Der Gewächshausbau - oder: Keine Angst als Bob der Baumeister
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benni
Spickerer
OPUNTIO
jupp999
bilbost
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Der Gewächshausbau - oder: Keine Angst als Bob der Baumeister
Nachdem es mit dem Bauantrag nur so flutschte
https://www.kakteenforum.com/t33012p10-der-bauantrag-oder-keine-angst-vor-m-amt
nahm ich das mal als gutes Omen und machte mich, schon im November 2019, an den Bau meines Gewächshauses. Da mir als "Soloselbsständiger" (bis Anfang letzten Jahres wusste ich gar nicht, dass ich so einer bin?!) nicht zu viel freie Zeit bleibt und auch zwei, drei Wochen Bauurlaub nicht einfach so drin sind, plante ich durchaus etwas mehr Bauzeit ein. Denn ich wollte, zumindest bei Fundament, Innenausbau und Einrichtung, so viel wie möglich selbst bauen. Das Gewächshaus selbst baute und lieferte die Firma Gewächshausbau Voigt aus Burgstädt. Hans-Jörg ist selbst Kakteensammler und Vorsitzender der Ortsgruppe Burgstädt der DKG und hat dementsprechend große Erfahrung mit den speziellen Ansprüchen an ein Kakteenhaus.
Den Baufortschritt möchte ich euch anhand einiger (Leidens-) Bilder hier zeigen:
Gemessen, abgesteckt, Winkel geprüft, ein letzter kritischer Blick und...
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...auf zum ersten Spatenstich!
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Als erstes habe ich die Baugrube ausgehoben. Das Fundament sollte etwas in der Erde stehen, der Fussboden circa 50 cm unterhalb des Gartenniveaus liegen. Da der Bauplatz etwas hängig ist, waren zwischen 25 und 75 cm Erdreich auszuheben. Da ist natürlich jede Hilfe willkommen:
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Links vorn hat mein Sohn an einem Wurzelstock einer ehemaligen Fichte gewütet. Auch archäologische Funde traten zutage.
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Da ich vor dem Frost sehr wahrscheinlich nicht mehr zum Betonieren der Streifenfundamente gekommen wäre, war mit dem Aushub der Baugrube für dieses Jahr genug getan. Dadurch blieb aber noch Zeit, eine kleine Trockenmauer aus bestem, erzgebirgischem Gneisschiefer-Bruchsteinmauerwerk zu errichten. Mit einem Teil des Erdaushubs konnte so gleich das Gelände etwas angeglichen werden.
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Dann hieß es den Winter überdauern und warten bis Ende März das Katzenthermometer anzeigte, daß wohl so langsam die frostfreie Zeit anbrach.
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Dann natürlich wieder rechnen, messen, Winkel prüfen (diesmal etwas genauer)...
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...und das Schachten der Gräben für die Streifenfundamente konnte beginnen. Um das Fundament frostfrei zu gründen, sind diese mindestens 80 cm unter Gartenniveau tief. Zusätzlich entstand ein Graben zu unserem Haus, durch den die Leerrohre für Heizung und Strom verlegt wurden. Dabei wurde unser schön gepflasterter Gartenweg untertunnelt. Da wird's dann schon mal eng im Schacht.
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Damit waren die "zerstörerischen" Arbeiten weitgehend erledigt und es konnte an den Aufbau gehen.
Fortsetzung folgt
https://www.kakteenforum.com/t33012p10-der-bauantrag-oder-keine-angst-vor-m-amt
nahm ich das mal als gutes Omen und machte mich, schon im November 2019, an den Bau meines Gewächshauses. Da mir als "Soloselbsständiger" (bis Anfang letzten Jahres wusste ich gar nicht, dass ich so einer bin?!) nicht zu viel freie Zeit bleibt und auch zwei, drei Wochen Bauurlaub nicht einfach so drin sind, plante ich durchaus etwas mehr Bauzeit ein. Denn ich wollte, zumindest bei Fundament, Innenausbau und Einrichtung, so viel wie möglich selbst bauen. Das Gewächshaus selbst baute und lieferte die Firma Gewächshausbau Voigt aus Burgstädt. Hans-Jörg ist selbst Kakteensammler und Vorsitzender der Ortsgruppe Burgstädt der DKG und hat dementsprechend große Erfahrung mit den speziellen Ansprüchen an ein Kakteenhaus.
