Was stimmt mit meiner Euphorbia nicht?

Mir kommt es auch so vor, als wenn die Pflanze Durst hat.
Mit der letzten Wassergabe düngen macht natürlich überhaupt keinen Sinn gedüngt wird in der Wachstumszeit, also Frühjahr/Sommer.
Falls doch ein Ärmchen abfällt: Obacht! Der austretende Milchsaft kann schwere Hautreizungen verursache. Schleimhäute und Augen reagieren besonders stark und das kann sogar zur Erblindung führen.
Die Euphorbia-Experten werden sich sicherlich auch noch zu Wort melden.

Hallo und herzlich willkommen!

Deine Überschrift wurde ja schon angepaßt, denn das, was Du da pflegst, ist KEIN Kaktus, sondern ein Wolfsmilchgewächs, eine Euphorbia (soviel zum "Fachgeschäft") ..

Wie oft bekommt die Pflanze denn den Liter Wasser? Auch wenn man Sukkulenten (dazu zählt Deine Euphorbie) im Winter nicht ersäufen soll, sollten sie nicht so trocken wie Kakteen stehen! Ein Liter Wasser kann u.U. viel zu wenig sein, denn das mit dem durchdringend gießen und das überschüssige Wasser danach wegschütten, ist der beste Weg, seine Pflanzen lange gesund zu halten! Wenn Du das nicht kannst, weil die Pflanze zu schwer ist, dann braucht sie trotzdem mehr Wasser und Du mußt vor dem nächsten Gießvorgang überprüfen, ob der Wurzelballen noch feucht ist oder schon trocken! Dazu macht man die sog. Fingerprobe: Einen Finger nahe am Wurzelballen in die Erde bohren (Vorsicht vor dem giftigen Milchsaft der Pflanze!) und wenn sich alles kühl und feucht anfühlt, dann ist noch genug Wasser im Substrat, fühlt es sich aber warm und trocken an, unbedingt gießen ... und nicht nur einen Liter - das wäre vergleichbar, als würdest Du nur eine Tasse Kaffee oder Tee pro Tag trinken - dadurch würdest Du mit der Zeit auch krank werden

Vermutlich Euphorbia ingens. Für mich macht deine Pflanze einen gesunden Eindruck.
Was das Gießen anbelangt: Lieber weniger als mehr! Schließlich ist die Euphorbie eine sukkulente Pflanze und kann weniger Wasser akzeptieren.
Wenn Du die Wachstumsphasen berücksichtigst, benutze doch einen Feuchtigkeitsmesser, der Dir zeigt, ob das Substrat noch feucht ist.
Ich verwende so einen grünen (chinesischen?) Feuchtigkeitsmesser mit zwei langen Metallstäben. Billig auf eBay usw...
Z.B.: https://www.ebay.de/itm/Nature-pH-Feuchtigkeitsmesser-pH-Wert-Messgerat-fur-Pflanzen-Bodentester/392059710315?hash=item5b48946b6b:g:kngAAOSwPhhbGDX0

JasminS. schrieb:
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Hallo JasminS - Deine Pflanze sieht ja eigentlich recht gut aus. Könnte ein wenig mehr Wasser vertragen was jetzt wo die Wachstumsphase anfängt sowieso anfällt. Allerdings sehe ich auf einem Deiner Bilder ein Gespinst, Spinne oder Milben? Mal überprüfen. Ich glaube allerdings auch das der Topfinhalt etwas zu viel Feuchtigkeit behalten kann, wass eine vernünftige Wässerung behindert. Ich würde so eine stattliche Pflanze lieber in ein mehr mineralisches Substrat verhelfen.

