Aussaaten 2008/09 und was daraus geworden ist
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Re: Aussaaten 2008/09 und was daraus geworden ist
Hallo Peter,
Ich bin noch jung und kann locker noch 4 oder fünf Jahre warten.
Nee im Ernst, ich suche schon ewig nach einem rotblühenden Astro.
Bisher habe ich alles bekommen nachdem ich gesucht habe, aber in diesem Fall habe ich noch kein Glück gehabt.
viele Grüße Egger!
Ich bin noch jung und kann locker noch 4 oder fünf Jahre warten.
Nee im Ernst, ich suche schon ewig nach einem rotblühenden Astro.
Bisher habe ich alles bekommen nachdem ich gesucht habe, aber in diesem Fall habe ich noch kein Glück gehabt.
viele Grüße Egger!
Egger- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 599
Re: Aussaaten 2008/09 und was daraus geworden ist
Hallo Egger,
Samen von sogenannten rotblütigen Asterien sind relativ häufig bei den üblichen Kakteenhändlern zu findne. Nur was wird als rotblütig definiert? Alles was zwischen rot und gelb ist? Wirklich gutes Material ist wiederum sehr rar. von meinen rotblütigen sind 4 Stück aus Samen von Köhres. Da hatte ich 30 Korn ausgesät wovon 20 Korn keimten. Keimten, mehr auch nicht, denn dann ging das große Sterben los, bis eben nur noch diese vier übrig geblieben sind. Diese Zahl ist dann aber seit 9 Monaten stabil geblieben. Von einem privaten Züchter hab ich dann noch 50 Korn gekauft. Der hatte mir aber gleich gesagt: "Ob da wirklich rote dabei sind, kann er natürlich nicht garantieren!" Es ist auch dort so wie bei allen Cultivaren. Die sind alles andere als erbstabil und streuen mehr oder weniger stark. Wenn Du z.B. Onzukas aussäest, dann kommen meist nur 30% oder weniger wirklich wieder Onzukas raus, der Rest ist dann mehr oder weniger schöne Myriostigmen.
Wie gesagt dann hab ich noch Asterias weinrote Blüte ausgesät. Da hab ich gleich mit 200 Korn zugeschlagen. Gekeimt sind 120, aber die meisten Keimlinge waren so schwach, daß jetzt 2 Monate später gerade etwas mehr als 50 Keimlinge übrig sind. Ich hoffe, die sind jetzt kräftig genug um zu wachsen. Da ich so etwas geahnt habe, hatte ich auch gleich so viel Korn bestellt und nicht etwa nur eine Portion.
Auch die Vitalität der Cultivare ist ein Thema für sich. Da hab ich noch ein schönes Beispiel.... Astrophytum asterias cv. Syowa (oder auch Shinshowa). Ein Asterias Cultivar der sehr dünne Blütenblätter hervorbringt. Auch da habe ich die rote Blüte ausgesät – 100 Korn. Von diesen sind 15 Korn wirklich gekeimt, weitere 10 waren Keimverrecker, die abgestorben sind bevor sie es aus der Samenhülle geschafft haben. Von diesen 15 Korn sind mir dann weitere 8 Korn im Laufe der folgenden Wochen eingegangen. Heute habe ich 7 kleine Pflänzchen, die aber gerade mal 20% der Größe haben wie die Hanazonos , die ich zur gleichen Zeit ausgesät habe, richtige Winzlinge. Aber ich hab irgendwie ein gutes Gefühl bei denen. Die haben schon einiges Durchgemacht und haben es schadlos überlebt. Wenn sie es tatsächlich zur Geschlechtsreife schaffen sollten wäre das vielleicht mal ein Satz, bei dem sich vielleicht auch mal etwas Lebenskraft mitvererben könnten, so es denn auch syowas werden.
Die Vermehrung und die anschließende Aufzucht durch Pfropfen bringt zwar schnell geschlechtsreife Pflanzen, aber man sieht nicht, ob die Pflanze auch kräftig genug ist für sich selbst zu leben. Gerade durch das Pfropfen wurde viel herangezüchtet, das schwach und kraftlos ist, weil es immer nur um ein oder mehrere bestimmtes Merkmale geht und nicht um den Gesamtorganismus. Und hier bin ich am Ausscheren und schere mich wenig um die anderen. Ich ziehe meine Pflanzen wurzelecht heran, auch wenn es 5 Mal länger dauert und ich wesentlich mehr Geduld aufbringen muß. Aber die Pflanzen die es soweit geschafft haben, sind es auch wert vermehrt zu werden.
