euch einen passenden Namen für ihn.
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Henning
Henning- Kakteenfreund
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Lithops steineckeana C 388
Nach fast 10 Jahren Pause ohne Knospen und Blüten war es wieder so weit - KNOSPEN !!!
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... und gestern hatten sie gegen späten Nachmittag geöffnet.
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Hintergrundinformationen zu dieser Art:
Lithops steineckeana
Lithops steineckeana wurde 1951 von Dr. Arthur Tischer in der niederländischen Fachzeitung Succulenta beschrieben. In seinem Vorwort bemerkte er, dass man diese Art als (monströse) Deformation betrachtet hätte, wenn es sich nur um eine Pflanze gehandelt hätte. Aber es gab ca. 30 – 40 Exemplare, auf der seine Beschreibung basierte, in der Gärtnerei Steinecke in Ludwigsburg in der Nähe von Stuttgart. Herr Steinecke hatte seine Pflanzen aus Samen gezogen, wie viele andere Lithops Arten auch. Viele seiner Lithops Sämlinge stammten aus importiertem Saatgut aus dem Bereich des Großen Namaqualandes in Südafrika und Namibia, sodass vermutet werden darf, dass auch diese Art aus diesem Bereich stammt.
Von Beginn an wurden Zweifel laut, ob Lithops steineckeana eine „normale“ oder vielleicht doch nur missgebildete Art sei, sie wurde niemals in der Natur gefunden. Tischer bemerkte in seiner Erstbeschreibung noch, dass Lithops steineckeana zum gleichen Zeitpunkt wie Lithops pseudotruncatella blüht und in Kultur durchgeführte Bestäubungsversuche sind erfolgreich gewesen.
Im Jacobsen wurde die Pflanze 1955 abgebildet und kurz beschrieben mit der Herkunftsangabe „Großes Namaqualand, genauer Standort unbekannt“. Schwantes gibt Tischer genauer wieder und schreibt „… Herkunft möglicherweise Südafrika“ und fügt noch die Bemerkung „… es ist nicht unmöglich, dass dies eine Hybride ist ….. würde sie wirklich eine echt (Lithops-) Art sein, müsste sie zu einem primitiven Lithops Typ gehören.“
In ihrem Gliederungsschlüssel (1964: 54) bemerken de.Boer und Bloom, dass die Blüten 7-ständig seien (vielleicht Li. pseudotruncatella x Li. ruschiorum). Mrs Stillwell schreibt in der Mai Ausgabe des britischen Cactus & Succulent Journals …es gibt sichere Zweifel am Wert dieser Art, da es sich möglicherweise um eine Hybride handelt. Brian Fearn beschreibt die Pflanze 1966 in der gleichen Zeitschrift mit dem Vermerkt „Ursprungsland unbekannt. Wenn diese Art in der Natur vorkäme, sollte sie in der Gegend um die Walvis Bay im Damaraland vorkommen, weil dieses auch der Fundort von Lithops ruschiorum sei“, mit der er eine enge Verwandtschaft annahm. Dr. de Boer hat versucht, diese Kreuzung nachzuvollziehen, allerdings ohne jeglichen Erfolg. Daher wird vermutet, dass es bei dieser Art einen (angeborenen) tödlichen Faktor gibt – wenn auch das Saatgut zufriedenstellend keimt, sterben die Sämlinge fast immer nach 2-3 Monaten ab. David Porter hat versucht, dieses theoretisch nachzuweisen. Er geht davon aus, dass ein Gen defekt vererbt wird und dieses den Schutzmechanismus gegen Schaderreger (z. B. Pilzanfälligkeit) außer Funktion gesetzt hat.
Diese Art ist selten in Sammlungen zu finden. Bei Berücksichtigung all dieser Berichte wurde die Folgerung, dass Lithops steineckeana fast sicher eine Hybride ist, von Cole übernommen.
Die ursprünglichen Steinecke-Pflanzen waren irgendwann alle verschwunden – verkauft, weitergegeben, verschollen …. Cole’s Lithops steineckeana C 388 stammt von rund 100 Pflanzen, die von E.E.Fritz (RSA) aus Kreuzungen erzielt wurden und die er als dem Ursprungstyp am nächsten betrachtete. Über die Art und Weise dieser Kreuzungen ist nichts mehr bekannt, E.E.Fritz verstarb 1986 ohne Aufzeichnungen oder Informationen zu hinterlassen. Es ist nur bekannt, dass er 4 Originalclone der Lithops steineckeana aus Deutschland, Holland, der Schweiz und Japan erhielt. Wie und mit wem er diese kreuzte – nicht bekannt.
