Rosmarin

Soviel Arbeit mußt Dir noch net mal machen ... es reicht, wenn Du den Wurzelballen von unten auseinanderbiegst, bis die Wurzeln auseinandergerissen werden ... ich versäubere dann halt auch gleich, d.h. alles Kaputte und Trockene wird entfernt

Aber man kann auch mit einer Gartenschere ein bißchen was entfernen (1/3 würde ich jetzt nicht entfernen), damit der Wurzelballen wieder zum Wachsen animiert wird!

Der gehört doch auf den Schweinsbraten.

Cristatahunter schrieb:Der gehört doch auf den Schweinsbraten.

Ja, das oben rum. Wir reden grad von untenrum. Also damit obenrum immer genug Nachschub für Schweinsbraten ist. Oder Lammkoteletts ... oder für die Butter, in der ich die Ravioli schwenke ... oder ... ach das führt zu weit

Ich möchte gerne nochmal nachhaken , was das Umtopfen betrifft.
Zu meinem Verständnis die Frage ?
Der Wurzelballen von dem Rosmarin ist wunderbar gleichmäßig durchwurzelt und ja mir ist bekannt das man beim Umtopfen einen Teil der
alten Wurzeln entfernen soll, besonders wenn sie durcheinander wachsen und verbraucht sind.
Mir leuchtet nicht ein, warum ich diesen Ballen jetzt Ende März zerstochern und verletzen soll.????
Bleiben Wurzelreste im Topf kann es zu Fäulnis führen.
Der Topf kommt auf den Balkon, in Bayern ist der Winter noch lange nicht vorbei und die Feuchtigkeit könnte zu lange im Topf
verbleiben.
lg. sofie

Nein, das hast Du falsch verstanden, Sofie

Der Ballen soll nicht zerstochert werden - das war nur eine Frage von Nicole, weil sie schon umgetopft hatte .... man reißt den Ballen unten auseinander, sodaß die Wurzeln zwar verletzt werden, aber dadurch gleich angeregt, wieder zu wachsen, denn so ein durchwachsener Ballen wird meist nicht neue Wurzeln nach außen bilden, obwohl er mehr Platz hat! Mir ist es früher auch sehr oft passiert, daß Pflanzen dann doch kaputt gegangen sind und als ich sie aus der Erde nahm, war der Wurzelballen nach Monaten immer noch genauso kompakt wie beim Einbuddeln ...

Durch diese mechanische Verletzung gibt man sozusagen den Startschuß, daß die Pflanze auch untenherum wieder das Wachsen beginnt ... und Nicole wollte den Rosmarin eh umtopfen, von daher macht die mechanische Verletzung auch jetzt bei den Temperaturen Sinn ...

Danke Kerstin, alles verstanden.
Eine Kübelpflanze hat einfach andere Bedingungen , wie in Erde.
lg.sofie

Hallo Nicole,
wie ist es deiner Rosemary inzwischen ergangen? Mich hat dein Bild mit dem tollen Wurzelballen beeindruckt. Obwohl ich Rosmarine sehr mag und mir gern mehrere dieser Pflanzen - keine anderen als sie - ins Wohnumfeld - auf den Balkon geholt und in Kübeln gepflegt hätte, habe ich den Vorsatz und alle Versuche sie erfolgreich zu "halten" fast aufgegeben. Beinahe ausnahmslos jede Rosemary, die ich kaufte (7 waren es bisher), ist mir bereits nach wenigen Wochen "Pflege" gestorben. Ich kenne diese Pflanzen nur mit arg verdichteten und sehr hartem Wurzelballen und in Agonie. Ein klitzekleiner Rest Hoffnung keimte in mir auf, wenn irgendwo das Reizwort Rosmarinus fiel oder ich auf einen Thread stieß, den Pflanzenliebhaber und Hobbygärtner gestalteten... .
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Die Dicke, grüßend und hoffend

Eigentlich ist es kein Problem Rosmarin im Topf zu halten. Woran es bei dir liegt ist natürlich schwer zu sagen ohne weitere Infos. Ich schätze, viele Leute gießen zu oft, topfen falsch um und / oder haben die Pflanze falsch stehen, wobei letzteres eher weniger ein Problem ist, dann wächst sie nur langsamer, aber geht nicht ein. Schön groß und buschig ist dann aber natürlich etwas anderes.

Pflanzen, die zu kleine Töpfe bereits voll durchwurzelt haben, bilden in der Tat häufig keine Wurzeln mehr, wenn man sie einfach so, wie sie ist, umtopft. Da hilft es, einfach außen und unten herum vorsichtig mit den Fingern die Erde zu lockern, so dass sich die Wurzeln lösen und wieder gerade nach unten hängen und "Luft" haben. Dabei geht es m. W. aber gerade darum, die Wurzeln nicht zu verletzen, insbesondere die dicken Hauptwurzeln nicht. Das wäre weniger gut. Sie sollen einfach nur wieder locker nach unten hängen. Deswegen vorsichtig auseinander machen. Aber zum einen bleiben Verletzungen bei voll miteinander verwobenen Wurzeln sowieso nicht aus, und dann sind viele Pflanzen da auch nicht gar so mimosig. Entsprechend ist es jetzt auch nicht schlimm, wenn man da aus Versehen Wurzeln abreißt. Die meisten Pflanzen regenerieren sich dann schon wieder. Nur gezielt kaputt machen sollte man m. E. nichts, insbesondere keine der Hauptwurzeln. Die "befreite" Pflanze dann mit Wurzeln so nach unten in die neue Erde geben, dass die Wurzelenden nicht wieder nach oben gelenkt werden. Erde darf bei Rosmarin ruhig durchlässig sein, speziell, wenn er viel Regen bekommt. An überdachten Standorten wächst der auch in reiner Blumenerde. Und eben nicht zu viel gießen. Meine stehen im ersten Jahr immer im Balkonkasten, der hat ein Resservoir, d. h. die Pflanzen versorgen sich selbst. Das gibt es auch bei Töpfen. Ansonsten halt einfach selten gießen, nur, wenn die Erde wirklich durch und durch trocken ist. Und passend schneiden, damit er sich schön verzweigt.

Ach so: Nach Möglichkeit bei Kräutern immer eine Pflanze im Pflanzenhandel, aber nicht im Supermarkt kaufen. Dort kann man zwar auch mal Glück haben, die Pflanzen für die Supermärkte sind jedoch in der Regel viel zu schnell unter künstlichen Bedingungen hochgezüchtet, so dass die Chance recht groß ist, dass sie anschließend eingehen oder nicht richtig wachsen.

Vielleicht hilft dir das ja.