Erfahrungen zu Cultivar Astrophytum asterias cv. HANAZONO
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Re: Erfahrungen zu Cultivar Astrophytum asterias cv. HANAZONO
Hallo,
ich habe die Frage nach den Knospen aus den Spalten zwischen den Rippen, nach der Natur der Stigmata und auch nach den Zwischenrippen (eher bei A. myriostigma und Aztecium ritteri) weiter mit mir herumgetragen, und da ist mir u. a. im BoGa München folgender Astrophytum asterias mit Kindeln aus fast allen Spalten aufgefallen.
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Da sie alle an der dicksten Stelle stehen, scheint es mir sehr wahrscheinlich, dass da tatsächlich der Bursche "aus allen Nähten geplatzt" ist; dass also ein Wundreiz vorliegt und sich die Seitentriebe aus einem Wundkallus gebildet haben.
Früher hatte ich hier ja die Vermutung geäußert, dass die ohnehin stark areolenähnlichen Stigmata in den Spalten, wo sie sich oft häufen, sozusagen wirklich in den Rang von Areolen aufsteigen und Knospen (seien es Blüten- oder Sprossknospen) hervorbringen können. Jetzt scheint mir, dass eben auch die Stigmata schon eine Art regulärer Rissbildung darstellen. Dafür würde außer ihrer Anordnung auch sprechen, dass die Hanazonos mit ihren großen Stigmata angeblich bei zu starkem Gießen besonders leicht aufreißen. Sie verdanken also ihre schönen großen Stigmata vermutlich auch schon einer wenig elastischen Außenhaut.
Was die oben erwähnten Zwischenrippen anbelangt, die ja erst ein Stück unterhalb des Sprossscheitels und somit bei ausgereifter Außenhaut und zunehmender Sprossstärke beginnen, so könnten sie wohl ebenfalls als Wundbildungen aufgefasst werden. Nur eben als solche, bei denen es gewöhnlich nicht zur Formierung einer Knospe kommt.
Nun könnte man ja konsequent weiterspekulieren und sich fragen, ob nicht auch die ganze reguläre Augen-(Areolen-)Bildung und Rippenbildung schon Ergebnis einer geordneten Rissbildung an einer zunächst richtungslos wachsenden Zellkugel sein könnte...
Wie dem auch sei, die Hanazonos sind prächtige Kerle - in ästhetischer Hinsicht, und auch als Wegweiser zu allgemeineren morphologischen Rätsellösungen.
Freundliche Grüße!
Manfrid
ich habe die Frage nach den Knospen aus den Spalten zwischen den Rippen, nach der Natur der Stigmata und auch nach den Zwischenrippen (eher bei A. myriostigma und Aztecium ritteri) weiter mit mir herumgetragen, und da ist mir u. a. im BoGa München folgender Astrophytum asterias mit Kindeln aus fast allen Spalten aufgefallen.
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Da sie alle an der dicksten Stelle stehen, scheint es mir sehr wahrscheinlich, dass da tatsächlich der Bursche "aus allen Nähten geplatzt" ist; dass also ein Wundreiz vorliegt und sich die Seitentriebe aus einem Wundkallus gebildet haben.
Früher hatte ich hier ja die Vermutung geäußert, dass die ohnehin stark areolenähnlichen Stigmata in den Spalten, wo sie sich oft häufen, sozusagen wirklich in den Rang von Areolen aufsteigen und Knospen (seien es Blüten- oder Sprossknospen) hervorbringen können. Jetzt scheint mir, dass eben auch die Stigmata schon eine Art regulärer Rissbildung darstellen. Dafür würde außer ihrer Anordnung auch sprechen, dass die Hanazonos mit ihren großen Stigmata angeblich bei zu starkem Gießen besonders leicht aufreißen. Sie verdanken also ihre schönen großen Stigmata vermutlich auch schon einer wenig elastischen Außenhaut.
Was die oben erwähnten Zwischenrippen anbelangt, die ja erst ein Stück unterhalb des Sprossscheitels und somit bei ausgereifter Außenhaut und zunehmender Sprossstärke beginnen, so könnten sie wohl ebenfalls als Wundbildungen aufgefasst werden. Nur eben als solche, bei denen es gewöhnlich nicht zur Formierung einer Knospe kommt.
Nun könnte man ja konsequent weiterspekulieren und sich fragen, ob nicht auch die ganze reguläre Augen-(Areolen-)Bildung und Rippenbildung schon Ergebnis einer geordneten Rissbildung an einer zunächst richtungslos wachsenden Zellkugel sein könnte...