Meine eigenen Lithops steineckeana erhielt ich durch eine Kleinanzeige in der KuaS im Jahr 1995. Die Pflanzen, die ich in einer Gärtnerei in Otzberg-Lengfeld geordert hatte, fielen mir diese durch die abweichende Form im Gegensatz zur C388 auf. Sie entsprachen ziemlich eindeutig den in der Erstbeschreibung abgebildeten Pflanzen. Auf telefonische Rückfrage am 5.November 1995 erzählte mir der Besitzer der Gärtnerei, seine Pflanzen wären Nachzuchten aus Pflanzen, die sein Vater von der Gärtnerei Steinecke erhalten habe!
Es bleibt festzuhalten, dass Lithops steineckeana keine einfach zu pflegende Art ist. Meine eigenen Aussaaten aus Hunderten selbst produzierter Samen brachten 3 Sämlinge hervor, die ich bis zu einer Höhe von ca 1 cm heranziehen konnte, und das war es dann …..
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Hintergrundinformationen zu dieser Art:
Lithops steineckeana
Lithops steineckeana wurde 1951 von Dr. Arthur Tischer in der niederländischen Fachzeitung Succulenta beschrieben. In seinem Vorwort bemerkte er, dass man diese Art als (monströse) Deformation betrachtet hätte, wenn es sich nur um eine Pflanze gehandelt hätte. Aber es gab ca. 30 – 40 Exemplare, auf der seine Beschreibung basierte, in der Gärtnerei Steinecke in Ludwigsburg in der Nähe von Stuttgart. Herr Steinecke hatte seine Pflanzen aus Samen gezogen, wie viele andere Lithops Arten auch. Viele seiner Lithops Sämlinge stammten aus importiertem Saatgut aus dem Bereich des Großen Namaqualandes in Südafrika und Namibia, sodass vermutet werden darf, dass auch diese Art aus diesem Bereich stammt.
Von Beginn an wurden Zweifel laut, ob Lithops steineckeana eine „normale“ oder vielleicht doch nur missgebildete Art sei, sie wurde niemals in der Natur gefunden. Tischer bemerkte in seiner Erstbeschreibung noch, dass Lithops steineckeana zum gleichen Zeitpunkt wie Lithops pseudotruncatella blüht und in Kultur durchgeführte Bestäubungsversuche sind erfolgreich gewesen.
Im Jacobsen wurde die Pflanze 1955 abgebildet und kurz beschrieben mit der Herkunftsangabe „Großes Namaqualand, genauer Standort unbekannt“. Schwantes gibt Tischer genauer wieder und schreibt „… Herkunft möglicherweise Südafrika“ und fügt noch die Bemerkung „… es ist nicht unmöglich, dass dies eine Hybride ist ….. würde sie wirklich eine echt (Lithops-) Art sein, müsste sie zu einem primitiven Lithops Typ gehören.“
In ihrem Gliederungsschlüssel (1964: 54) bemerken de.Boer und Bloom, dass die Blüten 7-ständig seien (vielleicht Li. pseudotruncatella x Li. ruschiorum). Mrs Stillwell schreibt in der Mai Ausgabe des britischen Cactus & Succulent Journals …es gibt sichere Zweifel am Wert dieser Art, da es sich möglicherweise um eine Hybride handelt. Brian Fearn beschreibt die Pflanze 1966 in der gleichen Zeitschrift mit dem Vermerkt „Ursprungsland unbekannt. Wenn diese Art in der Natur vorkäme, sollte sie in der Gegend um die Walvis Bay im Damaraland vorkommen, weil dieses auch der Fundort von Lithops ruschiorum sei“, mit der er eine enge Verwandtschaft annahm. Dr. de Boer hat versucht, diese Kreuzung nachzuvollziehen, allerdings ohne jeglichen Erfolg. Daher wird vermutet, dass es bei dieser Art einen (angeborenen) tödlichen Faktor gibt – wenn auch das Saatgut zufriedenstellend keimt, sterben die Sämlinge fast immer nach 2-3 Monaten ab. David Porter hat versucht, dieses theoretisch nachzuweisen. Er geht davon aus, dass ein Gen defekt vererbt wird und dieses den Schutzmechanismus gegen Schaderreger (z. B. Pilzanfälligkeit) außer Funktion gesetzt hat.
