"Snowballs" - Epithelantha, eine tolle mexikanische Kleingattung!
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Jens- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 270
Lieblings-Gattungen : Eriosyce s.l., Gymnocalycium, Matucana
bigottoo- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 367
Re: "Snowballs" - Epithelantha, eine tolle mexikanische Kleingattung!
Hallo Stefan,
Wie heißt denn die mit den schicken gelben Blüten ?
MfG Michael
Wie heißt denn die mit den schicken gelben Blüten ?
MfG Michael
Astrophytum Fan- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 646
Lieblings-Gattungen : Astrophytum, Lophophora, Turbinicarpus, Ariocarpus, Epithelantha, Obregonia, Aztekium und andere Mexikaner :)
Re: "Snowballs" - Epithelantha, eine tolle mexikanische Kleingattung!
E. micromeris ssp polycephala
Gruss Stefan
Gruss Stefan
Cristatahunter- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 20624
Lieblings-Gattungen : Keine
Blüten, Dornen, oder was?
Hallo Gemeinde,
Epithelantha, sind einfach immer wieder schön und es gibt sehr viel mehr Formen als ich so dachte. Leider ist bei den vielen schönen Bildern nicht immer ein Name dabei.
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Beide Bilder zeigen Epithelantha micromeris ssp. unguispina, das linke ist ein Abkömmling aus der Sammlung von Dr. Schreier, das rechte habe ich auch als die genannte ssp. mal in Stöckelsberg erstanden.
also bis bald und Grüße
komtom
Epithelantha, sind einfach immer wieder schön und es gibt sehr viel mehr Formen als ich so dachte. Leider ist bei den vielen schönen Bildern nicht immer ein Name dabei.
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Beide Bilder zeigen Epithelantha micromeris ssp. unguispina, das linke ist ein Abkömmling aus der Sammlung von Dr. Schreier, das rechte habe ich auch als die genannte ssp. mal in Stöckelsberg erstanden.
also bis bald und Grüße
komtom
komtom- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 1098
Lieblings-Gattungen : Echinocereus, Escobaria, Pediocactus, Turbinicarpus u. v. a.
Die Arten der Gattung Epithelantha
Hallo Gemeinde,
in meiner Kakteensammlung finden sich mittlerweile viele Epithelanthen aber für die Zuordnung zu einer Art musste ich mich immer auf die Schildchen welche die Pflanzen im Topf begleiten verlassen. Leider sind die nicht immer korrekt! Nach dem ich mir letztes Jahr auf den Berliner Kakteentagen DAVIDE DONATI und CARLO ZANOVELLO´s Werk über die Gattung gekauft hatte, begann ich sofort darin zu lesen und in der Tat es brachte einen weiter. Ich hab es schon irgendwo angekündigt mal etwas darüber hier im Forum zu schrieben.
Beginnen wir mit der bekanntesten und der vermeidlich einfach zu bestimmenden Art Epithelantha micromeris (ENG.) BRITTON & ROSE sie wird im o. g. Werk klar definiert und das nachfolgend von mir gezeigte Bild zeigt einen typischen Vertreter der Art.
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Typische Merkmale sind die pectinat in einer Ebene angeordneten Dornen, die eigentlich nur in der Jugend genau so zu sehen sind. Adulte Pflanzen machen schon mal 2 Ebenen an Dornen, in dem einzelne Dornen ähnlich wie Mitteldornen aus der Mitte heraus gewachsen sind. In der Vergrösserung oben rechts kann man das gut erkennen. Eigentlich ist Ep. micromeris durch ihre Selbsfertilität unverwechselbar, sie schiebt ohne Zutun irgend eines Bestäubers ständig die roten Früchte aus dem Scheitel. Anders gesagt: hat sie ständig rote Beeren im Scheitel dann ist es eine Ep. micromeris, hätte ich gedacht und so steht es auch im Buch welches hier als Leitfaden dient.
Die nächste auch wieder unverkennbare Art welche jeder einfach identifizieren kann ist Epithelantha unguispina (BOED.) DONATI & ZANOVELLO aber auch hier kann es schwierig werden.
