Dioscorea

Vanessa, alles gut. Richard hat lediglich den Ist-Zustand zusammengefasst und hilfreiche Tipps gegeben. 
Fazit: Solange deine Holzkugel in der Vegetationsphase ist, musst du dich sowieso mit dem suboptimalen Substrat arrangieren. In der Ruhephase dann ab in artgerechtes Substrat.
Ansonsten, wie geschrieben, kenne ich diese Art in Kultur als pflegeleicht und anpassungsfähig. Solange du keine groben Böcke schießt, wirst du lange Freude damit haben!

ok,danke für eure Antworten.
Ja,wahrscheinlich bin ich da echt zu vorsichtig und muss das ändern. Ich habe halt null Ahnung davon und möchte nichts falsch machen.

Shamrock schrieb:Fazit: Solange deine Holzkugel in der Vegetationsphase ist, musst du dich sowieso mit dem suboptimalen Substrat arrangieren.

Ähm, wenn diese Holzkugeln wirklich so unkompliziert sind, warum sollte es denen was ausmachen in der Vegetationszeit umgetopft zu werden?

Bei meterlangem, rankendem Gestrüpp, da kann ich's ja noch verstehen, dass Umtopfen undenkbar ist. Aber solange die Triebe noch einigermaßen handlich sind, wie bei Vanessas Pflanze, dann wäre es doch ein Fehler, zu warten - denn Wachstum geht nun mal vorwärts und nicht rückwärts...

Ich habe zwar selber keine Holzkugeln in Pflege, Kakteen und andere Sukkulenten topfe ich jedenfalls ganzjährig um, bevorzugt natürlich im Winter (aus dem Grunde, damit evtl. Wurzelschädigungen im trockenen Substrat unproblematisch abheilen können bis zum Frühjahr - vielleicht greift hier der gleiche Hintergedanke auch bei Discoreas?) aber wie gesagt hat sich bei mir noch nie ein Kaktus beschwert, der mitten in der Vegetationsphase umgetopft wurde. Wichtig ist hier, was klar sein sollte, dass man frisch umgetopfe Pflanzen beim nächsten (und übernächsten) Gießen auslässt. Im Winter muss man sich darüber ja keine Gedanken machen.

Und eben, so ein eher durstiges Gewächs mitten in der sowieso schon recht kurzen Vegetationsphase durch ein Umtopfen mit einer vermeidbaren Zwangspause zu belegen, halte ich für völlig kontraproduktiv. Eine vorzeitige, zwangseingeleitete Ruhephase wäre fast die logische Konsequenz. Bei einem alten, großen Exemplar nicht weiter bedenklich, aber für so eine Jungpflanze doch ein drastischer Eingriff in die Entwicklung. Letztendlich kann ich sowieso nur meine Meinung darlegen, was man draus macht bleibt jedem selbst überlassen. Der Vergleich mit einem hochsukkulenten Kaktus hinkt jedenfalls.

Ich habe es ja schon oft gesagt: Bei hochsukkulenten Pflanzen dient der Wasserspeicher dem Überleben, bei Caudexpflanzen meist "nur" dem Überdauern der Trockenzeit. Für mich ein elementarer Unterschied und bisher bin ich damit in der Kultur immer gut gefahren. Ein Kürbis-Caudex säuft in der Vegetationsphase wie jeder andere Kürbis auch. Kultiviert man ihn wie einen Kaktus, überlebt er das zwar meist auch, aber man wird nicht viel Freude damit haben.

Hi Shamrock,
da hab ich hab ich allerdings andere Erfahrungen gemacht und wollte gerade Sami zustimmen, bevor du geschrieben hast.
1. Die Vegetationsphase ist meiner Beobachtung nach nicht kurz, sondern dauert bei meiner bereits beschriebenen Pflege etwa ein ¾ Jahr.
2. Meine Pflanzen von allen 3 Dioscorea Arten die ich besitze habe ich letztes Jahr in der vollen Vegetationsperiode umgetopft, da ich vorher keine mir genehmen Pflanzgefäße hatte. Und keine der Pflanzen hat es mir übelgenommen. Natürlich hast du recht, dass mann es aus besagten Sicherheitsgründen lieber macht, wenn die Blätter fallen/vertrocknen.
3. Auch wie bereits beschrieben, besprühe ich ab und zu zumindest D. sylvatica uns D. hemicrypta, da der sichtbare Caudex nicht so glatt oder gleich auf der Erde liegt wie bei D. elephantipes und manche Wurzeln in der Luft hängen. Auch da hat noch keine Pflanze aufgemuckt!!

