Opuntia-Pflegefragen

Hallo Kaktus-Liebhaber/innen ;-)

da ich ja nun ein Neuankömmling bin, stell ich mich mal vor:
Ich heiße Raphael, bin 33j in paar Tagen Papa und Kfz-Ingenieur und wohne im sonnigen Sachsen ;-)

ich habe vor 4 Jahren in Finale Ligure nach dem klettern, an einem Strassenrand einen kleinen Opuntia ausgebuddelt.

Er ist seitdem gut gewachsen, steht an einem OST-SÜD ausgerichteten Fenster mit viel Licht und Sonne sollte ausreichend sein.
Seit 1 Jahr bekommt er immermehr von diesen weissen Flecken, sie sehen aus wie "Salzausblühungen"....


*SOS* an Euch, kann mir einer bei diesem Problemfall helfen?

Achso, hier die Bilder:
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Vieeelllen Dank, Gruß Raphael =)

Ich weiß nicht in welche Sparte es passt... Ist es eine Krankheit, ein Schädling oder ganz etwas anderes...

Es handelt sich um eine Opuntia Macrocentra SB911. Der Haupttrieb wird an den Seiten braun und der obere Trieb hat mehrere Stellen an denen es bei den Dornen weiß wird. Vielleicht kann mir da jemand sagen was die Ursache hierfür sein könnte?

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Hallo
Auf dem oberen Trieb sehe ich einige Schildläuse sitzen.
Ansonsten macht die Pflanze einen etwas hungrigen Eindruck. Wie oft düngst du?
Dieses Substrat? Ist das reiner Blähton? Opuntien brauchen ein reichhaltigeres Substrat.

Gruß Stefan

OPUNTIO schrieb:Hallo
Auf dem oberen Trieb sehe ich einige Schildläuse sitzen.
Ansonsten macht die Pflanze einen etwas hungrigen Eindruck. Wie oft düngst du?
Dieses Substrat? Ist das reiner Blähton? Opuntien brauchen ein reichhaltigeres Substrat.

Gruß Stefan

Danke Stefan,
okay, Schildläuse ist gut zu wissen, danke
Ist es richtig diese mit 70% Spiritus/30% Wasser Mischung zu erledigen?
Gedüngt bisher einmal mit Flüssigdünger, aber nicht viel und das Substrat ist "Seramis Spezial-Substrat für Kakteen und Sukkulenten" ist das Substrat nicht gut, wäre Lechuza besser?
Flüssigdünger ist auch einer von Seramis der für Kakteen sein soll

Grundsätzlich funktioniert das mit Spiritus ganz gut. Allerdings ist bei blau bereiften Kakteen wie deiner die Bereifung weg. Wäre aber nur ein optisches Manko.
Ob Lechuza Pon oder dieses Seramis. Beides ist rein mineralisch. Für deine Opuntie würde ich ein Drittel
Blumenerde dazu mischen.
Aber bitte erst im zeitigen Frühjahr umtopfen.
Jetzt würde es nur das Wachstum anregen und die Triebe würden bis zum Winter nicht mehr ausreifen.
Während der Wachstumszeit auch ruhig alle zwei Wochen düngen.
Im Winter unbedingt kühl und trocken stellen um Geiltrieb zu verhindern. Ab Frostfreiheit am besten ins Freie. Diese Opuntien brauchen Sonne satt.
Gruß Stefan

Hallo,

gg. Schildläuse in kleiner Menge hilft auch einfaches Absammeln oder (horribile dictu) systemisches Insektizid, daß über die Wurzeln gegeben wird. Insbesondere bei Pflanzen mit dekorativer Wachsschicht und empfindliche Pflanzen, die man mit Spiritus und Seife auch mal ins Jenseits befördern kann.

VG, Elmar.

Welcome back! Auch mal wieder da? Oder hab ich grad einen Flashback?

Nein, kein Flashback .

@ Boophane: Welche Pflanzen sind denn empfindlich gegenüber dieser Mischung? Das würde mich interessieren, xalls ich mal in die Lage kommen sollte, das Gemisch zu brauchen. An sich ist mir Alkohol da sympathisch. Verfliegt schnell und ist für den Menschen wenig giftig.

Esor Tresed schrieb:@ Boophane: Welche Pflanzen sind denn empfindlich gegenüber dieser Mischung?  Das würde mich interessieren, xalls ich mal in die Lage kommen sollte, das Gemisch zu brauchen. An sich ist mir Alkohol da sympathisch. Verfliegt schnell und ist für den Menschen wenig giftig.

Ui... da müßte ich echt scharf nachdenken und in meinem Gedächtnis kramen, welche Pflanze ich damals damit ins Jenseits geschickt habe und ob ich eine Versuchsreihe damit angestellt habe. Das ist halt so, erst kommt die Phase der Euphorie, man setzt das Zeug breiter ein und irgendwann kommt der Rückschlag. Seitdem habe ich auf den Einsatz dieser Mischung verzichtet. Mittlerweile vertrete ich die radikale These, daß "Schädlinge" ein Indikator für falsche Kulturbedingungen sind und eine Bekämpfung nur weiße Salbe auf einen tieferliegenden Schaden ist. Nirgendswo wird das z.B. deutlicher als bei Spinnmilben.

VG, Elmar.