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Beitrag  Brachystelma Di 13 Feb 2024, 15:19

feldwiesel schrieb:Pyrethroide dürften dann auf die Eier wirken, wenn sie durch die Schale diffundieren können - sind nicht gerade kleine Moleküle (zyklische Verbindungen) - habe also Zweifel, dass die Eier umfassend abgetötet werden. Trauermücken werden durch den hohen Anteil an kompostierbaren Abfällen in den heutigen Substraten begünstigt.

Da habt Ihr natürlich beide recht. Aber sobald die Larven schlüpfen werden sie durch das Permethrin getötet. Das ist recht zuverlässig und bleibt auf der Erdoberfläche einige Zeit aktiv. Man kann ja nochmal, falls es zu viele werden nochmal nachsprühen. Trauermückenfreie Erde wird es ohne Sterlilisation (entweder durch Abfüller oder den Verbraucher) nicht geben. Die sind immer irgendwo drin. Deshalb hat wegschmeissen keinen Wert. Die nächste Tüte sieht wieder genauso aus.

LG
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Beitrag  Esor Tresed Di 13 Feb 2024, 15:30

Gefriertruhe finde ich eine auch für größere Mengen praktikable (und giftfreie) Lösung. Reichen da 3-4 Tage bei -20° C wie es z.B. zur Bettwanzenprävention für Gepäck nach Reisen in die bettwanzenverseuchten Metropolen dieser Welt empfohlen wird? Gibt es Empfehlungen dazu?
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Beitrag  Pieks Mi 14 Feb 2024, 00:21

Die TM und ihre Larven gehen bei Temperaturen unter 10 Grad zügig ein, die Eier hingegen wohl erst nach mehreren Tagen unter -16°C. Ich friere jeden neuen Sack Erde für mindestens 3 Tage bei -28°C ein, da gibt es keine Probleme. Trotzdem muss man ständig auf der Hut sein, mal hocken sie hier unterm Weihnachtsstern, dort in der Phalaenopsis oder auch gern mal in Amaryllis, Schlumbergera, Primel & Co. Außer einem Tauchbad in einem Neonicotinoid (natürlich nicht für's Kräutertöpfchen) oder komplettes Substraterneuern habe ich im Akutfall auch noch nix dauerhaft Wirksames gefunden.

Vielleicht noch zwei Anregungen: falls möglich, einen (Jahres)Vorrat an organischen Substraten bis spätestens Ende Februar aus dem Außenbereich von Bau- oder Gartenmarkt kaufen (die Chance, dass diese Säcke den Winter im Freien verbracht haben ist hoch), außerdem jegliche Form von thermisch behandelten Substraten (auch Hitzebehandlung) anschließend immer in hermetisch dichte (blaue) Säcke nachverpacken - die Originalsäcke haben produktionsbedingt oft kleine Löcher, über die Schädlingen der Zugang zum Substrat ermöglicht wird.

Viele Grüße! Cool
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Beitrag  Gast Mi 14 Feb 2024, 08:33

Ich bin mir relativ sicher, dass die Biester nicht nur in Substraten lauern, sondern bei offenen Fenstern auch zufliegen. Vorzugsweise im Herbst. Bei mir sind sie nämlich ein reines Winterproblem, im Sommer merk ich nix von denen. Zum Glück aber auch nicht jeden Winter.
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Beitrag  Manfrid Mi 14 Feb 2024, 09:38

Shamrock schrieb:Ich bin mir relativ sicher, dass die Biester... bei offenen Fenstern auch zufliegen.
So, wie alles mögliche andere auch. Am besten, man macht alles dicht und bringt sich und seine Schützlinge dadurch um. Wink Generelles Problem mit den Infektionen...
Ich friere auch Erde ein. Die ist aber natürlich immer schnell wieder besiedelt. Habe bei Trauermücken ganz gute Erfahrungen mit Lehm in der Erde gemacht. Den mögen die Tierchen nicht. Geht natürlich nicht immer. Gelbtafeln sind schon auch sehr effektiv - wenn das Trauermückenangebot für Pinguicula zu üppig wird. (Es hat ja alles auch seine guten Seiten...)
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Beitrag  oldieh Mi 14 Feb 2024, 10:00

was bei mir ganz gut funktioniert - ich streu die Töpfe mit ganz feinem Sand ab, so dass die Oberfläche komplett abgedeckt ist.
Sieht zwar nicht ganz so schön aus, die Biester mögen das aber nicht. Und feinen Karnickelsand hab ich hier in der Lausitz genug. Wink
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Beitrag  CharlotteKL Mi 14 Feb 2024, 20:02

Danke für die weiteren hilfreichen Tipps!