Den Baufortschritt möchte ich euch anhand einiger (Leidens-) Bilder hier zeigen:
Gemessen, abgesteckt, Winkel geprüft, ein letzter kritischer Blick und...
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Als erstes habe ich die Baugrube ausgehoben. Das Fundament sollte etwas in der Erde stehen, der Fussboden circa 50 cm unterhalb des Gartenniveaus liegen. Da der Bauplatz etwas hängig ist, waren zwischen 25 und 75 cm Erdreich auszuheben. Da ist natürlich jede Hilfe willkommen:
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Links vorn hat mein Sohn an einem Wurzelstock einer ehemaligen Fichte gewütet. Auch archäologische Funde traten zutage.
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Da ich vor dem Frost sehr wahrscheinlich nicht mehr zum Betonieren der Streifenfundamente gekommen wäre, war mit dem Aushub der Baugrube für dieses Jahr genug getan. Dadurch blieb aber noch Zeit, eine kleine Trockenmauer aus bestem, erzgebirgischem Gneisschiefer-Bruchsteinmauerwerk zu errichten. Mit einem Teil des Erdaushubs konnte so gleich das Gelände etwas angeglichen werden.
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Dann hieß es den Winter überdauern und warten bis Ende März das Katzenthermometer anzeigte, daß wohl so langsam die frostfreie Zeit anbrach.
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Dann natürlich wieder rechnen, messen, Winkel prüfen (diesmal etwas genauer)...
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...und das Schachten der Gräben für die Streifenfundamente konnte beginnen. Um das Fundament frostfrei zu gründen, sind diese mindestens 80 cm unter Gartenniveau tief. Zusätzlich entstand ein Graben zu unserem Haus, durch den die Leerrohre für Heizung und Strom verlegt wurden. Dabei wurde unser schön gepflasterter Gartenweg untertunnelt. Da wird's dann schon mal eng im Schacht.
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Damit waren die "zerstörerischen" Arbeiten weitgehend erledigt und es konnte an den Aufbau gehen.
Fortsetzung folgt
bilbost- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 102
Lieblings-Gattungen : Astrophytum, Pelecyphora
Re: Der Gewächshausbau - oder: Keine Angst als Bob der Baumeister
Nun der Aufbau des Fundaments.
Betonieren ist eine schwere Arbeit. Deshalb wurde kurzerhand der Home-Online-Studenten-Sohnemann als Gehilfe verpflichtet, um die ausgerechneten und als Fertigbeton angelieferten 3 Kubikmeter in die Fundamentgräben zu karren, zu verdichten und zu nivellieren. Glücklicherweise stand mir die gesamte Bauzeit unser (Kakteen-) Freund Rico mit Rat und Ausrüstung zur Seite, so daß wir statt Wasser- und Schlauchwaage mit einem schicken Nivelliergerät arbeiten konnten. Da schießt man (Sohn, der für die Bedienung desselben zuständig war) mit seinem Qualitätsanspruch schon mal über's Ziel hinaus - ich zitiere "... dort noch 3 mm mehr..."
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Der Regen kam glücklicherweise erst kurz nachdem wir fertig betoniert hatten, dafür hätte man gleich am ersten Tag mein schönes Gewächshausfundament durchaus auch als Pool nutzen können. Diesen Vorschlag hörte ich später immer mal wieder.
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Das eigentliche Fundament besteht aus 17,5 cm breiten Betonschalungssteinen. Wenn man gut auf Sohnemann gehört und das Streifenfundament entsprechend genau gebaut hat, reicht ein dünnes Bett aus Zementmörtel um sehr gerade und ebene Mauern zu errichten. Auch als Laie! Natürlich wieder messen (diesmal sehr genau, die erste Reihe auch häufig mit dem Nivelliergarät auf "Millimeter"), rechnen...