/ CG

Vielen Dank für Eure Rückmeldungen und Ratschlägen

Ich habe der Euphorbia (ich dachte immer es sein ein Kaktus ) direkt Wasser gegeben. Fürs erste 2 Liter und bestimmt ist das auch zu wenig. Aber es ist wirklich ganz schwierig für mich abzuschätzen wieviel Wasser in den Topf passen und ich habe die Sorge, dass es dann doch zu viel ist.
Ich hatte mir überlegt, einen vergleichbaren Topf mit Erde auf meiner Terrasse ganz bewusst, Liter für Liter zu wässern um in etwa ein Gefühl zu bekommen wieviel Wasser eigentlich in so einen Topf passen. In diesem kann ich dann wühlen um zu schauen bis wohin das Wasser dann gekommen ist. Aber vermutlich wird gewöhnliche Erde das Wasser anders aufnehmen, als das was die Euphorbia im Topf hat.
Dann ist mir noch eine Idee eingefallen : Wenn ich doch einen dünnen, langen Holzstab nehme, welche ich bis nach unten in den Topf bekomme (vorausgesetzt ich verletze nicht die Wurzeln), dann kann ich, nach einer Wartezeit am Holzstab fühlen, ob sich noch Feuchtigkeit im Topf befindet. Sowas habe ich bislang mit kleineren Pflanzen und übrig gebliebenen Sushistäbchen gemacht und hat eigentlich ganz gut funktioniert.
Ein Feuchtigkeitsmesser für Pflanzen habe ich auch, aber leider kann ich diesen nicht besonderes Tief in den Topf stecken, dann weiß ich nur ob es oberhalb noch feucht ist , nicht aber was ganz unten los ist.

Erklärt eine zu geringe Wassergabe, denn die in sich gerollten Ärmchen? Und dass die Ärmchen seitlich sich "fallen" lassen. Auf den einen Bild sieht man gut diesen langen Arm der sich zur Seite biegt. Der Stand mal halbwegs gerade

Und damit komme ich auch direkt zur zweiten Frage: Kann, soll, muss ich den Arm stützen? Vielleicht an einem anderen Arm mit einer Kordel festbinden oder kann die Kordel dann ins "Fleisch" schneiden?

Einen schönen Abend
Jasmin & Euphorbia (ehemals Kaktus)

Klar, bei Wassermangel fangen als erstes die Ärmchen an zu hängen. Zelldruck, etc.
Erhöhe doch einfach mal kontinuierlich die Wassergaben, bis irgendwann Wasser unten rauskommt - dann hast du die Menge für ein durchdringendes Gießen. Wenn im Sommer mal bei einer Restfeuchte im Substrat gegossen wird, dann ist das bei so einer Euphorbia nicht so tragisch und wenn beim Holzspießtest mal eine Wurzel dran glauben muss, dann ist das normalerweise auch nicht weiter tragisch. Ab Herbst werden dann sowieso die Wassergaben runtergefahren und im Winter auf ein Minimum reduziert. Bauchgefühl reicht bei so einer pflegeleichten Euphorbia allemal, da muss man keine Wissenschaft draus machen.
Einfacher wäre das Gießen allerdings in einem artgerechteren, mineralischeren Substrat. Das trocknet auch deutlich schneller wieder ab.
Bis die Euphorbia ihre Arme wieder selbstständig aufrecht halten kann, kann ein temporäres fixieren nicht schaden.

Ach ja, und herzlich Willkommen hier inkl. viele Grüße (auch an den Ex-Kaktus) - Shamrock (aka Matthias)

Hallo,

Mein geliebter Kaktus scheint im Sterben zu liegen. Er stirbt von unten her ab, und das Problem breitet sich nach oben hin aus. Es sind auch schon einige der Äste beroffen, wo bei einige noch recht gut ausschauen, es dürfte aber wohl leider nur eine Frage der Zeit sein. Ich habe hier ein paar Bilder gepostet:

[Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.]

Ich habe den Kaktus schon 5+ Jahre, bisher scheint er sich wohl gefühlt zu haben, und ist auch kräftig gewachsen. Ich habe ihn wohl zu viel Wasser gegeben, er steckte vorher in einem Übertopf, und da standen 2cm Wasser.

Was meint ihr, ist da noch was zu machen? Wie könnte man ihn retten?

LG,
Andi

Hallo Andi,

herzlich Willkommen hier im Forum.

Du kannst nur den gesunden, oberen Teil retten. Schneiden, Leitbündel kontrollierten und neu bewurzeln - alle Infos dazu findest du hier im Thread. Ebenso wie die absolut berechtigte Warnung vor dem giftigen Milchsaft.

Der Vollständigkeit halber: Dein Kaktus ist noch nichtmal mit Kakteen verwandt.

Gutes Gelingen und viele Grüße - Shamrock (aka Matthias)

Danke Shamrock,

dann werd ich mal nachlese, wie das genau geht. Ich hoffe, ich bekomme im Lockdown irgendwo auf die Schnelle Kakteen-Erde her. Hier in Wien hat ja alles zu..

lg Andi

Hallo Andi,

ich hab Dir das auf die Schnelle rausgesucht ... am Besten, googelst Du auch nochmal selbst nach Kakteengärtnereien in Österreich, damit Du vergleichen kannst:

https://www.kakteen-niess.at/shop/de/Substrate/