Opuntia-Pflegefragen
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Re: Opuntia-Pflegefragen
Hab jetzt mal angestrengt gegrübelt - ich hatte diese Punkte vor weit über 10 Jahren mal u. a. an einem Pilosocereus und seither nie mehr. Aber an diesen "Zapfen" mitten im "Schild" und dem dazugehörigen Loch im Kaktus kann ich mich noch sehr gut erinnern. Opuntien waren damals nicht betroffen, was auch daran liegen kann, dass ich damals nur ne humifusa im Garten hatte.
Gast- Gast
Re: Opuntia-Pflegefragen
Wäre Dietmar noch hier, würde er wahrscheinlich auf Weichhautmilben tippen.
In einem anderen Thread zu einem fast identischen Schadbild hat er so was mal erwähnt. Ich denke das war 2019.
Schade das Dietmar nicht mehr hier ist. War ein echter Opuntienliebhaber und Kenner.
Nach dem Führungswechsel hier könnte er ja eigentlich zurück kommen.
Gruß Stefan
In einem anderen Thread zu einem fast identischen Schadbild hat er so was mal erwähnt. Ich denke das war 2019.
Schade das Dietmar nicht mehr hier ist. War ein echter Opuntienliebhaber und Kenner.
Nach dem Führungswechsel hier könnte er ja eigentlich zurück kommen.
Gruß Stefan
OPUNTIO- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 4304
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Re: Opuntia-Pflegefragen
Ist in Arbeit! Es sind ja einige hier wegen der Führerin geflüchtet. Tobi ist da derzeit ganz fleißig...OPUNTIO schrieb: Nach dem Führungswechsel hier könnte er ja eigentlich zurück kommen.
Hast du zufällig Kontaktdaten von Dietmar?
Gast- Gast
Re: Opuntia-Pflegefragen
Über PM
OPUNTIO- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 4304
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Re: Opuntia-Pflegefragen
Wenn Dietmar wieder hier wäre, würde ich das sehr begrüßen
Hab öfter mal dran gedacht wie sich wohl seine Freibeete weiterentwickelt haben.
Versucht es bitte, ich drück die Daumen
Grüße Thomas
Hab öfter mal dran gedacht wie sich wohl seine Freibeete weiterentwickelt haben.
Versucht es bitte, ich drück die Daumen
Grüße Thomas
thommy- Kakteenfreund
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Re: Opuntia-Pflegefragen
Noch heute Abend, versprochen! Ich versuch auch mal ausnahmsweise richtig nett zu sein!
Gast- Gast
Re: Opuntia-Pflegefragen
Hallo Zusammen, nachstehend die Antwort von Dr. Thomas Brand:
"Ich habe den Trieb näher angeschaut, die „Pusteln“ gelöst und geschnitten, Teile auch mikroskopiert.
Die „Pusteln“ haben einen flachen, gut ersichtlichen, scharf abgesetzten Rand. Unabhängig von der Größe haben die Pusteln ein dunkleres, braunes Zentrum. Unter dem Binokular erkannt man sehr kleine, evtl. junge Pusteln, die schon ein braunes Zentrum haben. Es handelt sich mit absoluter Sicherheit nicht um Schildläuse oder andere Schaderreger, die auf dem oder im Gewebe sitzen. Mittels Pinzette habe ich vorsichtig den Rand einer Pustel und schließlich das gesamte Gebilde gelöst.
Man erkennt gut, dass unter dem Zentrum der Pustel ein Gewebestück abgekapselt ist. Das darunterliegende Gewebe sieht mit bloßem Auge fast unversehrt, ganz frisch und grün aus. Beim Mikroskopieren von Stücken der gelösten Pustel war klar erkennbar, dass es sich um pflanzliches Gewebe handelt. Die Stomata, typische Epidermiszellen und darunterliegendes Parenchym sahen dabei intakt, aber fast bis gänzlich farblos aus. Ein Schnitt durch eine Pustel samt Abkapselung zeigte, dass darin nur totes Gewebe vorhanden ist. Nach dem Ablösen der Pustel verbleibt ein Krater. Nicht unter jedem verfärbten Zentrum sind tiefergehende Abkapselungen zu finden. Mithin werte ich die Pusteln als Reaktion auf einen Reiz, wobei die Pflanze selbst das Gewebe absterben lässt, um den Faktor (z. B. einen Schaderreger) ab-, ein- oder auszuschließen – Wohlgemerkt, das ist eine Idee, eine Hypothese. Für solche Vorgänge gibt es mehrere Beispiel des sogenannten „programmierten Zelltods“ bei Pflanzen (z. B. Schrotschusserkrankung der Prunus-Arten). Was genau diesen Prozess auslöst, kann ich nicht sagen.
