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Neuerscheinung: Eggli, Urs (2017): Sukkulentengärten – Geschichten einer Faszination.

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Neuerscheinung: Eggli, Urs (2017): Sukkulentengärten – Geschichten einer Faszination.  Empty Die Maxiausgabe von AVONIA ist eingetroffen

Beitrag  frosthart Mi 27 Dez 2017, 15:40

Als verspätetes Weihnachtsgeschenk ist bei mir heute die neueste AVONIA (Heft 4 in 2017) eingetroffen.
Der Inhalt des Heftes ist unter diesem Link https://www.fgas-sukkulenten.de/news in Heft 12 für 2017 als Vorschau ab Seite 6 zu lesen.

Dazu gab es eine Beigabe einer Ausarbeitung von Urs Eggli, einem Mitarbeiter der bekannten Sukkulentensammlung Zürich, mit dem Thema
                                Sukkulentengärten - Geschichten einer Faszination
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Vervollständigt war die Maxisendung mit den ebenfalls beigefügten FGaS-Gesellschaftsnachrichten.

Die zugestellten Unterlagen (ca 700 Gramm mit 2,60 € Porto ) haben das Kuvert in arge Bedrängniss gebracht, so dass es aus allen Fugen geraten ist, aber Gott sei Dank den kostbaren Inhalt kaum beschädigt hat.

Wer zukünftig auch derartige Überrachungs-Literatur erhalten möchte, sollte sich schnellstens bei der FGaS als Mitglied anmelden.
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Neuerscheinung: Eggli, Urs (2017): Sukkulentengärten – Geschichten einer Faszination.  Empty Re: Neuerscheinung: Eggli, Urs (2017): Sukkulentengärten – Geschichten einer Faszination.

Beitrag  Avicularia Do 28 Dez 2017, 14:50

Ich habs heute auch bekommen. Ich bin noch nicht lange Mitglied der FGaS. Aber ich muss wirklich sagen, der Mitgliedsbeitrag lohnt sich alleine schon wegen der Zeitschriften. Sie sind sehr aufwändig gestaltet und hergestellt. Das Sonderheft über die Sukkulentengärten hatte ich gar nicht auf dem Schirm. Ich bin über zeugt davon, das ist auch sehr lesenswert. Ich bin total begeistert!
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Neuerscheinung: Eggli, Urs (2017): Sukkulentengärten – Geschichten einer Faszination.  Empty Neuerscheinung: Eggli, Urs (2017): Sukkulentengärten – Geschichten einer Faszination.

Beitrag  JE Sa 28 Jul 2018, 11:07

Eggli, Urs (2017): Sukkulentengärten – Geschichten einer Faszination.
Avonia 35 (Supplement) 2017.

Am 13. Mai 2016 eröffnete die Sukkulenten-Sammlung Zürich unter dem Titel "Sukkulentengärten – Geschichten einer Faszination" zum Gartenjahr 2016 eine Fokusausstellung. Diese widmete sich den vergangenen fast 500 Jahren und porträtierte an fünf Stationen beispielhaft fünf Personen, die sich in ganz unterschiedlichen Kontexten und zu unterschiedlichen Zeiten mit Sukkulenten beschäftigt hatten.
Das vorliegende Supplement in Form eines eigenständigen Heftes mit 80 Seiten nimmt die Ausstellung als Grundlage und "roten Faden". Der Text basiert in erster Linie auf den Recherchen für die Ausstellung, ist aber mit zahlreichen Ergänzungen versehen, die den Rahmen der Ausstellung gesprengt hätten. Wie die Ausstellung ist aber auch das vorliegende Heft keine vollständige Darstellung der Entwicklung der Sukkulentenkenntnisse, sondern ein Versuch, die faszinierende Geschichte mittels der porträtierten Personen zu erzählen.
Die Geschichte der Sukkulentenbotanik und der Sukkulentenliebhaberei der letzten 500 Jahre wird aufgrund von fünf ausgewählten Persönlichkeiten ausgeleuchtet. Die Einleitung setzt sich zudem mit den bahnbrechenden Umwälzungen an der Schwelle zwischen Mittelalter und Renaissance auseinander, insbesondere mit dem neuen, wissenschaftlichen Blick auf die belebte Natur.
Die fünf porträtierten Personen verkörpern beispielhaft die Entwicklungen der verschiedenen Epochen: Der Zürcher Universalgelehrte Conrad Gessner war einer der ersten Sukkulentenkultivateure nördlich der Alpen. Er markiert die neue Bedeutung der Wissenschaften in der Renaissance und er veröffentlichte 1561 auch das erste Gartenbuch der Geschichte. – Wilhelm Ulrich Waldschmidt war in der Barockzeit Botaniker in Kiel sowie Leibarzt des Herzogs von Schleswig-Holstein. Er verfasste 1705 eigens ein Buch, als im fürstlichen Garten von Gottorff eine Agave zur Blüte kam. Zu seiner Zeit spielten exotische Pflanzen in Fürstengärten eine große Rolle und dienten vor allem repräsentativen Zwecken. Und was wäre zur Unterstreichung fürstlicher Wichtigkeit besser geeignet als eine große Agave? – Fürst Joseph zu Salm-Reifferscheidt- Dyck widmete im Spannungsfeld des Umbruchs vom Klassizismus zur Romantik seine Zeit dem vertieften wissenschaftlichen Interesse an der stets wachsenden Zahl der kultivierten Pflanzen im Allgemeinen und der Sukkulenten im Speziellen. Den Garten seines Schlosses Dyck baute er zu einem veritablen botanischen Garten um, und fast während seines ganzen Lebens widmete er sich dem Studium der Sukkulenten. Mit der industriellen Revolution bildete sich zur Zeit des Biedermeiers in Europa ein Mittelstand, dessen Angehörige neben der Arbeit zunehmend über Freizeit verfügten. Der berühmte „Kakteenfreund“ auf dem Gemälde von Carl Spitzweg ist die erste bildliche Darstellung des Kakteenhobbys. Mit dem Aufkommen der Kakteenliebhaberei erschienen zunehmend auch Buchpublikationen, die sich an die entsprechende Leserschaft wandten. – Jakob Gasser schließlich, Kakteengärtner im Nebenerwerb in Zürich im frühen 20. Jahrhundert, markiert einen weiteren Höhepunkt der Kaktusmanie. Er vermehrte seine Pflanzen aber nicht nur aus Samen und Ablegern, sondern importierte, wie damals üblich, auch Material aus Mexiko. Seine Privatsammlung ging schließlich als Schenkung an die Stadt Zürich und legte das Fundament für die 1931 gegründete Sukkulenten-Sammlung Zürich.
Den Autor – Urs Eggli – vorzustellen, ist sicherlich nicht notwendig. Zu bekannt ist seine Fachexpertise und seine zahlreichen Publikationen einschließlich der Lexika zu sukkulenten Pflanzenfamilien. Mit dem nunmehr vorliegenden Heft mit Würdigung einer beinah 500-jährigen Geschichte der Beschäftigung mit sukkulenten Pflanzen hat er einen weiteren Meilenstein vorgelegt, welcher seine umfassenden Kenntnisse, basierend auf jahrzehntelanger akribischer Arbeit, dokumentiert.
Vorstand und Redaktion der Fachgesellschaft andere Sukkulenten erhielten von Urs Eggli, Sukkulenten-Sammlung Zürich, die freundliche wie vertrauensvolle Anfrage, dieses spezielle Heft veröffentlichen zu dürfen, welches nun dem Interessierten präsentiert werden kann.
Jörg Ettelt

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