Opuntia-Pflegefragen

OK, danke!
Ich habe zwar schon eine Weile Kakteen aber eher die kleinen die auch im Zimmer bis jetzt gut überleben (von Ikea). Jetzt habe ich halt auch andere und größere und die wurden mir halt geschenkt, ich weiß leider nicht viel davon.
Diese Sukkulente war ganz klein und "platt", wuchs erst nur unten über der Erde und dann plötzlich in die Höhe! Sollte ich sie lieber umtopfen? Sie ist noch nicht so lange bei mir und ist noch in der Erde, in der sie mir geschenkt wurde. Da wir jetzt aber umziehen kann ich sie nicht draußen einsetzten.
Ich fühle mich echt etwas doof, will aber gerne lernen!

Hiho,
Deine zuletzt erwähnte Sukkulente bekommt wohl.ebenfalls zu wenig Licht ab, denn dann Strecken sie sich, um näher ans Licht zu kommen.

Generell solltest du deine Kakteen und Sukkulenten in durchlässigeres Substrat pflanzen, also nicht in reine Erde.
Das Substrat kann man selber mischen oder bei einschlägigen Fachgärtnereien kaufen.
Nutze einfach Mal die Forensuche bzw. Die FAQs, da findet man ne Menge.

LG

Dann lass sie mal bis zum abgeschlossenen Umzug hinterm Fenster und such dir in der neuen Wohnung ein schönes, sonniges Plätzchen - vorzugsweise eben draußen VOR dem Fenster (aber vorher erstmal etwas an die direkte Sonne gewöhnen).

Ansonsten ist die Kakteen- und Sukkulentenpflege wirklich kein Hexenwerk, ganz im Gegenteil! Als Anfangslektüre empfehle ich das hier https://www.kakteenforum.com/t32159-faustregeln-zur-pflege-von-kakteen-und-anderen-sukkulenten und danach eines dieser unzähligen Anfängerbücher, welche man bei Amazon und Co. für wirklich ganz wenig Geld bekommt. Danach fühlst du dich gleich viel sicherer im Umgang mit deinen Pfleglingen und sie werden es dir ganz sicher auch danken!

Vielen Dank an alle!
Ich werde mal nach dem Umzug schauen, was sich da machen lässt, ich habe dann einen Garten und kann dann schauen, ob draußen ein sonniges aber vor zu viel Regen geschütztes Plätzchen ist, wo sie bleiben können.
Da wir in meiner Gegend sehr viel Regen und im Winter auch Schnee bekommen würde ich sie ungern komplett draußen einpflanzen. Wäre ein großer Topf den ich im Winter auch reinholen kann eine gute Idee?
Ich lese mir morgen mal die Sachen durch, nochmal danke!

Ganzjährig draußen würden sie dir im Winter auch ziemlich krumm nehmen. Im Winter müssen sie schon trocken und kalt, aber frostfrei stehen.
Ansonsten findet man im Garten immer eine schöne Ecke für den Sommer!

Hallo liebe Kaktus-Gemeinde,
vielen Dank für die Aufnahme. Ich bin Anna aus Flensburg und großer Botanik-Fan.
Ich habe auch direkt ein Anliegen....ich hoffe das ist als erster Beitrag in Ordnung.

Meine Opuntie macht mir Sorgen. Sie bekommt immer wieder diese hellen Flecken. Erinnert mich etwas an Mehltau, aber sie entstehen nicht komplett flächig, sondern bilden diese  Muster.
Sie bilden sich auf den Schattenseiten und sind zuerst leicht pelzig weiß, trocknen dann im Sonnenlicht aber dunkler aus und sehen eher nach Verholzung aus.
Sobald ich den Kaktus drehe, wachsen die Flecken an den schattigen Stellen aber weiter....flammen also irgendwie wieder auf.
Ich weiß, dass vor etwa zwei Jahren auch mal alle neuen Triebe und Blüten eingekrumpelt sind. Das ist aktuell nicht der Fall. Sie hat in diesem Sommer schöne neue Triebe gebildet.  
Die befallenen Stellen werden bisher nicht weich oder so.

Sie steht in Haage Kakteensubstrat, ist zur Zeit auf dem Balkon, wird aktuell gedüngt und mehr gewässert, macht Winterruhe auf der kühlen, heizungslosen Fesnterbank.

