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Beitrag  Eriokaktus Do 21 Apr 2016, 16:57

Cristatahunter schrieb:Hallo Berthold

Wohnst du in einem Weinbaugebiet? Bortrytis die Edelfäule ist ein Pilz der in solchen Gegenden vorkommt.
Stehen die Opuntias regengeschützt? Düngst du im Herbst mit einem stickstoffbetonten Dünger?
Nässe und zuviel Stickstoff sind oft die Ursachen die eine Opuntia schwächen. Der Pilz ist dann nur noch das Finale.

Hallo Denis ...,

ich denke nicht, dass so viel falsch gemacht worden ist ..., siehe oben ...
Ja, der nahe Rheingau ist ein Weinanbaugebiet ..., und nein ..., gedüngt wurden die nie  ...,
war halt immer der Versuch ohne Regenschutz zu arbeiten ..., funktioniert in diesen Breiten wohl doch nicht immer bei allen Arten von Opuntien ..., und bei den Blatt-Opuntien dann wohl nur über einen sehr begrenzten Zeitraum ...

Sind halt Erfahrungswerte die man machen muss  Neutral

Gruß  Joachim
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Beitrag  Cristatahunter Do 21 Apr 2016, 18:28

Es tönt jetzt hart aber in der Natur passiert es auch oft das die schönsten Pflanzen eingehen. Nur da ist es normal. Entweder ein Erdrutsch, ein Esel, ein Feuer, die Kälte die Trockenheit oder auch Dauerregen und Erosion
und so weiter. Töten jederzeit tausende von frei lebenden Kakteen. Da ist es normal und stört niemanden. Es gibt keine Garantie auf das ewige Leben. Bei jeder Pflanze die man pflegt kann es der letzte Tag, die letzte Blüte das letzte Umtopfen sein. Das muss man sich immer bewusst sein.
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Beitrag  Eriokaktus Do 21 Apr 2016, 18:39

Wohl wahr ..., wohl wahr ...
Da ist es doch nur gut wenn mann schöne Bilder von seinen " Lieblingen "  hat ...

Auch wenn Opuntia macrocentra dieses Jahr nicht überlebt hat ..., die cristatförmige Blüte bleibt ..., wenn auch nur als bildhafte Erinnerung ... *daumen*

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Gruß  Joachim
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Beitrag  Cristatahunter Do 21 Apr 2016, 19:02

Phenomenal.
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Beitrag  Litho Do 21 Apr 2016, 19:06

Ich finde diesen Thread todtraurig und möchte hiermit mein ehrliches Mitgefühl ausdrücken.
Man macht sich soo viel Arbeit, freut sich jede Saison über das Gedeihen der Lieblinge, macht schöne Fotos und hat ja auch viel Geld investiert.
Und dann so ein Massensterben, das einem die Tränen in die Augen treiben muss.

Da bleibt nur die alte aber wahre Weisheit, dass die Zeit alle Wunden heilt. sorry
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Beitrag  Gast Do 21 Apr 2016, 21:09

Gastfrage schrieb:Woran erkenne ich ob ich die Ohren überhaupt noch verwenden kann oder die auch in den Eimer müssen? Ein bischen gesund oder kurz vorm Tod kann ich nicht unterscheiden.
Ohren durchschneiden: Sind die Leitbündel saftig grün, kannst du sie bewurzeln. Sind sie aber braun, kommen sie in den Eimer. Wink

Okay, etwas zielführender: Nur verwenden was wirklich komplett gesund aussieht. Beim leisesten Verdacht ab in den Eimer damit, bevor das ganze Spiel wieder von vorne beginnt. Opuntien wachsen schnell... Zumindest im Vergleich zu anderen Kakteen.