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Sie unterscheidet sich von Ep. micromeris als jugendliche Pflanze kaum, aber mit dem Wachstum zeigt sich dass der unterste Dorn sich immer weiter verlängert und im adulten Stadium wie ein Mitteldorn daherkommt. Es ist aber keiner, wie man ganz gut auf dem rechten Bild erkennen kann. Wild gesagt hat die Pflanze einen Randdorn und 17 Mitteldornen. Erwachsene Pflanzen verlängern wie die anderen Arten auch, die oberen Dornen, die jedoch nicht so dick werden wie der nach unten geneigte Dorn der ja den Habitus der Pflanze bestimmt.
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An dieser Pflanze sind sehr gut auch die Dornen zu erkennen die aus dem oberen Bereich der Areole den Scheitel einer erwachsenen Pflanze zieren.
Epithelantha greggii (ENG.) ORCUTT ist eine oft verkannte und deshalb meist zu Ep. micromeris gestellte Art, die sich aber gut von dieser unterscheiden lässt.
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Radial zunächst in einer Ebene angeordnete Dornen, als Erwachsene Pflanze bildet auch diese Art den für die Gattung typischen Schopf.
Und noch eine sehr einfach zu erkennende Art Epithelantha bokei BENSON.
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Es ist die Art der Gattung welche die meisten Dornen, welche in mehreren Ebenen angeordnet sind, hervorbringt. Auch sie bildet als erwachsene Pflanze einen Schopf aus den velängerten oberen Dornen, er wird aber längst nicht so ausgeprägt wie bei anderen Arten.
Nun das war es erst einmal wenn Zeit ist geht es weiter
also bis bald und Grüße
komtom
in meiner Kakteensammlung finden sich mittlerweile viele Epithelanthen aber für die Zuordnung zu einer Art musste ich mich immer auf die Schildchen welche die Pflanzen im Topf begleiten verlassen. Leider sind die nicht immer korrekt! Nach dem ich mir letztes Jahr auf den Berliner Kakteentagen DAVIDE DONATI und CARLO ZANOVELLO´s Werk über die Gattung gekauft hatte, begann ich sofort darin zu lesen und in der Tat es brachte einen weiter. Ich hab es schon irgendwo angekündigt mal etwas darüber hier im Forum zu schrieben.
Beginnen wir mit der bekanntesten und der vermeidlich einfach zu bestimmenden Art Epithelantha micromeris (ENG.) BRITTON & ROSE sie wird im o. g. Werk klar definiert und das nachfolgend von mir gezeigte Bild zeigt einen typischen Vertreter der Art.
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Typische Merkmale sind die pectinat in einer Ebene angeordneten Dornen, die eigentlich nur in der Jugend genau so zu sehen sind. Adulte Pflanzen machen schon mal 2 Ebenen an Dornen, in dem einzelne Dornen ähnlich wie Mitteldornen aus der Mitte heraus gewachsen sind. In der Vergrösserung oben rechts kann man das gut erkennen. Eigentlich ist Ep. micromeris durch ihre Selbsfertilität unverwechselbar, sie schiebt ohne Zutun irgend eines Bestäubers ständig die roten Früchte aus dem Scheitel. Anders gesagt: hat sie ständig rote Beeren im Scheitel dann ist es eine Ep. micromeris, hätte ich gedacht und so steht es auch im Buch welches hier als Leitfaden dient.
Die nächste auch wieder unverkennbare Art welche jeder einfach identifizieren kann ist Epithelantha unguispina (BOED.) DONATI & ZANOVELLO aber auch hier kann es schwierig werden.
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Sie unterscheidet sich von Ep. micromeris als jugendliche Pflanze kaum, aber mit dem Wachstum zeigt sich dass der unterste Dorn sich immer weiter verlängert und im adulten Stadium wie ein Mitteldorn daherkommt. Es ist aber keiner, wie man ganz gut auf dem rechten Bild erkennen kann. Wild gesagt hat die Pflanze einen Randdorn und 17 Mitteldornen. Erwachsene Pflanzen verlängern wie die anderen Arten auch, die oberen Dornen, die jedoch nicht so dick werden wie der nach unten geneigte Dorn der ja den Habitus der Pflanze bestimmt.