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Nachdem die erste Reihe stand, bohrte ich Löcher (viele) in das Streifenfundament, in die mit Betonschlämme senkrecht Bewehrungseisen gesetzt wurden, um eine stabile Verbindung zwischen Schalungssteinen und Streifenfundament zu erreichen. Außerdem kam noch in jede Lage und um die Ecken waagerecht umlaufend Baustahl, um den Hangdruck abzufangen.
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Weitere zwei Reihen waren dann ziemlich zügig trochen aufgestapelt, wobei ich nur kleine Mörtelmengen zum Ausgleichen der Toleranzen der Schalungssteine benötigte. So oft habe ich in so kurzer Zeit noch nie eine Wasserwage in der Hand gehabt!
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Die verbleibenden Lücken in der Mauer habe ich noch mit ein paar Brettern verschlossen und dann ging es wieder ans Betonieren. Auch diesmal "durfte" Sohnemann wieder mit ran und es hat ihm Spaß gemacht. Sage ich jetzt mal so.
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Fertig!
Vor dem Aufbau des Gewächshauses musste der Beton natürlich erstmal ein paar Wochen aushärten. In der Zwischenzeit habe ich mich schon mal über die Isolation des Fundaments von außen hergemacht. Dazu klebte ich mit Perimeterschaum Styrodurplatten von 6 cm Dicke an. Perimeterschaum dehnt sich nach dem Auftragen und fixieren nicht mehr so stark aus wie Bauschaum. Auftragen, kurz warten, andrücken - fertig. Und er ist so schön grün!
Auch die Stoßkanten können damit verschlossen werden und damit ist die Isolation dann auch dicht genug.
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Probewohnen
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Was man an dieser Stelle auf gar keinen Fall vergessen darf, ist...
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...auf den Baufortschritt auch mal anzustoßen!
Auch die Kunst am Bau kam nicht zu kurz.
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Ich nenne es "Schaumzauberbaum".
Damit stand das Fundament und der Aufbau der Gwächshauses konnte starten.
Fortsetzung folgt
Betonieren ist eine schwere Arbeit. Deshalb wurde kurzerhand der Home-Online-Studenten-Sohnemann als Gehilfe verpflichtet, um die ausgerechneten und als Fertigbeton angelieferten 3 Kubikmeter in die Fundamentgräben zu karren, zu verdichten und zu nivellieren. Glücklicherweise stand mir die gesamte Bauzeit unser (Kakteen-) Freund Rico mit Rat und Ausrüstung zur Seite, so daß wir statt Wasser- und Schlauchwaage mit einem schicken Nivelliergerät arbeiten konnten. Da schießt man (Sohn, der für die Bedienung desselben zuständig war) mit seinem Qualitätsanspruch schon mal über's Ziel hinaus - ich zitiere "... dort noch 3 mm mehr..."
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Der Regen kam glücklicherweise erst kurz nachdem wir fertig betoniert hatten, dafür hätte man gleich am ersten Tag mein schönes Gewächshausfundament durchaus auch als Pool nutzen können. Diesen Vorschlag hörte ich später immer mal wieder.
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Das eigentliche Fundament besteht aus 17,5 cm breiten Betonschalungssteinen. Wenn man gut auf Sohnemann gehört und das Streifenfundament entsprechend genau gebaut hat, reicht ein dünnes Bett aus Zementmörtel um sehr gerade und ebene Mauern zu errichten. Auch als Laie! Natürlich wieder messen (diesmal sehr genau, die erste Reihe auch häufig mit dem Nivelliergarät auf "Millimeter"), rechnen...
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Nachdem die erste Reihe stand, bohrte ich Löcher (viele) in das Streifenfundament, in die mit Betonschlämme senkrecht Bewehrungseisen gesetzt wurden, um eine stabile Verbindung zwischen Schalungssteinen und Streifenfundament zu erreichen. Außerdem kam noch in jede Lage und um die Ecken waagerecht umlaufend Baustahl, um den Hangdruck abzufangen.
