Re: Lithops, Teil 2

brom So 08 Nov 2020, 14:43

Pondsnake schrieb:
Was spricht denn dagegen? Die Bestäuber-Insekten tragen doch sicher auch keine sortenreinen Pollen mit sich herum, sondern alles, was gerade so drumherum blüht, oder?

Sehe ich genauso. So eine Reizbestäubung kann auch in der Natur passieren, und passiert auch.
Mehr sogar: die Möglichkeit einer Reizbestäubung sichert den Bestand der Arten in ariden Gebieten in der Natur.

Lutek So 08 Nov 2020, 15:59

Hallo Grit,

nein, natürlich bezweifele ich es nicht, dass es C 388 war. Ich war nur so überrascht, dass überhaupt jemand diese Pflanze pflegt da sie ja relativ unbekannt ist. Du hast sie ausgesät, weißt du noch, von wem das Saatgut stammt?

Scheint noch ein Nachzügler zu sein - Lithops coleorum ex C 396

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feldwiesel So 08 Nov 2020, 17:41

Lutek schrieb: ... dass es C 388 war. Ich war nur so überrascht, dass überhaupt jemand diese Pflanze pflegt da sie ja relativ unbekannt ist.

Interessant - wieviele Pflanzen sind verblieben? Bei mir hat es nur eine geschafft zu überleben und die quält sich so vor sich hin... Rolling Eyes

Lutek So 08 Nov 2020, 18:02

Zur Zeit habe ich noch 3, denen geht es wie deiner krebsen so vor sich hin und blühen schon seit Jahren nicht mehr.

TIKA So 08 Nov 2020, 19:38

Hallo Lothar,

die Samen waren damals von Piltz- wie gesagt 2009. Dieses Jahr habe ich auch nochmal welche ausgesät- wieder von Piltz. Das war aber im Sommer- momentan gibts die bei denen nicht mehr (habe gerade nachgeguckt).

Grüße
Grit

Gast So 08 Nov 2020, 21:08

brom schrieb: Sehe ich genauso. So eine Reizbestäubung kann auch in der Natur passieren, und passiert auch.

Sicherlich passieren so Reizbestäubungen auch regelmäßig in freier Wildbahn. Entweder entstehen dabei Sämlinge, welche Klone der Mama sind oder es glücken doch manchmal Hybridisierungen, welche aber in den seltensten Fällen überleben. Die meisten Ergebnisse solcher Hybridisierungen fallen beim ersten Windstoß tot um, während man sie in Kultur doch durchpäppeln kann. Insofern finde ich, dass dieser Vergleich hinkt! Mal abgesehen von den wirklich fiesen Geschichten wie eben Knospenbestäubungen. Die sind ja nicht mal mehr als Aussage über irgendwelche Verwandtschaftsgrade verwendbar.

Pondsnake So 08 Nov 2020, 23:38

Shamrock schrieb: Knospenbestäubungen..

Was hat es damit auf sich? Ich kenne es nur aus der Kulturpflanzenzucht, dass man Pollen aus der noch verschlossenenen Knospe entfernt, um eine Selbstbestäubung auszuschließen und die Blüte dann mit der gewünschten Zuchtsorte bestäuben zu können. Meinst Du dies Verfahren damit, oder ist das etwas anderes?

Gast So 08 Nov 2020, 23:53

Das ist die Thematik des vorhin schon kurz angeschnittenen Artikels in der aktuellen KuaS. Damit lassen sich offenbar die Schutzmechanismen bei der Bestäubung noch effektiver austricksen.

brom Mo 09 Nov 2020, 05:38

Shamrock schrieb:Entweder entstehen dabei Sämlinge, welche Klone der Mama sind oder es glücken doch manchmal Hybridisierungen, welche aber in den seltensten Fällen überleben.

Offensichtlich sind solche Fälle doch gar nicht so selten. Und, wie es dort steht,

In der Natur ist, im Gegensatz zur Kultur, die Hybridisierung ein wichtiger Bestandteil der Artbildung (Speziation) und somit der Evolution und deshalb strickt von der Hybridisierung in Kultur zu trennen.

Gast Mo 09 Nov 2020, 08:26

Reden wir jetzt von der Hybridisierung nahe verwandter Arten oder wie ursprünglich von der Hybridisierung "mit Gewalt" (welche in der Natur eben gar nicht möglich ist und NUR diese hatte ich ja auch in Frage gestellt!), notfalls sogar über Gattungsgrenzen hinweg? Ich sehe da einen riesen Unterschied. Bitte jetzt mir nicht das Wort im Mund rumdrehen!