Gruß Peter
Samen von sogenannten rotblütigen Asterien sind relativ häufig bei den üblichen Kakteenhändlern zu findne. Nur was wird als rotblütig definiert? Alles was zwischen rot und gelb ist? Wirklich gutes Material ist wiederum sehr rar. von meinen rotblütigen sind 4 Stück aus Samen von Köhres. Da hatte ich 30 Korn ausgesät wovon 20 Korn keimten. Keimten, mehr auch nicht, denn dann ging das große Sterben los, bis eben nur noch diese vier übrig geblieben sind. Diese Zahl ist dann aber seit 9 Monaten stabil geblieben. Von einem privaten Züchter hab ich dann noch 50 Korn gekauft. Der hatte mir aber gleich gesagt: "Ob da wirklich rote dabei sind, kann er natürlich nicht garantieren!" Es ist auch dort so wie bei allen Cultivaren. Die sind alles andere als erbstabil und streuen mehr oder weniger stark. Wenn Du z.B. Onzukas aussäest, dann kommen meist nur 30% oder weniger wirklich wieder Onzukas raus, der Rest ist dann mehr oder weniger schöne Myriostigmen.
Wie gesagt dann hab ich noch Asterias weinrote Blüte ausgesät. Da hab ich gleich mit 200 Korn zugeschlagen. Gekeimt sind 120, aber die meisten Keimlinge waren so schwach, daß jetzt 2 Monate später gerade etwas mehr als 50 Keimlinge übrig sind. Ich hoffe, die sind jetzt kräftig genug um zu wachsen. Da ich so etwas geahnt habe, hatte ich auch gleich so viel Korn bestellt und nicht etwa nur eine Portion.
Auch die Vitalität der Cultivare ist ein Thema für sich. Da hab ich noch ein schönes Beispiel.... Astrophytum asterias cv. Syowa (oder auch Shinshowa). Ein Asterias Cultivar der sehr dünne Blütenblätter hervorbringt. Auch da habe ich die rote Blüte ausgesät – 100 Korn. Von diesen sind 15 Korn wirklich gekeimt, weitere 10 waren Keimverrecker, die abgestorben sind bevor sie es aus der Samenhülle geschafft haben. Von diesen 15 Korn sind mir dann weitere 8 Korn im Laufe der folgenden Wochen eingegangen. Heute habe ich 7 kleine Pflänzchen, die aber gerade mal 20% der Größe haben wie die Hanazonos , die ich zur gleichen Zeit ausgesät habe, richtige Winzlinge. Aber ich hab irgendwie ein gutes Gefühl bei denen. Die haben schon einiges Durchgemacht und haben es schadlos überlebt. Wenn sie es tatsächlich zur Geschlechtsreife schaffen sollten wäre das vielleicht mal ein Satz, bei dem sich vielleicht auch mal etwas Lebenskraft mitvererben könnten, so es denn auch syowas werden.
Die Vermehrung und die anschließende Aufzucht durch Pfropfen bringt zwar schnell geschlechtsreife Pflanzen, aber man sieht nicht, ob die Pflanze auch kräftig genug ist für sich selbst zu leben. Gerade durch das Pfropfen wurde viel herangezüchtet, das schwach und kraftlos ist, weil es immer nur um ein oder mehrere bestimmtes Merkmale geht und nicht um den Gesamtorganismus. Und hier bin ich am Ausscheren und schere mich wenig um die anderen. Ich ziehe meine Pflanzen wurzelecht heran, auch wenn es 5 Mal länger dauert und ich wesentlich mehr Geduld aufbringen muß. Aber die Pflanzen die es soweit geschafft haben, sind es auch wert vermehrt zu werden.
Gruß Peter
Travelbear- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 900
Lieblings-Gattungen : Astrophytum, Discocactus, Echinocactus, Ferocactus, Xanthorrhoeaceae, Cyatheales
Re: Aussaaten 2008/09 und was daraus geworden ist
Hallo Peter,
Das bewundere ich sehr das Du auch bei solchen Keimqouten und wenigen übrigen Sämlingen nicht die Geduld verlierst.
Irgendwie hat mich das ein bischen angestachelt sodas ich Dicsocactus Horstii mit in meine nächste Aussaat aufgenommen habe.
Mut dazu haben mir die als so empfindlich verschrieenen Geohintonia Mexicana gegeben.
Von 33 Samen keimten 20 Stück.
Die haben keine Sonderbehandlung erhalten weil ich sie Anfangs "nur zum Spaß" mit ausgesäht hatte. Nach 6 Wochen unter gespannter Luft wurden auch sie schon abgehärtet, egal wie klein sie waren.
Nun sind noch immer alle am Leben, was mich doch arg wundert.
Sie haben bereits eine Größe von 3mm.
Diesen Winter werde ich sie allerdings durchkultivieren, damit sie bis zum nächsten Winter genug Substanz haben die trockene Winterruhe zu überstehen.
Ich bin mal gespannt wie sich Deine Aussaaten in den nächsten Jahren entwickeln werden, da wirst Du Dir sicher ein paar richtige Schmuckstücke heranziehen.
Und eine selbst herangezogene Pflanze die allgemein als "schwierig" bezeichnet wird, hat in jedem Fall einen ganz anderen Stellenwert als eine günstig ergatterte Pflanze die schon älter oder auch wertvoller zu sein scheint.
viel Glück weiterhin wünscht Egger!
Das bewundere ich sehr das Du auch bei solchen Keimqouten und wenigen übrigen Sämlingen nicht die Geduld verlierst.
Irgendwie hat mich das ein bischen angestachelt sodas ich Dicsocactus Horstii mit in meine nächste Aussaat aufgenommen habe.
