Opuntia-Pflegefragen

Salamandre schrieb:Das neue Blatt kommt leider aus dem großen Stück, statt halbwegs autark daneben gewachsen zu sein.

Abnehmen und bewurzeln - bei Opuntien ein Kinderspiel.

Zwei Opuntien möchte ich am Rand der Mauer pflanzen. Die Lavaschicht oberhalb ist etwa 15 cm dick. Als Trennschicht zur Erde wurde ein Flies gelegt. Die Erde selbst ist sandig durchlässig.
Meine Frage: Sollte man für die Opuntien das Flies besser entsprechend ausschneiden und etwas Erde ausheben und anschließend mit mineralischem Substrat auslegen?

So sieht die Ecke aus, wo sie eingepflanzt werden soll:

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Entschuldigt bitte, ich hätte mein Thema wohl eher in den „Einsteigerfragen“ eröffnen sollen. Wenn möglich, verschiebt es bitte dorthin. Dankeschön!

Da Opuntien einen höheren Nährstoffbedarf haben als die meisten anderen Kakteen würde ich die niemals (auch nicht im Freiland) rein mineralisch setzen. Die verhungern dir da.
Ber Boden sollte daher Erde (Humus) enthalten, aber dennoch gut durchlässig bleiben. Funktioniert mit einen 50:50-Mix ganz gut.

sensei66, vielen Dank für deinen Beitrag. Mir ging es natürlich darum, sie nicht einfach in die Erde zu pflanzen. Bei uns ist der Boden sandig. Meine Sukkulenten fühlen sich da recht wohl drin. Ein Gemisch mit Blumenerde und gewaschenem Sand wäre dann wohl auch gut. Danke für deine vorgeschlagene 50:50 Mischung.

Wie oben schon gesagt kommt mir das nur so semi-gut vor, da das Ohr viel zu mickrig wäre, als dass darauf neue gut halten könnten. Aber wenn es droht, mit dem Rest zu vergammeln, werde ich das natürlich tun.
Die Frucht hat leider keine Wurzeln bekommen, aber nun bin ich bei Plan c und trockne die Samen daraus.

Das mickrige Ohr wird bei guten Bedingungen ein größeres Ohr treiben, das man abnimmt und wieder einpflanzt. Das wiederum treibt ein noch größeres Ohr, bis man wieder bei der Ausgangsgröße ist und einen guten Grundstock für eine schöne Pflanze hat.

Gruß Stefan

Ich denke die Ursache für die Verfärbung an deiner Mutterpflanze sind Weichhautmilben (Acari).
Die Symptombeschreibung auf uhlig-kakteen.info deutet darauf hin. Die Bilder zeigen außerdem
Ähnlichkeiten des Epidermiszustandes. Im Endstadium werden die Verfärbungen zunehmend dunkler:

Die Symptome sind erst ein silbrig-grau werden der grünen Pflanzenhaut,
später bräunlich verkorkend oder verholzend. Bei jungen Trieben kann ein
Befall zum Absterben führen.

Das schlechte Gedeihen des Stecklings ist wohl darauf zurückzuführen.
Da die Milben nur 0,1 - 0,3 mm groß sind, waren sie wohl schon an den
korsischen Wildpopulationen parasitär vorhanden, also konntest du den
Befall vorerst nicht erkennen. Die Opuntien auf Korsika sollten somit
bereits Verfärbungen gezeigt haben.

Als Tipp für's nächste Mal:
Wenn man einen Steckling aus dem Urlaub mitnimmt, sollte man immer schauen,
ob die Pflanzen gesund aussehen, bevor man sich irgendetwas einschleppt.

Danke Kaktusfreund81,
die Beschreibung der Weihhautmilben passt perfekt. Ich hab natürlich beim Aussuchen des Stecklings schon geguckt, welcher besonders fit aussieht, aber ich bin da sicher zu unerfahren, alle Verdachtstellen als solche zu erkennen.
Nun, der Trieb lebt im Moment noch, ich hoffe, er hat die Milben nicht auch.
Heute versuche ich, einen ersten Schwung Smen aus der Frucht zum Keimen zu bringen. Die dürften ja unbelastet sein und ich werd sie unter Folie packen, damit das auch so bleibt, wenn sie anfangs für mehr Sonne noch auf der gleichen Fensterbank wie der Trieb stehen.

Hallo zusammen,

was würdet ihr mit der unten gezeigten Opuntia microdasys machen, einfach weiter wachsen lassen oder aber die Ohren abschneiden und bewurzeln?

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Zunächst mal würde ich sie in einen eigenen Topf pflanzen, da sie völlig andere Ansprüche hat als der Selenicereus daneben.

Wie man sieht sind die Glieder durch zu viel Feuchtigkeit in die Länge gegangen.

Mein Vorschlag: Mach zwei Pflanzen daraus.

Da unterste Glied mit den kleinen Gliedern wird die erste Pflanze.

Von dem langezogenen zweiten Glied schneidest du die Hälfte ab.

Zwei, drei Wochen trocknen lassen und dann alles in einen Topf mit mineralischem Substrat setzen. Humusanteil ca,15%.

Bei anderen Opuntien würde ich mehr empfehlen. Nicht aber bei dieser.


Mit der ganzen Aktion würde ich aber bis zum Frühling warten, wobei du die Schnitte schon im Februar machen kannst.

Gruß Stefan