Diese Art ist selten in Sammlungen zu finden. Bei Berücksichtigung all dieser Berichte wurde die Folgerung, dass Lithops steineckeana fast sicher eine Hybride ist, von Cole übernommen.
Die ursprünglichen Steinecke-Pflanzen waren irgendwann alle verschwunden – verkauft, weitergegeben, verschollen …. Cole’s Lithops steineckeana C 388 stammt von rund 100 Pflanzen, die von E.E.Fritz (RSA) aus Kreuzungen erzielt wurden und die er als dem Ursprungstyp am nächsten betrachtete. Über die Art und Weise dieser Kreuzungen ist nichts mehr bekannt, E.E.Fritz verstarb 1986 ohne Aufzeichnungen oder Informationen zu hinterlassen. Es ist nur bekannt, dass er 4 Originalclone der Lithops steineckeana aus Deutschland, Holland, der Schweiz und Japan erhielt. Wie und mit wem er diese kreuzte – nicht bekannt.
Meine eigenen Lithops steineckeana erhielt ich durch eine Kleinanzeige in der KuaS im Jahr 1995. Die Pflanzen, die ich in einer Gärtnerei in Otzberg-Lengfeld geordert hatte, fielen mir diese durch die abweichende Form im Gegensatz zur C388 auf. Sie entsprachen ziemlich eindeutig den in der Erstbeschreibung abgebildeten Pflanzen. Auf telefonische Rückfrage am 5.November 1995 erzählte mir der Besitzer der Gärtnerei, seine Pflanzen wären Nachzuchten aus Pflanzen, die sein Vater von der Gärtnerei Steinecke erhalten habe!
Es bleibt festzuhalten, dass Lithops steineckeana keine einfach zu pflegende Art ist. Meine eigenen Aussaaten aus Hunderten selbst produzierter Samen brachten 3 Sämlinge hervor, die ich bis zu einer Höhe von ca 1 cm heranziehen konnte, und das war es dann …..
Lutek- Kakteenfreund
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Lieblings-Gattungen : Haworthia, Lithops, Gymnocalycium
Re: Lithops, Teil 3
Interessanter Hintergrund!
Ist Deine Pflanze denn in irgendeiner Weise monströs?
Gruß Henning
Ist Deine Pflanze denn in irgendeiner Weise monströs?
Gruß Henning
Henning- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 5577
Lieblings-Gattungen : Conophytum, Lithops, Tillandsien, Orchideen, fleischfressende Pflanzen im Garten - von allem was
Re: Lithops, Teil 3
Moin Henning,
in den Hintergrund kann man sich richtig reinbeißen , richtig spannend für 'nen Lithops Fan.
Monströs ist die sicherlich nicht, sie wächst der Beschreibung entsprechend.
in den Hintergrund kann man sich richtig reinbeißen , richtig spannend für 'nen Lithops Fan.
Monströs ist die sicherlich nicht, sie wächst der Beschreibung entsprechend.
Lutek- Kakteenfreund
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Re: Lithops, Teil 3
Moin Lothar,
das Warten hat sich hier definitiv gelohnt - Gratulation zur Blüte dieser wirklich sonderbaren Art!
So viel spannende Hintergrundinformationen reichen doch glatt für einen ausführlichen Beitrag in der KuaS... Die rätselhafte Geschichte mit den teils sehr unterschiedlichen Literaturangaben könnten sicher auch für eine größere Leserschaft von Interesse sein! Bedenkt man, dass über Lithops in den letzten Jahren eher selten geschrieben wurde. Da wird es Zeit für ein bisschen frischen Steinchen-Wind.
das Warten hat sich hier definitiv gelohnt - Gratulation zur Blüte dieser wirklich sonderbaren Art!
So viel spannende Hintergrundinformationen reichen doch glatt für einen ausführlichen Beitrag in der KuaS... Die rätselhafte Geschichte mit den teils sehr unterschiedlichen Literaturangaben könnten sicher auch für eine größere Leserschaft von Interesse sein! Bedenkt man, dass über Lithops in den letzten Jahren eher selten geschrieben wurde. Da wird es Zeit für ein bisschen frischen Steinchen-Wind.
Kaktusfreund81- Kakteenfreund
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