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An dieser Pflanze sind sehr gut auch die Dornen zu erkennen die aus dem oberen Bereich der Areole den Scheitel einer erwachsenen Pflanze zieren.
Epithelantha greggii (ENG.) ORCUTT ist eine oft verkannte und deshalb meist zu Ep. micromeris gestellte Art, die sich aber gut von dieser unterscheiden lässt.
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Radial zunächst in einer Ebene angeordnete Dornen, als Erwachsene Pflanze bildet auch diese Art den für die Gattung typischen Schopf.
Und noch eine sehr einfach zu erkennende Art Epithelantha bokei BENSON.
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Es ist die Art der Gattung welche die meisten Dornen, welche in mehreren Ebenen angeordnet sind, hervorbringt. Auch sie bildet als erwachsene Pflanze einen Schopf aus den velängerten oberen Dornen, er wird aber längst nicht so ausgeprägt wie bei anderen Arten.
Nun das war es erst einmal wenn Zeit ist geht es weiter
also bis bald und Grüße
komtom
komtom- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 1098
Lieblings-Gattungen : Echinocereus, Escobaria, Pediocactus, Turbinicarpus u. v. a.
Re: "Snowballs" - Epithelantha, eine tolle mexikanische Kleingattung!
Besten Dank für die heißersehnte Umsetzung deiner Ankündigung. Sehr anschaulich beschrieben und gezeigt - da freut man sich doch gerne auf Fortsetzungen!
Wünsche dir in Zukunft also ganz viel Zeit...
Wünsche dir in Zukunft also ganz viel Zeit...
Gast- Gast
Re: "Snowballs" - Epithelantha, eine tolle mexikanische Kleingattung!
Komtom, ich gratuliere dir für diesen gut gemachten Beitrag. Auch ich hatte mir dieses Buch gekauft und gelesen und bin noch heute unsicher wie ich die Epithelanten auseinanderhalten soll.
Du hast es mit diesem Beitrag geschaft mit wenig Worten, das ich mir einen Überblick zu verschaffen konnte.
Du hast es mit diesem Beitrag geschaft mit wenig Worten, das ich mir einen Überblick zu verschaffen konnte.
Cristatahunter- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 20624
Lieblings-Gattungen : Keine
Re: "Snowballs" - Epithelantha, eine tolle mexikanische Kleingattung!
Thomas, hättest Du etwas dagegen den selben Beitrag nochmal hier in den Fachbeiträgen zu erstellen? Ich finde das ist dort sehr gut aufgehoben.
Ich verschiebe es dann in das richtige Unterforum.
Ich verschiebe es dann in das richtige Unterforum.
Echinopsis- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 11735
Lieblings-Gattungen : diverse mexikanische Gattungen und Copiapoen
weiter geht´s !
Hallo Gemeinde,
nun schauen wir uns mal Arten der Gattung Epithelantha an welche nicht so ohne weiteres zu erkennen sind und manches mal auch verwechselt werden. Zunächst einmal Epithelantha pachyrhiza (MARSH.) BACKEBERG sie wird auch als Unterart von Ep. micromeris angesehen, das ist von Autor zu Autor unterschiedlich.
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Areolen und Dornenanordnung sehr ähnlich Epithelantha micromeris die Unterschied findet sich vor allem in der Ausbildung der Wurzel. Wie der botanische Name schon frei interpretiert als "grosse Wurzel" zu deuten ist, bildet diese Art deutliche oft verzweigte, rügenförmige Wurzeln. Ein weiteres Merkmal sind die Dornen welche bei erwachsenen Pflanzen den Schopf bilden. Diese sind in der oberen Hälfte grau bis schwarz, manches mal auch bräunlich. Das dritte Merkmal ist nicht immer deutlich zu erkennen, ein langer Hals ähnlich wie es z. B. Turbinicarpus subterraneus ausbildet und eine Einschnürung im Übergang Wuzel zum eigentlichen Pflanzenkörper. Manche Pflanzen haben diesen Hals, manche eher nicht, die Einschnürung sollte aber trotzdem vorhanden sein. Die Art ist im Gegensatz zu Ep. micromeris nicht selbstvertil was bedeutet dass sie ohne Bestäubung mit einer anderen Pflanzen keine Früchte bildet.