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Weitere zwei Reihen waren dann ziemlich zügig trochen aufgestapelt, wobei ich nur kleine Mörtelmengen zum Ausgleichen der Toleranzen der Schalungssteine benötigte. So oft habe ich in so kurzer Zeit noch nie eine Wasserwage in der Hand gehabt!
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Die verbleibenden Lücken in der Mauer habe ich noch mit ein paar Brettern verschlossen und dann ging es wieder ans Betonieren. Auch diesmal "durfte" Sohnemann wieder mit ran und es hat ihm Spaß gemacht. Sage ich jetzt mal so.
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Fertig!
Vor dem Aufbau des Gewächshauses musste der Beton natürlich erstmal ein paar Wochen aushärten. In der Zwischenzeit habe ich mich schon mal über die Isolation des Fundaments von außen hergemacht. Dazu klebte ich mit Perimeterschaum Styrodurplatten von 6 cm Dicke an. Perimeterschaum dehnt sich nach dem Auftragen und fixieren nicht mehr so stark aus wie Bauschaum. Auftragen, kurz warten, andrücken - fertig. Und er ist so schön grün!
Auch die Stoßkanten können damit verschlossen werden und damit ist die Isolation dann auch dicht genug.
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Was man an dieser Stelle auf gar keinen Fall vergessen darf, ist...
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Auch die Kunst am Bau kam nicht zu kurz.
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Ich nenne es "Schaumzauberbaum".
Damit stand das Fundament und der Aufbau der Gwächshauses konnte starten.
Fortsetzung folgt
bilbost- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 102
Lieblings-Gattungen : Astrophytum, Pelecyphora
Re: Der Gewächshausbau - oder: Keine Angst als Bob der Baumeister
Hallo bilbost,
danke fürs detaillierte miterleben lassen. Da kommt die eine oder andere Erinnerung an den eigen Bau wieder hoch.
danke fürs detaillierte miterleben lassen. Da kommt die eine oder andere Erinnerung an den eigen Bau wieder hoch.
jupp999- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 4805
Lieblings-Gattungen : dicke Kugeln
Re: Der Gewächshausbau - oder: Keine Angst als Bob der Baumeister
Die Kostruktion meines Gewächshauses besteht aus geschweißten "Bögen", die auf das Fundament geschraubt werden. Da ich auch auf der Fundamentoberkante Isolation anbringen wollte, haben wir Gewindestangen durch diese in das Fundament eingeklebt und durch sehr massive Unterlegscheiben und eine Kontermutter für die entsprechende Distanz gesorgt. Dann werden die Bögen nur in Traufhöhe und am First miteinander verbunden und schon steht ein sehr stabiles Grundgerüst.
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Auf dieses werden dann mit Aluminiumprofilen und Dicht- und Isolationsstreifen aus EPDM-Gummi Hohlkammerplatten geschraubt. Ich bin dabei Hans-Jörg's Empfehlung gefolgt und habe mich für 16 mm Polykarbonatplatten mit einer Kammerbreite von 30 mm entschieden. Zusammen mit der großen Plattenbreite von 1 m entsteht ein sehr "heller" Aufbau. Dazu ist diese Konstruktion (nahezu) thermisch getrennt. Vier Große Dachfenster mit stabilen automatischen Öffnern gehören natürlich auch dazu. In der frostfreien Zeit kann ich eine der Seitenwandplatten gegenüber der Tür herausnehmen und damit für ordentlich Wind sorgen.