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Freundliche Grüße!
Manfrid
Manfrid- Kakteenfreund
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Re: Erfahrungen zu Cultivar Astrophytum asterias cv. HANAZONO
Wow, die sind ja alle wunderschön. Da wüsste ich nicht welchen ich besonders toll fände.
Glückwunsch zu diesen herrlichen Astrophyten. Sind die alle auf eigenen Wurzeln?
Glückwunsch zu diesen herrlichen Astrophyten. Sind die alle auf eigenen Wurzeln?
Gast- Gast
Re: Erfahrungen zu Cultivar Astrophytum asterias cv. HANAZONO
ja die sind der Hammer, so viele wow,
lg. Martin
lg. Martin
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Astrophytum- Kakteenfreund
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Re: Erfahrungen zu Cultivar Astrophytum asterias cv. HANAZONO
Manfrid schrieb:Hallo,
ich habe die Frage nach den Knospen aus den Spalten zwischen den Rippen, nach der Natur der Stigmata und auch nach den Zwischenrippen (eher bei A. myriostigma und Aztecium ritteri) weiter mit mir herumgetragen, und da ist mir u. a. im BoGa München folgender Astrophytum asterias mit Kindeln aus fast allen Spalten aufgefallen.
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Da sie alle an der dicksten Stelle stehen, scheint es mir sehr wahrscheinlich, dass da tatsächlich der Bursche "aus allen Nähten geplatzt" ist; dass also ein Wundreiz vorliegt und sich die Seitentriebe aus einem Wundkallus gebildet haben.
Früher hatte ich hier ja die Vermutung geäußert, dass die ohnehin stark areolenähnlichen Stigmata in den Spalten, wo sie sich oft häufen, sozusagen wirklich in den Rang von Areolen aufsteigen und Knospen (seien es Blüten- oder Sprossknospen) hervorbringen können. Jetzt scheint mir, dass eben auch die Stigmata schon eine Art regulärer Rissbildung darstellen. Dafür würde außer ihrer Anordnung auch sprechen, dass die Hanazonos mit ihren großen Stigmata angeblich bei zu starkem Gießen besonders leicht aufreißen. Sie verdanken also ihre schönen großen Stigmata vermutlich auch schon einer wenig elastischen Außenhaut.
Was die oben erwähnten Zwischenrippen anbelangt, die ja erst ein Stück unterhalb des Sprossscheitels und somit bei ausgereifter Außenhaut und zunehmender Sprossstärke beginnen, so könnten sie wohl ebenfalls als Wundbildungen aufgefasst werden. Nur eben als solche, bei denen es gewöhnlich nicht zur Formierung einer Knospe kommt.
Nun könnte man ja konsequent weiterspekulieren und sich fragen, ob nicht auch die ganze reguläre Augen-(Areolen-)Bildung und Rippenbildung schon Ergebnis einer geordneten Rissbildung an einer zunächst richtungslos wachsenden Zellkugel sein könnte...
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Manfrid
Aber das auf dem Foto ist ein ganz normales asterias. Das hat mit Hanazono nichts zu tun.
Bei Hanazonos werden Stigmaten zu Vegetationspunkten.
Cristatahunter- Kakteenfreund
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Erfahrungen zu Cultivar Astrophytum asterias cv. HANAZONO
Ich habe einige Hanazonos und möchte euch eine Beobachtung mitteilen. Dieses Cultivar zeichnen die wuscheligen Flocken aus. Bei meinen Hanazonos ist mir aufgefallen dass diese Flocken das gleiche Potential wie eine normale Areole haben. Sie können blühen, aber auch kindeln. Die Blüten erscheinen wie von Geisterhand mitten aus der Rippe. Schaut man aber genau hin, sieht man dass die Knospe aus einer solchen wuscheligen Flocke entstanden ist. Diese Flocken haben also eine Verbindung zum inneren Meristem und kommunizieren mit dem Leitbündel.
Cristatahunter- Kakteenfreund
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Re: Erfahrungen zu Cultivar Astrophytum asterias cv. HANAZONO
Gibt's Bilder?
Du erinnerst Dich wohl, dass das ein altes Thema ist: https://www.kakteenforum.com/t8648p30-astrophytum-asterias-cv-hanazono?highlight=hanazono.
Manfrid
Du erinnerst Dich wohl, dass das ein altes Thema ist: https://www.kakteenforum.com/t8648p30-astrophytum-asterias-cv-hanazono?highlight=hanazono.
Manfrid
Manfrid- Kakteenfreund
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