Aber es gibt verschiedene Erklärungsansätze:
Insektenstich (vor allem Wanzen kämen in Frage) – eher unwahrscheinlich, aber nicht unmöglich, dass Insekten Stiche setzen, um an den Pflanzen zu saugen. Kleine Stellen könnten Folge nicht in die Tiefe gehender Probestiche sein, die keine umfassende Reaktion auslösen.
Pilzinfektion mit erfolgreicher Abwehr. Abkapselungen werden z. B. bei Infektionen durch Drechslera cactivora häufiger beobachtet (bisher nicht an Opuntien).
Reaktion auf gestörten Wasserhaushalt – Korkbildungen z. B. bei Pelargonien können auf hohe Luftfeuchte zurückzuführen sein. Bei hohem Wurzeldruck (warmes Substrat, zunächst trocken, dann nass) reißen manche Kakteen auf – das könnte sich im Kleinen hier abspielen. Eher unwahrscheinlich, aber nicht unmöglich.
Ich tendiere zu 2. – aber das ist bisher wie geschrieben nur eine Idee. Um das experimentell nachzuvollziehen fehlen Pflanzen, Platz, Personal und Geld … Wir werden nicht versuchen, aus dem Pusteln etwas zu isolieren. Die Erfolgsaussichten sind zu gering.
Dagegen werde ich mir die Stellen weiter anschauen (entwickeln sich die Flecken weiter?), recherchieren (ist wissenschaftliche Literatur zu finden?) und nachdenken.
Weiterhin wäre es interessant zu erfahren, wann die Schäden beobachtet wurden, ob dieses Schadbild mit bestimmten Wetterlagen (Regen?) zusammenhängt etc. Je mehr sichere und belastbare, seriöse Informationen (nicht Gequatsche) vorliegt, desto eher findet man die Erklärung. Versprechen kann ich nichts – es gibt viele solcher fast mysteriösen Erscheinungen im Gartenbau, die nur unzureichend erklärt sind."
"Ich habe den Trieb näher angeschaut, die „Pusteln“ gelöst und geschnitten, Teile auch mikroskopiert.
Die „Pusteln“ haben einen flachen, gut ersichtlichen, scharf abgesetzten Rand. Unabhängig von der Größe haben die Pusteln ein dunkleres, braunes Zentrum. Unter dem Binokular erkannt man sehr kleine, evtl. junge Pusteln, die schon ein braunes Zentrum haben. Es handelt sich mit absoluter Sicherheit nicht um Schildläuse oder andere Schaderreger, die auf dem oder im Gewebe sitzen. Mittels Pinzette habe ich vorsichtig den Rand einer Pustel und schließlich das gesamte Gebilde gelöst.
Man erkennt gut, dass unter dem Zentrum der Pustel ein Gewebestück abgekapselt ist. Das darunterliegende Gewebe sieht mit bloßem Auge fast unversehrt, ganz frisch und grün aus. Beim Mikroskopieren von Stücken der gelösten Pustel war klar erkennbar, dass es sich um pflanzliches Gewebe handelt. Die Stomata, typische Epidermiszellen und darunterliegendes Parenchym sahen dabei intakt, aber fast bis gänzlich farblos aus. Ein Schnitt durch eine Pustel samt Abkapselung zeigte, dass darin nur totes Gewebe vorhanden ist. Nach dem Ablösen der Pustel verbleibt ein Krater. Nicht unter jedem verfärbten Zentrum sind tiefergehende Abkapselungen zu finden. Mithin werte ich die Pusteln als Reaktion auf einen Reiz, wobei die Pflanze selbst das Gewebe absterben lässt, um den Faktor (z. B. einen Schaderreger) ab-, ein- oder auszuschließen – Wohlgemerkt, das ist eine Idee, eine Hypothese. Für solche Vorgänge gibt es mehrere Beispiel des sogenannten „programmierten Zelltods“ bei Pflanzen (z. B. Schrotschusserkrankung der Prunus-Arten). Was genau diesen Prozess auslöst, kann ich nicht sagen.