Zwischendurch hatte wir noch die fixe Idee "Komm, die Mauern innen können wir doch eigentlich noch fliesen.". Und da war dann auch wieder dieser bl...de Schwimmbadvorschlag
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Und dann gab es da noch die "Aktion Esche"
In der Ecke unseres Gartens steht eine altehrwürdige Esche. Fällen kommt nicht in Frage, gehört zur Familie. Aber so ein alter Baum hat eben viel Totholz in der Krone. Also flugs einen Baumpfleger angefragt, der kam, kletterte, sägte (sehr ordentlich) und hinteließ eine HAUFEN Äste. Ja, ist absichtlich GROSS geschrieben. Zitat meiner armen Frau "Hatte ich dort nicht gerade noch ein Staudenbeet?!" Naja, die Meisten haben's überlebt, wir einen Transporter voll Zweige und Laub zur Grünschnittannahme gefahren und Matrial für ein romantisches Tröstefeuerchen ist auch übrig geblieben.
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Dachschaden abgewendet!
Corona beeinflusste dann doch auch mein Bauvorhaben: die Lieferung der Gewächshaustür, die wir fertig bei Hoklatherm bestellt hatten, verzögerte sich (und war, als sie dann nach 4 Monaten! endlich kam, tannengrün und nicht Alu natur; aber du musst nehmen, was du kriegen kannst).Klempner und Elektriker waren so gut ausgelastet, dass ich sie häufiger "erinnern" musste, damit mein Gewächshaus noch vor Winter bezugsfertig wurde. Es wurde letztes Jahr eben viel "zwangsfreie" Zeit zum Bauen genutzt...
Immer wenn es möglich war vervollständigte ich den Innenausbau, klebte restliche Fliesen, legte Fußbodenplatten...
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... und baute Tische.
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Probewohnen.
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Und dann war es soweit: die Tür wurde geliefert und eingebaut, Elektroinstallation und Heizung fertig und betriebsbereit und das alles noch rechtzeitig, daß meine Kakteen direkt vom Sommer-Frühbeet einziehen konnten.
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Das musste natürlich gefeiert werden!
Vielleicht noch zur Heizung: ich konnte diese an unsere Wohnhaus- Warmwasserausheizung anschließen. Im Gewächshaus habe ich komplett über beide Längsseiten Flachheizkörper an der Wand. Die gesamte Heizungs- und Elektroinstallation liegt dabei im Fußboden. Über zwei unabhängige Thermostate, die jeweils an den potentiell kältesten Stellen an den Stirnseiten angebracht sind, wird über ein elektrisches Ventil der Heizkreislauf geöffnet. Gleichzeitig läuft eine zusätzliche Umwälzpumpe an und der Heizkessel wird auf eine programmierbare Vorlauftemeratur geschaltet. Dadurch ist sicher gestellt, daß auch bei aktiver Nachtabsenkung unserer Wohnhausheizung genügend Heizenergie für das Gewächshaus zur Verfügung steht. Zur Sicherheit gibt es noch einen Elektroheizer, der als Frostwächter fungiert und bei Ausfall der Warmwasserheizung bis circa minus 15 - 20 Grad reichen sollte. Ich überwache die Temperatur im Gewächshaus über 2 Funkthermometer mit Alarmfunktion. Den Härtetest letzter Woche mit fast minus 20 Grad hat dieses System jedenfalls ohne Probleme gemeistert (auch wenn ich zugegebenermaßen etwas unruhig geschlafen habe).
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Auf dem Thermometer sind 1 und 2 im Gewächshaus, 3 ist Außentemperatur.
Ich habe den Eindruck, daß die Überwinterung im Gewächshaus (im Gegensatz zu den Fensterbrettern der letzten Jahre) meinen Kakteen schon jetzt gut tut. Trotz Winterruhe sehen viele Pflanzen vitaler aus, auch Blütenansätze habe ich (jetzt schon!) entdeckt. Nun warte ich nur noch auf den Frühling, um endlich den Startschuß in eine blütenreiche Kakteensaison geben zu können.
Zum Schluß noch ein paar Bilder - einfach,weil sie so schön sind.
