Crassula ovata kränkelt?
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Re: Crassula ovata kränkelt?
Dieses Thema wurde bei anderen Portalen schon mal diskutiert.
Wenn ich die hier verlinke, würde das den Moderatoren aber nicht passen
wegen der Konkurrenz...
Deshalb mal schnell die Kurzfassung:
- bei dem ersten Blog ist die Rede von Salzablagerungen bei der Guttation, die aber völlig harmlos sind
- im zweitem Forum wird von zu viel Chemiekeule, zu viel Dünger oder gar von Thripsen gesprochen
- im nächten sagt man, dass die gepunkteten Blätter ein Merkmal der Art Crassula ovata sind, d.h eine
Eigenart dieser spezifischen Pflanze / ein anderes Mitglied sieht Wolläuse als Ursache, was ich aber
aufgrund der Regelmäßigkeit der Punktierung ausschließe
Ich sehe keine Schädlinge dahinter, jede Pflanze hat sogenannte Stomata in den Zellwänden, die dem
internen Zellplasmaaustausch und der Transpiration (Feuchtigkeitsabgabe) dienen. Durch bestimmte
chemische Reaktionen bei pH-Unregelmäßigkeiten (Neutralisationen) könnten Salze entstanden sein,
die sich ab den Spaltöffnungen ablagern. Somit unterstütze ich definitiv die erste These und denke, dass
Crassula ovata zur Salzbildung bei der Guttation neigt.
Wenn ich die hier verlinke, würde das den Moderatoren aber nicht passen
wegen der Konkurrenz...
Deshalb mal schnell die Kurzfassung:
- bei dem ersten Blog ist die Rede von Salzablagerungen bei der Guttation, die aber völlig harmlos sind
- im zweitem Forum wird von zu viel Chemiekeule, zu viel Dünger oder gar von Thripsen gesprochen
- im nächten sagt man, dass die gepunkteten Blätter ein Merkmal der Art Crassula ovata sind, d.h eine
Eigenart dieser spezifischen Pflanze / ein anderes Mitglied sieht Wolläuse als Ursache, was ich aber
aufgrund der Regelmäßigkeit der Punktierung ausschließe
Ich sehe keine Schädlinge dahinter, jede Pflanze hat sogenannte Stomata in den Zellwänden, die dem
internen Zellplasmaaustausch und der Transpiration (Feuchtigkeitsabgabe) dienen. Durch bestimmte
chemische Reaktionen bei pH-Unregelmäßigkeiten (Neutralisationen) könnten Salze entstanden sein,
die sich ab den Spaltöffnungen ablagern. Somit unterstütze ich definitiv die erste These und denke, dass
Crassula ovata zur Salzbildung bei der Guttation neigt.
Kaktusfreund81- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 2423
Lieblings-Gattungen : Notokakteen, Gymnocalycien & andere Südamerikaner / Hybriden von Echinopsis, Trichocereus, Lobivia, Hildewintera & Chamaecereus
Re: Crassula ovata kränkelt?
Also Parasiten sind es auf keinen Fall, sonst könnte ich die ja wegwischen.
Die Pflanze ist jahrelang in der gleichen Erde gestanden und wurde so gut wie nie gedüngt.
Habe sie nun umgetopft in sehr gute Bonsai Erde und sie steht seit drei Tagen im Freien.
Beim Umsetzen ist mir auch aufgefallen dass sie kaum Wurzeln ausgebildet hat.
Herzlichen Dank für diese schnelle und ausführliche Antwort
LG
Die Pflanze ist jahrelang in der gleichen Erde gestanden und wurde so gut wie nie gedüngt.
Habe sie nun umgetopft in sehr gute Bonsai Erde und sie steht seit drei Tagen im Freien.
Beim Umsetzen ist mir auch aufgefallen dass sie kaum Wurzeln ausgebildet hat.
Herzlichen Dank für diese schnelle und ausführliche Antwort
LG
Pekra- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 59
Lieblings-Gattungen : keine
Re: Crassula ovata kränkelt?
Hallo,
bin kein Experte, aber das könnten Mangelerscheinungen sein...wegen der fehlenden Wurzeln...
bin kein Experte, aber das könnten Mangelerscheinungen sein...wegen der fehlenden Wurzeln...