Gruß aus der Kälte - Piktor

Ich besitze ja fast nur Jungpflanzen der Dioscorea, und bei mir wird auch umgetopft wenn ich es für nötig halte. Meistens ist das in der Wachstumsphase da die Kleinen sehr kurze Ruhephasen haben. Eine längere Gießpause mache ich nach dem Umpflanzen auch nicht. Bisher hat mir das noch keine Pflanze übel genommen.

Noch mal 'ne Frage an Muffin88:
Ich kenne die Gärtnerei "Matk" seit meiner Zeit in Berlin und bestimmt seit 35 Jahren. Meine ersten Dioscoreas hatte ich auch von da. Die benutzen meiner Erfahrung nach nie Torfsubstrat für ihre Pflanzen, sondern topfen je nach Art in individuelle Substrate. Bist du sicher, dass deine Dios. in reinem Torf stehen, ich kann's mir einfach nicht vorstellen ?? Ruf doch dort mal an (Nummer steht ja im Internet) und frag nach dem Substrat. Die "Einpflanzerin" heißt Birgit und ist eigentlich sehr hilfsbereit !

Entschuldige Muffin 88

Ich hatte da etwas falsch verstanden und wollte Dir keinesfalls auf den Schlips treten.
Es ist ja auch nichts dagegen einzuwenden, Blumenerde zu benutzen oder unterzumischen.
Viele machen das schon seit Jahrzehnten so und sind erfolgreich damit. Wozu da etwas ändern.
Allerdings ist es bei Blumenerde sinnvoll, Perlite unterzumischen. Die Perlite lockert das ganze Substrat
auf und leitet Wasser besser nach oben. Dies wollte ich damit ausdrücken.
Ich selbst halte von der Blumenerde garnichts, aber das ist meine persönliche Meinung. Ich habe es
schließlich früher selbst so gemacht, bis ich irgendwann auf rein mineralisches Substrat umgestellt habe.
Seitdem habe ich mit Fäulnis fast nichts mehr zu tun. Aber darüber ist hier im Forum schon viel geschrieben
worden.

Gruß Richard

Hmmm, Piktor ich kann dir nicht sagen,was es für eine Erde ist.  Ich habe festgestellt,dass die Pflanze sich eben nicht vollsaugt. Sie stand mehr als 30 Minuten im Wasser und hat sich nicht vollgesogen.
Meine Mutter hat die gleiche Pflanze ebenfalls von Matk und du konntest zusehen wie sie das Wasser "verschlungen" hat!!!
Ich habe das hier gepostet und einige meinten es könnte evtl an zu viel Torf liegen,der dort beigemischt wurde und zu eingetrocknet war.
Heute morgen sah ich,dass oben neben dem Caudex tatsächlich ein dunkler feuchter Fleck war,also muss sie ja wohl irgendwas von dem Wasser aufgenommen haben,sonst wäre es ja neben dem Caudex nicht feuchter! Ich hab sie dann nochmal eine halbe Stunde ins Wasser gestellt.
Im vorher nachher Vergleich,könnte ich "schwören" , dass auch der Topf schwerer geworden ist.
Ich bin auch gar nicht unzufrieden mit Matk denn wenn ich mir die Pflanzen anschaue sind sie super schön und ich finde sehr gepflegt. Hier bei manchen Händlern in meiner Umgebung sehen die nicht so schön aus!!
Ich hab vorhin schon überlegt,ob die Erde evtl einfach im gesamten viel zu trocken gewesen ist,sodass sie Probleme hatte überhaupt Wasser aufzunehmen? Geht sowas?
Anrufen möchte ich da eigentlich nicht,da die dort ha nichts dafür können,dass die Pflanze kein Wasser zieht.

Richard ich fühle mich da gar nicht angegriffen,ich muss schließlich noch für mich herausfinden was das richtige ist.
Ich kenne mich nur mit Mimosen aus und ansonsten habe ich nie einen grünen Daumen gehabt  
Am liebsten hätte ich für alle so ein Substrat wie Vulkatec oder Seramis oder diese Pons von Lechuza,mit sowas komme ich am besten klar. Doch kann ich nicht einschätzen ob das für alle Pflanzen ok ist
Was heißt bei dir rein mineralisches Substrat?
Mischt du selber?

Ich finde die Idee gut da anzurufen und zu fragen was es für ein Substrat ist in dem die Dioscorea steht. Das ist ja kein Vorwurf sondern nur eine nette Frage eines interessierten Neukunden Freundlich gefragt ist halb gewonnen!