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Danke für euer Interesse
Gruß Thomas
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Auf dieses werden dann mit Aluminiumprofilen und Dicht- und Isolationsstreifen aus EPDM-Gummi Hohlkammerplatten geschraubt. Ich bin dabei Hans-Jörg's Empfehlung gefolgt und habe mich für 16 mm Polykarbonatplatten mit einer Kammerbreite von 30 mm entschieden. Zusammen mit der großen Plattenbreite von 1 m entsteht ein sehr "heller" Aufbau. Dazu ist diese Konstruktion (nahezu) thermisch getrennt. Vier Große Dachfenster mit stabilen automatischen Öffnern gehören natürlich auch dazu. In der frostfreien Zeit kann ich eine der Seitenwandplatten gegenüber der Tür herausnehmen und damit für ordentlich Wind sorgen.
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In der Ecke unseres Gartens steht eine altehrwürdige Esche. Fällen kommt nicht in Frage, gehört zur Familie. Aber so ein alter Baum hat eben viel Totholz in der Krone. Also flugs einen Baumpfleger angefragt, der kam, kletterte, sägte (sehr ordentlich) und hinteließ eine HAUFEN Äste. Ja, ist absichtlich GROSS geschrieben. Zitat meiner armen Frau "Hatte ich dort nicht gerade noch ein Staudenbeet?!" Naja, die Meisten haben's überlebt, wir einen Transporter voll Zweige und Laub zur Grünschnittannahme gefahren und Matrial für ein romantisches Tröstefeuerchen ist auch übrig geblieben.
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Dachschaden abgewendet!
Corona beeinflusste dann doch auch mein Bauvorhaben: die Lieferung der Gewächshaustür, die wir fertig bei Hoklatherm bestellt hatten, verzögerte sich (und war, als sie dann nach 4 Monaten! endlich kam, tannengrün und nicht Alu natur; aber du musst nehmen, was du kriegen kannst).Klempner und Elektriker waren so gut ausgelastet, dass ich sie häufiger "erinnern" musste, damit mein Gewächshaus noch vor Winter bezugsfertig wurde. Es wurde letztes Jahr eben viel "zwangsfreie" Zeit zum Bauen genutzt...
Immer wenn es möglich war vervollständigte ich den Innenausbau, klebte restliche Fliesen, legte Fußbodenplatten...
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Das musste natürlich gefeiert werden!
Vielleicht noch zur Heizung: ich konnte diese an unsere Wohnhaus- Warmwasserausheizung anschließen. Im Gewächshaus habe ich komplett über beide Längsseiten Flachheizkörper an der Wand. Die gesamte Heizungs- und Elektroinstallation liegt dabei im Fußboden. Über zwei unabhängige Thermostate, die jeweils an den potentiell kältesten Stellen an den Stirnseiten angebracht sind, wird über ein elektrisches Ventil der Heizkreislauf geöffnet. Gleichzeitig läuft eine zusätzliche Umwälzpumpe an und der Heizkessel wird auf eine programmierbare Vorlauftemeratur geschaltet. Dadurch ist sicher gestellt, daß auch bei aktiver Nachtabsenkung unserer Wohnhausheizung genügend Heizenergie für das Gewächshaus zur Verfügung steht. Zur Sicherheit gibt es noch einen Elektroheizer, der als Frostwächter fungiert und bei Ausfall der Warmwasserheizung bis circa minus 15 - 20 Grad reichen sollte. Ich überwache die Temperatur im Gewächshaus über 2 Funkthermometer mit Alarmfunktion. Den Härtetest letzter Woche mit fast minus 20 Grad hat dieses System jedenfalls ohne Probleme gemeistert (auch wenn ich zugegebenermaßen etwas unruhig geschlafen habe).
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Auf dem Thermometer sind 1 und 2 im Gewächshaus, 3 ist Außentemperatur.
Ich habe den Eindruck, daß die Überwinterung im Gewächshaus (im Gegensatz zu den Fensterbrettern der letzten Jahre) meinen Kakteen schon jetzt gut tut. Trotz Winterruhe sehen viele Pflanzen vitaler aus, auch Blütenansätze habe ich (jetzt schon!) entdeckt. Nun warte ich nur noch auf den Frühling, um endlich den Startschuß in eine blütenreiche Kakteensaison geben zu können.