Stachelkopp- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 42
Lieblings-Gattungen : Echinopsen, Opuntia,Sukkulenten
Re: Crassula ovata kränkelt?
Stachelkopp schrieb:das könnten Mangelerscheinungen sein...wegen der fehlenden Wurzeln...
Ganz genau. Ohne entsprechend vernünftig ausgebildetes Wurzelwerk können Wasserrationen
schlechter aufgenommen werden und die Pflanze "schwitzt". Durch fehlende Wasserzuführung
kann die Pflanze ihre Nährstoffration nicht decken - und sie kann Wasser mit einem hohen pH-Wert
kaum filtern, entsprechend lagert sich Kalk an den Stomata an. Ist aber nur eine Theorhie, ich bin
auch kein Professor.
Kaktusfreund81- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 2423
Lieblings-Gattungen : Notokakteen, Gymnocalycien & andere Südamerikaner / Hybriden von Echinopsis, Trichocereus, Lobivia, Hildewintera & Chamaecereus
Re: Crassula ovata kränkelt?
Bin mal gespannt ob und wie sie sich in den nächsten Wochen verändern wird.
Jedenfalls danke ich Euch für die Antworten und wünsche einen schönen Abend.
LG
Jedenfalls danke ich Euch für die Antworten und wünsche einen schönen Abend.
LG
Pekra- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 59
Lieblings-Gattungen : keine
Re: Crassula ovata kränkelt?
Sami schrieb:Dieses Thema wurde bei anderen Portalen schon mal diskutiert.
Wenn ich die hier verlinke, würde das den Moderatoren aber nicht passen
wegen der Konkurrenz...
Ist das so?
Fred Zimt- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 5560
Re: Crassula ovata kränkelt?
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Kurzes Update...
Seitdem meine Crassula in neuer Erde und vor allem tagsüber im Freien steht, werden die weißen Punkte langsam aber sicher weniger.
Ich denke dass es an fehlenden Nährstoffen und Übersalzung gelegen hat.
Auf dem Foto ein Seitentrieb, der knapp unter der Erde direkt aus dem Stamm wächst.
Andere Frage:
Wie kann ich das Wurzelwachstum an dieser Pflanze fördern ?
Kurzes Update...
Seitdem meine Crassula in neuer Erde und vor allem tagsüber im Freien steht, werden die weißen Punkte langsam aber sicher weniger.
Ich denke dass es an fehlenden Nährstoffen und Übersalzung gelegen hat.
Auf dem Foto ein Seitentrieb, der knapp unter der Erde direkt aus dem Stamm wächst.
Andere Frage:
Wie kann ich das Wurzelwachstum an dieser Pflanze fördern ?
Pekra- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 59
Lieblings-Gattungen : keine
Re: Crassula ovata kränkelt?
Moin,
bei der Gattung Crassula sind auf den Blättern sogenannte Hydathoden zu finden. Teilweise ist die Anordnung dieser Drüsen sogar artspezifisch und für die Bestimmung ein wichtiges Merkmal.
Es besitzen jedoch viele Pflanzen Hydathoden oder Wasserspalten und diese dienen der Ausscheidung von Wasser. Bei Pflanzen arider Standorte sind in den Böden oft zu viel Salze vorhanden. Diese können dann als Salzlösung über die Hydathoden ausgeschieden werden. Das können kochsalzartige aber auch calciumhaltige Salze sein. Sehr auffällig sind die Inkrustierungen z.B. bei verschiedenen Steinbrech-Arten, die auch Krusten-Steinbreche genannt werden. Bei denen sind die Blätter teilweise sehr deutlich mit über die Hydathoden ausgeschiedenem Kalk bedeckt.
Wenn die Wurzeln geschädigt waren, kann es sein, dass die Pflanze nur so in der Lage war, ihren Wasserhaushalt aufrechtzuerhalten indem sie über die Hydathoden aktiv Wasser ausgeschieden hat. Durch den dabei entstehenden Unterdruck in den Leitungsbahnen war es den schlechten Wurzeln möglich, noch Wasser aufzunehmen. Die im Gewebewasser gelösten Salze sind dann bei der Verdunstung des Wasser auskristallisiert. Das der Belag beim Freilandaufenthalt verschwunden ist, liegt sicher daran, dass ihn ein Regen mal weggewaschen hat.