Aber es gibt verschiedene Erklärungsansätze:
Insektenstich (vor allem Wanzen kämen in Frage) – eher unwahrscheinlich, aber nicht unmöglich, dass Insekten Stiche setzen, um an den Pflanzen zu saugen. Kleine Stellen könnten Folge nicht in die Tiefe gehender Probestiche sein, die keine umfassende Reaktion auslösen.
Pilzinfektion mit erfolgreicher Abwehr. Abkapselungen werden z. B. bei Infektionen durch Drechslera cactivora häufiger beobachtet (bisher nicht an Opuntien).
Reaktion auf gestörten Wasserhaushalt – Korkbildungen z. B. bei Pelargonien können auf hohe Luftfeuchte zurückzuführen sein. Bei hohem Wurzeldruck (warmes Substrat, zunächst trocken, dann nass) reißen manche Kakteen auf – das könnte sich im Kleinen hier abspielen. Eher unwahrscheinlich, aber nicht unmöglich.
Ich tendiere zu 2. – aber das ist bisher wie geschrieben nur eine Idee. Um das experimentell nachzuvollziehen fehlen Pflanzen, Platz, Personal und Geld … Wir werden nicht versuchen, aus dem Pusteln etwas zu isolieren. Die Erfolgsaussichten sind zu gering.
Dagegen werde ich mir die Stellen weiter anschauen (entwickeln sich die Flecken weiter?), recherchieren (ist wissenschaftliche Literatur zu finden?) und nachdenken.
Weiterhin wäre es interessant zu erfahren, wann die Schäden beobachtet wurden, ob dieses Schadbild mit bestimmten Wetterlagen (Regen?) zusammenhängt etc. Je mehr sichere und belastbare, seriöse Informationen (nicht Gequatsche) vorliegt, desto eher findet man die Erklärung. Versprechen kann ich nichts – es gibt viele solcher fast mysteriösen Erscheinungen im Gartenbau, die nur unzureichend erklärt sind."
R1982- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 85
Lieblings-Gattungen : Keine
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Re: Opuntia-Pflegefragen
Perfekt, Danke Dir!
Thomas Analyseergebnisse lesen sich wie ein guter Krimi - Täter und Motiv bleiben bis zur letzten Sekunde unbekannt. Mysteriös sind diese Pusteln allemal.
Thomas Analyseergebnisse lesen sich wie ein guter Krimi - Täter und Motiv bleiben bis zur letzten Sekunde unbekannt. Mysteriös sind diese Pusteln allemal.
Kaktusfreund81- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 2423
Lieblings-Gattungen : Notokakteen, Gymnocalycien & andere Südamerikaner / Hybriden von Echinopsis, Trichocereus, Lobivia, Hildewintera & Chamaecereus
CharlotteKL mag diesen Beitrag
Re: Opuntia-Pflegefragen
Ich werde meine Opuntia nächstes Jahr mal überdacht im Freien aufstellen. Dieses Jahr stand die Opuntia ungeschützt im Freien. Nur bei längeren Regenphasen habe ich sie untergestellt.
Solange der Kaktus gesund bleibt , ist das vielleicht nur ein "kosmetisches" Problem.
Solange der Kaktus gesund bleibt , ist das vielleicht nur ein "kosmetisches" Problem.
R1982- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 85
Lieblings-Gattungen : Keine
Re: Opuntia-Pflegefragen
Das nenn ich doch mal eine Antwort! Kompetent, sympathisch und einfach erfrischend ehrlich - auch wenn sie nur bedingt weiterhilft. Danke für das Update! Unsere Antwort bleibt also schummrig-schwarz wie die Pusteln selbst.
Dietmar hat übrigens keine Lust mehr auf Foren. Schade!
Dietmar hat übrigens keine Lust mehr auf Foren. Schade!
Gast- Gast
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