Mut dazu haben mir die als so empfindlich verschrieenen Geohintonia Mexicana gegeben.
Von 33 Samen keimten 20 Stück.
Die haben keine Sonderbehandlung erhalten weil ich sie Anfangs "nur zum Spaß" mit ausgesäht hatte. Nach 6 Wochen unter gespannter Luft wurden auch sie schon abgehärtet, egal wie klein sie waren.
Nun sind noch immer alle am Leben, was mich doch arg wundert.
Sie haben bereits eine Größe von 3mm.
Diesen Winter werde ich sie allerdings durchkultivieren, damit sie bis zum nächsten Winter genug Substanz haben die trockene Winterruhe zu überstehen.
Ich bin mal gespannt wie sich Deine Aussaaten in den nächsten Jahren entwickeln werden, da wirst Du Dir sicher ein paar richtige Schmuckstücke heranziehen.
Und eine selbst herangezogene Pflanze die allgemein als "schwierig" bezeichnet wird, hat in jedem Fall einen ganz anderen Stellenwert als eine günstig ergatterte Pflanze die schon älter oder auch wertvoller zu sein scheint.
viel Glück weiterhin wünscht Egger!
Egger- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 599
Re: Aussaaten 2008/09 und was daraus geworden ist
Hallo Egger,
ich hab erst jetzt entdeckt, daß Du einen neuen Beitrag geschrieben hattest.
Ich finde es gut, daß ich Dir ein wenig Mut heranbringen konnte, es auch mit dem Horstii zu versuchen. Wenn Du einigermaßen auf die richten Rahmenbedingungen achtest, dann wird es auch gut gehen, da bin ich mir vollkommen sicher. Und keine Angst ich stehe Dir mit Rat und Tat zur Seite, damit es auch was wird. Eigene Pflanzen haben nicht nur einen persönlichen Wert, sondern habe auch einen ganz entscheidenen Vorteil gegenüber Zukäufe: sie sind von Anfang an an DEIN Klima und DEINE Giesgewohnheiten angepasst und haben viel weniger Stress, was der Vitalität zu gute kommt. Das siehst Du ja an Deinen Geohintonias.
Ob etwas schwierig ist oder nicht, hängt letztendlich von dem Vermögen ab, die richtige Entscheidung zu treffen. Ich denke da machst Du es schon richtig und Rückschläge sind auch dazu da, daß man sie analysiert und seine Lehren daraus zieht und diese das nächste Mal berücksichtigt.
Denk daran: der Mensch wächst mit den Herausforderungen!
Gruß Peter
ich hab erst jetzt entdeckt, daß Du einen neuen Beitrag geschrieben hattest.
Ich finde es gut, daß ich Dir ein wenig Mut heranbringen konnte, es auch mit dem Horstii zu versuchen. Wenn Du einigermaßen auf die richten Rahmenbedingungen achtest, dann wird es auch gut gehen, da bin ich mir vollkommen sicher. Und keine Angst ich stehe Dir mit Rat und Tat zur Seite, damit es auch was wird. Eigene Pflanzen haben nicht nur einen persönlichen Wert, sondern habe auch einen ganz entscheidenen Vorteil gegenüber Zukäufe: sie sind von Anfang an an DEIN Klima und DEINE Giesgewohnheiten angepasst und haben viel weniger Stress, was der Vitalität zu gute kommt. Das siehst Du ja an Deinen Geohintonias.
Ob etwas schwierig ist oder nicht, hängt letztendlich von dem Vermögen ab, die richtige Entscheidung zu treffen. Ich denke da machst Du es schon richtig und Rückschläge sind auch dazu da, daß man sie analysiert und seine Lehren daraus zieht und diese das nächste Mal berücksichtigt.
Denk daran: der Mensch wächst mit den Herausforderungen!
Gruß Peter
Travelbear- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 900
Lieblings-Gattungen : Astrophytum, Discocactus, Echinocactus, Ferocactus, Xanthorrhoeaceae, Cyatheales
Re: Aussaaten 2008/09 und was daraus geworden ist
Travelbear schrieb:Hallo Egger,
Eigene Pflanzen haben nicht nur einen persönlichen Wert, sondern habe auch einen ganz entscheidenen Vorteil gegenüber Zukäufe: sie sind von Anfang an an DEIN Klima und DEINE Giesgewohnheiten angepasst und haben viel weniger Stress, was der Vitalität zu gute kommt. Das siehst Du ja an Deinen Geohintonias.
Ob etwas schwierig ist oder nicht, hängt letztendlich von dem Vermögen ab, die richtige Entscheidung zu treffen. Ich denke da machst Du es schon richtig und Rückschläge sind auch dazu da, daß man sie analysiert und seine Lehren daraus zieht und diese das nächste Mal berücksichtigt.
Denk daran: der Mensch wächst mit den Herausforderungen!
Gruß Peter
Hallo Peter,
eine Klasse Aussage
Diese triff sowas von ins Schwarze , besser hätte ich es auch nicht sagen können danke schön
Gruss Reviger
Gast- Gast
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