Die Bewurzelung kann man fördern, indem man eine relativ grobporige, tendenziell eher mineralische Erde zum Topfen nimmt. Ein Substrat mit guter Luftführung und Durchlässigkeit fördert die Bewurzelung. Bei zu hohem Feinanteil, egal ob humos oder mineralisch, kann es eher zu leichten Staunässeschäden kommen. Auch sind bei Sukkulenten tendenziell kleinere Töpfe besser für die Bewurzelung. Sie trocknen halt auch schneller ab und damit kommt wieder Luft ins Substrat.
bei der Gattung Crassula sind auf den Blättern sogenannte Hydathoden zu finden. Teilweise ist die Anordnung dieser Drüsen sogar artspezifisch und für die Bestimmung ein wichtiges Merkmal.
Es besitzen jedoch viele Pflanzen Hydathoden oder Wasserspalten und diese dienen der Ausscheidung von Wasser. Bei Pflanzen arider Standorte sind in den Böden oft zu viel Salze vorhanden. Diese können dann als Salzlösung über die Hydathoden ausgeschieden werden. Das können kochsalzartige aber auch calciumhaltige Salze sein. Sehr auffällig sind die Inkrustierungen z.B. bei verschiedenen Steinbrech-Arten, die auch Krusten-Steinbreche genannt werden. Bei denen sind die Blätter teilweise sehr deutlich mit über die Hydathoden ausgeschiedenem Kalk bedeckt.
Wenn die Wurzeln geschädigt waren, kann es sein, dass die Pflanze nur so in der Lage war, ihren Wasserhaushalt aufrechtzuerhalten indem sie über die Hydathoden aktiv Wasser ausgeschieden hat. Durch den dabei entstehenden Unterdruck in den Leitungsbahnen war es den schlechten Wurzeln möglich, noch Wasser aufzunehmen. Die im Gewebewasser gelösten Salze sind dann bei der Verdunstung des Wasser auskristallisiert. Das der Belag beim Freilandaufenthalt verschwunden ist, liegt sicher daran, dass ihn ein Regen mal weggewaschen hat.
Die Bewurzelung kann man fördern, indem man eine relativ grobporige, tendenziell eher mineralische Erde zum Topfen nimmt. Ein Substrat mit guter Luftführung und Durchlässigkeit fördert die Bewurzelung. Bei zu hohem Feinanteil, egal ob humos oder mineralisch, kann es eher zu leichten Staunässeschäden kommen. Auch sind bei Sukkulenten tendenziell kleinere Töpfe besser für die Bewurzelung. Sie trocknen halt auch schneller ab und damit kommt wieder Luft ins Substrat.
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Tschüssing
Stefan
plantsman- Fachmoderator - Bilderlexikon andere Sukkulenten
- Anzahl der Beiträge : 2396
Lieblings-Gattungen : lateinamerikanische Crassulaceae, mediterrane und kanarische Flora, Zwiebel- und Knollenpflanzen
Re: Crassula ovata kränkelt?
Ein Jahr später hat sie sich richtig gut erholt und es gibt auch keine Salzablagerungen mehr.
Sie ist jetzt auch richtig gut durchwurzelt.
Dieses Jahr feiert das Bäumchen übrigens seinen fünfzehnten Geburtstag.
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Sie ist jetzt auch richtig gut durchwurzelt.
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Pekra- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 59
Lieblings-Gattungen : keine
Crassula Ovata ungfömige Form d. Blätter
Hallo, ich habe eine Crassula Ovata Minor die seit dem ich sie jetzt habe (1,5 Monate), am Südfenster steht. Als ich die Sukkulente bekommen habe ist mir aufgefallen, dass einige Blätter schon nicht ganz förmig waren und dachte das wird schon mit der Zeit.
Aber jetzt sieht sie so aus. Pflege ich sie falsch? Bekommt sie zu viel Sonne oder ist die „minor“ Variante einfach nicht so wie die „normalen crassulas“.
Grüße
Dinigoki
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Aber jetzt sieht sie so aus. Pflege ich sie falsch? Bekommt sie zu viel Sonne oder ist die „minor“ Variante einfach nicht so wie die „normalen crassulas“.
Grüße
Dinigoki
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Dinigoki- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 8
Lieblings-Gattungen : Echino grusonii, Euphorbia Trigona
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