Besonders die Gefriertruhe ist clever; dummerweise haben wir keine, nur so ein kleines Gefrierfach. Neutral
Ich habe schon sehr erfolgreich Kleidermotten mit Einfrieren bekämpft (als ich noch wo gewohnt habe, wo Platz zum Einfrieren war).

Ich habe diese organische Erde ja überwiegend zum Beimischen für Echinopsis, Opuntien und dergleichen. Die feine organische Aussaaterde war für einen Vergleichsversuch mit Selenicereus undatus (wollte verschiedene Aussaatbedingungen vergleichen). Ich gehe jetzt davon aus, dass einer dieser Versuche die Trauermücken in meine Aussaat eingeschleppt hat. Sad Normalerweise säe ich in rein inorganischem Substrat aus.
Ich habe mich jetzt immer noch nicht entschieden; die zwei Tüten stehen in einem Kellerraum, wo sie eigentlich nicht viel Schaden anrichten können.

Wenn ich vorher mal ein paar Trauermücken eingeschleppt habe, ist das nie so ausgeartet. Das ist definitiv so schlimm geworden, weil die Tüte schon welche hatte.

Ich warte jetzt sehnsüchtig auf warmes Wetter, dann kann ich die befallenen Sämlinge irgendwann nach draußen schmeißen (mit Wetterschutz) und die folgenden Aussaaten kriegen hoffentlich nichts ab.
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Beitrag  Spickerer Fr 16 Feb 2024, 17:05

Hallo zusammen,
oldhie, das habe ich auch mal versucht, aber die Biester waren link und sind unten in die Abzugslöcher der Töpfe gekrochen.
Zum Glück ist seit der Gießaktion vor drei Jahren kaum noch eine Mücke festzustellen. Habe seinerzeit alle Tee- und Kaffeereste
über mehrere Monate in die Topfe entsorgt. Das war ihnen zuviel Stress und sie haben sich verzogen. Es kommt immer darauf an
wer den längeren Atem hat. Also kein Problem bei mir momentan. Wink

Gruß, Spickerer
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Beitrag  Buchmann Sa 20 Apr 2024, 15:23

Hallo zusammen
Ich habe vor kurzer Zeit kleine Fliegen an meiner Ariocarpus-Aussaat entdeckt (siehe Bild). Etliche von den lästigen Fliegen sind schon an den Gelbtafeln hängen geblieben, aber auch auf der mineralischen Oberfläche der Töpfe tummeln immer noch welche. Meine Frage: sind das Trauermücken, und wie wird man diese Viecher endgültig los?

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Freundliche Grüsse
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Beitrag  Ödlandgärtner Sa 20 Apr 2024, 23:11

Buchmann schrieb:Hallo zusammen
Ich habe vor kurzer Zeit kleine Fliegen an meiner Ariocarpus-Aussaat entdeckt (siehe Bild). Etliche von den lästigen Fliegen sind schon an den Gelbtafeln hängen geblieben, aber auch auf der mineralischen Oberfläche der Töpfe tummeln immer noch welche. Meine Frage: sind das Trauermücken, und wie wird man diese Viecher endgültig los?

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Freundliche Grüsse
Hans
Ja, ich würde sagen das sind Trauermücken. Aber in rein mineralischem Substrat habe ich die noch nie gesehen.

Loswerden kann meiner Erfahrung nach schwer sein.
- Gelbtafeln helfen, wobei ich Karnivoren (Pinguicula und Drosea) besser finde.
- Feuchtes Substrat mit relativ feinem Sand abdecken (damit die nicht mehr ihre Eier ablegen können). Grobkörniges Substrat reicht nicht, da krabbeln die rein. Und die Abzugslöcher sichern nicht vergessen (Sand oder Vlies).
- Suzbstrat eher trocken halten, vor allem die Oberfläche.
- Substrat austauschen kann auch helfen (frisches, nicht mineralisches Substrat kann ebenfalls Eier von Trauermücken enthalten).
- Falls die Pflanze es mitmacht das gesamte Substrat 24 h komplett unter Wasser stellen und die Larven ertränken. Die Eier könnten das aber überleben, also kein Garant, dass die Mücken nicht wieder kommen.
- Nematoden wären noch eine Möglichkeit.

Du musst probieren was bei dir gut läuft. Eine Kombination aus Karnivoren und Substrat abdecken hat mir geholfen.
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