Die nächste Form ist Ep. greggii ssp. polycephala (BACKEB.) DONATI & ZANOVELLO und mir ist diese bisher in ihrem Aussehen nicht wirklich bekannt gewesen da sich in der Literatur nicht sehr viele Informationen fanden. Hat man im Internet recherchiert fanden sich unterschiedlichste Formen gar andere Arten die dafür gehalten wurden.
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Deutlich ist die nahe Verwandschaft mit der Nominatart Ep. greggii zu erkennen, die radiale Anordnung der Dornen in einer Ebene so auch die Anzahl dürfte ziemlich gleich sein. Die Farbe der Dornen kann von cremweiss bis in ein ziegelrot schwanken. Es wurde daher auch einmal eine var. rufispina beschrieben, welche sicher aus diesem Formenkreis stammt. Die Eigenschaft welche der Unterart ihren Namen gegeben hat ist nicht immer so ausgeprägt, so gibt es Formen welche schon als junge Sämlinge sprossen und auch solche welche sich damit recht lange Zeit lassen.
also bis bald und Grüsse
komtom
nun schauen wir uns mal Arten der Gattung Epithelantha an welche nicht so ohne weiteres zu erkennen sind und manches mal auch verwechselt werden. Zunächst einmal Epithelantha pachyrhiza (MARSH.) BACKEBERG sie wird auch als Unterart von Ep. micromeris angesehen, das ist von Autor zu Autor unterschiedlich.
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Areolen und Dornenanordnung sehr ähnlich Epithelantha micromeris die Unterschied findet sich vor allem in der Ausbildung der Wurzel. Wie der botanische Name schon frei interpretiert als "grosse Wurzel" zu deuten ist, bildet diese Art deutliche oft verzweigte, rügenförmige Wurzeln. Ein weiteres Merkmal sind die Dornen welche bei erwachsenen Pflanzen den Schopf bilden. Diese sind in der oberen Hälfte grau bis schwarz, manches mal auch bräunlich. Das dritte Merkmal ist nicht immer deutlich zu erkennen, ein langer Hals ähnlich wie es z. B. Turbinicarpus subterraneus ausbildet und eine Einschnürung im Übergang Wuzel zum eigentlichen Pflanzenkörper. Manche Pflanzen haben diesen Hals, manche eher nicht, die Einschnürung sollte aber trotzdem vorhanden sein. Die Art ist im Gegensatz zu Ep. micromeris nicht selbstvertil was bedeutet dass sie ohne Bestäubung mit einer anderen Pflanzen keine Früchte bildet.
Die nächste Form ist Ep. greggii ssp. polycephala (BACKEB.) DONATI & ZANOVELLO und mir ist diese bisher in ihrem Aussehen nicht wirklich bekannt gewesen da sich in der Literatur nicht sehr viele Informationen fanden. Hat man im Internet recherchiert fanden sich unterschiedlichste Formen gar andere Arten die dafür gehalten wurden.
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Deutlich ist die nahe Verwandschaft mit der Nominatart Ep. greggii zu erkennen, die radiale Anordnung der Dornen in einer Ebene so auch die Anzahl dürfte ziemlich gleich sein. Die Farbe der Dornen kann von cremweiss bis in ein ziegelrot schwanken. Es wurde daher auch einmal eine var. rufispina beschrieben, welche sicher aus diesem Formenkreis stammt. Die Eigenschaft welche der Unterart ihren Namen gegeben hat ist nicht immer so ausgeprägt, so gibt es Formen welche schon als junge Sämlinge sprossen und auch solche welche sich damit recht lange Zeit lassen.
also bis bald und Grüsse
komtom
komtom- Kakteenfreund
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Lieblings-Gattungen : Echinocereus, Escobaria, Pediocactus, Turbinicarpus u. v. a.
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