Ich bin ein wenig ratlos, da ich bisher sehr viele unterschiedliche Meinungen zu meinen Fotos erhalten habe. Über Pilz und Weichhautmilben, bis hin zu "normaler Verholzung" und "üblicher Alterserscheinung" war alles dabei.
In der Suchfunktion fand ich nichts Ähnliches. Auch im Internet findet man recht wenig.
Ich tendiere zu einem Pilz...was meint ihr?
Unter der Lupe konnte ich zumindest nichts Krabbelndes finden.
Die befallenen Areolen deuten aber darauf hin oder?

Dieser leicht milchige Schleier auf dem Sattgrünen ist ein Rest von einem Akarizid, das ich bereits auf Anraten mal probert habe. Der lässt sich abwaschen...das ist nichts Gewachsenes.

Ich bin ratlos....


Ich möchte nicht einfach ins Blaue behandeln, da Fungizide oder systemische Mittel gegen Milben ja auch nicht so ohne sind.
Habt ihr eine Idee?

Ich hänge sehr an ihm...wäre schade, wenn er mir irgendwann einginge.

Liebe Grüße und ganz vielen Dank  

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Annathomate schrieb:ich hoffe das ist als erster Beitrag in Ordnung.

Hallo Anna,

herzlich Willkommen im Forum hier!

lass mal überlegen: Du hast gegrüßt (du glaubst gar nicht wieviele Neulinge schon an dieser Hürde erbärmlich scheitern), du hast Danke gesagt und du hast es geschafft auf Anhieb Fotos einzustellen - ich würde mal sagen, die Aufnahme hier hast du mit Bravour bestanden!

Nach einem Pilz sieht es nicht aus. Vor allem nicht, wenn diese Stellen nicht weich werden. Für mich wirkt es schon wie eine klassische Verholzung. Irgendwann braucht die so eine Opuntia auch, wenn sie mal groß werden will um die nötige Stabilität zu erhalten. Leider sieht man auf deinen Fotos nicht, wie groß deine Opuntia ist.

Ansonsten kann so eine überdurchschnittliche Verholzung auch auf Nährstoffmangel oder auf einen Kulturfehler zurückzuführen sein. Aber so wie du schreibst, machst du alles richtig. Auf Verdacht noch mehr Düngen ist irgendwie auch blöd.
Spinnmilben? Nicht ganz auszuschließen. Da kann man mit einem Erhöhen der Luftfeuchtigkeit gegensteuern. Einfach immer wieder mal Einsprühen und am besten draußen in der direkten Sonne aufstellen. Ansonsten erscheinen Spinnmilben samt ihrer Schäden primär im Winter(quartier), aber deine Worte interpretiere ich mal eher als Sommerproblem.
Wirklich schwierig, in deinem Fall kann man keine der üblichen Ursachen zuordnen. Sorry!

Trotzdem mal viel Erfolg und liebe Grüße - Shamrock (aka Matthias)

Oh vielen Dank Matthias, dann bin ich ja beruhigt.

Die Pflanze ist mittlerweile bestimmt 80-90cm hoch. Die ganzen jungen Triebe und auch die aus dem Vorjahr sind auch nicht befallen.
Mir hat mal ein Dr. der Botanik den Floh „PILZ“ ins Ohr gesetzt und als dann vor ein paar Jahren mal alle neuen Triebe/Blüten braun wurden, dachte ich, dass was dran sein muss und denke seither immer, meine Opuntie ist DES TODES

Andererseits lebt sie schon fast fünf Jahre so....wahrscheinlich wäre sie bei einem Befall (Milben/Pilz) bereits hops oder?

Danke auf jeden Fall schon mal

Die Fensterbank war nur ein Temporärer Regenschutz!
Aber da erkennt man die Größe ganz gut.
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Opuntien können wunderbar ihre Ohren vom Rest "abkapseln" wodurch Schädlinge lange brauchen, bis sie im neuen Ohr ankommen - aber wenn es ein Pilz wäre, dann wäre dieser auch längst in den frischen Ohren unterwegs. Ein Pilz ist im Normalfall unlogisch unterwegs und ermordet seinen Wirt meist recht schnell.
Ebenso stechen Spinnmilben lieber an frischer, zarter Epidermis rum, als an dem alten, zähen Leder.

80, 90 cm sind ja immerhin schon eine Hausnummer. Für mich sprechen sämtliche Indizien klar gegen den Floh und für die Stabilitätstheorie. Deine Opuntia menschelt halt, wir werden alle im Alter nicht schöner.

Schön gesagt!
Vielen Dank für deine zeitintensiven Antworten!