Zum Schluß noch ein paar Bilder - einfach,weil sie so schön sind.
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Danke für euer Interesse
Gruß Thomas
bilbost- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 102
Lieblings-Gattungen : Astrophytum, Pelecyphora
Martin (MJ) mag diesen Beitrag
Re: Der Gewächshausbau - oder: Keine Angst als Bob der Baumeister
Hallo Thomas
Was lange währt, wird endlich gut.
Trotz Corona
Schönes Haus! Und saubere Arbeit die da geleistet wurde.
Dir und deinen Pflanzen wünsche ich viel Freude damit.
Gruß Stefan
Was lange währt, wird endlich gut.
Trotz Corona
Schönes Haus! Und saubere Arbeit die da geleistet wurde.
Dir und deinen Pflanzen wünsche ich viel Freude damit.
Gruß Stefan
OPUNTIO- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 4307
Lieblings-Gattungen : Von allem was
Der Gewächshausbau - oder: Keine Angst als Bob der Baumeister
Hallo bilbost,
vielen Dank für diese ausführliche Anleitung mit den schönen Bildern. Jetzt sollte es Jeder selber können, der vorher nicht Bescheid wusste.
Gruß, Spickerer
vielen Dank für diese ausführliche Anleitung mit den schönen Bildern. Jetzt sollte es Jeder selber können, der vorher nicht Bescheid wusste.
Gruß, Spickerer
Spickerer- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 6373
Lieblings-Gattungen : Gymnocalycium, Echinospis.
Re: Der Gewächshausbau - oder: Keine Angst als Bob der Baumeister
Hallo Thomas,
mit sehr grossem Interesse habe ich Deine Bauarbeiten verfolgt und muss sagen,
so etwas selbst zu planen und dann auch zu bauen, hätte mir in jüngeren Jahren
auch einen grossen Spass gemacht; obwohl es sicher nicht immer 'ein Spass' war.
Ich wünsche Dir lange viel Freude mit Deinem schönen Haus und reichliche Kakteen-
blüten.
Liebe Grüsse und bleib' gesund
benni
mit sehr grossem Interesse habe ich Deine Bauarbeiten verfolgt und muss sagen,
so etwas selbst zu planen und dann auch zu bauen, hätte mir in jüngeren Jahren
auch einen grossen Spass gemacht; obwohl es sicher nicht immer 'ein Spass' war.
Ich wünsche Dir lange viel Freude mit Deinem schönen Haus und reichliche Kakteen-
blüten.
Liebe Grüsse und bleib' gesund
benni
benni- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 1444
Lieblings-Gattungen : rebutia,sulcos,kleine kakteen, Lithops u.a. Sukk.
Re: Der Gewächshausbau - oder: Keine Angst als Bob der Baumeister
Da hat Bob der Baumeister alles richtig gemacht und perfekt ausgeführt. Grosses Lob von mir.
Cristatahunter- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 20624
Lieblings-Gattungen : Keine
Re: Der Gewächshausbau - oder: Keine Angst als Bob der Baumeister
Hallo Thomas,
auch von mir ein dickes Kompliment für dieses perfekte Gewächshaus.
Wie lange wird die Sitzmöglichkeit dort Platz haben?
Erfahrungsgemäß wird irgendwie der Platz oft schneller knapp als gedacht.
Freundliche Grüße aus Thüringen
Matthias
auch von mir ein dickes Kompliment für dieses perfekte Gewächshaus.
Wie lange wird die Sitzmöglichkeit dort Platz haben?
Erfahrungsgemäß wird irgendwie der Platz oft schneller knapp als gedacht.
Freundliche Grüße aus Thüringen
Matthias
Matches- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 5699
Lieblings-Gattungen : Ferocactus Eriosyce Escobaria Thelocactus Coryphantha
Re: Der Gewächshausbau - oder: Keine Angst als Bob der Baumeister
Bei dem Aufwand hätte es auch grösser sein können. Das ist ja in Kürze voll.
Cristatahunter- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 20624
Lieblings-Gattungen : Keine
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