Würde sie übrigens auch im Beet wieder bewurzeln. Das wird schon! *daumen*
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Beitrag  Gast Fr 22 Apr 2016, 08:29

Shamrock schrieb:
Gastfrage schrieb:
Okay, etwas zielführender: Nur verwenden was wirklich komplett gesund aussieht. Beim leisesten Verdacht ab in den Eimer damit, bevor das ganze Spiel wieder von vorne beginnt.
Würde sie übrigens auch im Beet wieder bewurzeln. Das wird schon! *daumen*

Guter Tipp DANKE, werde noch einen kleinen Eimer halbtoter Ohren entsorgen müssen.
Übrigens ist mein Beet zu 95% unter Glas, das große Sterben kann also nicht am Regen liegen.
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Beitrag  Gast Fr 22 Apr 2016, 08:53

Hallo Joachim,
den Fotos nach hast Du Dich auch lange gesträubt mit der Entsorgung. ich denke wenn die mal anfangen sich abzumelden
kannst du es nicht aufhalten.
Ist nur schwer zu berstehen wenn es Jahre lang gut läuft und dann innerhalb eines Jahres alle zusammen den Geist aufgeben.Twisted Evil
Gruß
Berthold
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Beitrag  Eriokaktus Fr 22 Apr 2016, 15:17


Hallo Berthold...,

der Schein trügt vielleicht ..., im letzten Jahr hatte ich noch keine Probleme ..., auch immer alle Samenkapseln entfernt ...,
der Verfall ging dann relativ schnell ..., vor drei Monaten haben die eigentlich noch ganz passabel ausgesehen ...,
die reichhaltige Nässe im Frühjahr hat das Sterben wohl rasant beschleunigt ...

Im Moment sträube ich mich vor der Entsorgung ..., das gibt richtig, richtig viel Arbeit ...

Gruß Joachim
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Beitrag  Dietmar Fr 22 Apr 2016, 15:52

Hallo,

entscheidend ist in diesen Fällen der sofortige Griff zum Messer. Vom Pilz befallene Triebe müssen umgehend entfernt oder die Stücke mindestens bis in das gesunde Gewebe zurückgeschnitten werden. So kann in der Regel die Pflanze gerettet werden.

Darüber hinaus gilt es, Kardinalfehler zu vermeiden. Cristatahunter hat bereits auf das richtige Düngen hingewiesen. Ich habe meine Freilandopuntien nach 8 Jahren erstmals mit Blaukorn gedüngt und das auch nur einmalig im späten Frühjahr. Überdüngte Pflanzen sind weit weniger frosttolerant. Auch das Substrat ist hier entscheidend.

Wichtig ist darüber hinaus, dass Freilandanlagen unkrautfrei gehalten werden. Wo Löwenzahn, Klatschmohn und Gräser wachsen, hält sich die Feuchtigkeit. Das ist für Kakteen tödlich. Die Substratoberfläche muß schnell abtrocknen können, weshalb ein Abstreuen mit groben Steinen, Lava etc. vorteilhaft ist. Insbesondere die Wurzelhälse der Pflanzen sind empfindlich gegenüber Feuchtigkeit. Im letzten Herbst bauten sich z.B. Ameisen ihr Nest unter einer O. tricophora. Dort wo die aufgewühlte feuchte Erde das Ohr bedeckte entstand sofort Fäulnis. Durch sofortiges Herausschneiden der betroffenen Stelle konnte ich die Pflanze retten.

Je mehr sich die Pflanzen ausbreiten, desto langsamer trocknet das Substrat oberflächlich ab. Deshalb sind ältere Pflanzen mitunter empfindlicher. Wenn die Pflanzen beginnen sich gegenseitig zu überwuchern, führt dies zu Verletzungen, die wiederum die Eintrittspforte für Pilze bieten. Ich habe auf diese Weise eine Cylindropuntia imbricata eingebüßt, die mit einer O. phaeacantha aneinander geriet.

Abdeckungen müssen so gestaltet sein, dass eine ausreichende Luftzirkulation gewähleistet ist. Sonst sammelt sich wiederum Feuchtigkeit.

Gruß

Dietmar
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