Erfahrung mit Substrat von Haage
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TobyasQ
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Stachelforum
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Re: Erfahrung mit Substrat von Haage
chrisg schrieb:Kann jemand ein Foto von dem Substrat machen? Würde mich sehr interessieren da Haage keins zeigt.
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tks- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 112
Re: Erfahrung mit Substrat von Haage
Danke euch allen für eure Beiträge.
Wie so oft gehen die Meinungen auseinander.
Hat jemand noch andere Anbieter zu empfehlen?
Minerlisches Substrat habe ich. Möchte aber nicht die Mammillarien rein mineralisch kultivieren.
Ich habe auch schon in den letzten Jahren etwas Humus zugesetzt, der spült früher oder später immer aus.
Gruß Uwe
Wie so oft gehen die Meinungen auseinander.
Hat jemand noch andere Anbieter zu empfehlen?
Minerlisches Substrat habe ich. Möchte aber nicht die Mammillarien rein mineralisch kultivieren.
Ich habe auch schon in den letzten Jahren etwas Humus zugesetzt, der spült früher oder später immer aus.
Gruß Uwe
Stachelforum- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 408
Lieblings-Gattungen : Ariocarpus Astrophytum Mammillaria
Re: Erfahrung mit Substrat von Haage
Ich sehe keinen Grund die Mammillarien humos zu kultivieren. Bei Klassikern wie backebergiana, zeilmanniana,
bombycina oder hahniana sicher noch vorstellbar, aber bei den besonders langsam wachsenden und nässeempfindlichen
wie luethyi, goldii, deherdtiana....ist mineralisches Substrat doch schon sinnvoller, wenn man nach ein paar Jahren keinen
braunen Pflanzenklumpen bekommen möchte.
Humoses Substrat birgt ein höheres Risiko für Trauermücken und auch Wurzelläuse, wie ich damals nur zu oft bei den
Baumarktinsassen feststellen musste. Während des Winters wo 5-6 Monate am Stück trocken gehalten wird, trocknet der
Torf so stark ein, dass es im Prinzip beim frühjährlichen Angießen nur schlecht wieder Wasser saugt. In mineralischen
Substraten wachsen die Wurzeln gesünder, trocknen nach dem durchdringenden Gießgängen im Hochsommer besser
ab und wirken dem schnellen Wachstum entgegen. Denn wenn's bei einigen Raritäten zu schnell vorrangeht wird es
hellgrün an der Triebspitze - ich denke Vergeilen brauche ich nicht zu erklären. Die Epithelantha von Spiky war zu schön,
mein Beileid...
Bevor wir weg vom Thema kommen: ich habe das Standart-Haage Substrat früher auch gern bestellt - die ganze Zeit habe
ich mich darauf verlassen, dass auf der Webseite steht: "im Baumarkt werden sie nur das typische Torf-Sand-Gemisch" vorfinden...
Das sollte für mich heißen, hier handelt es sich nicht um dieses Gemisch, sondern um mineralische Kakteenerde. So, nach dem
3. Beutel 2,5 Liter habe ich mich mal dazu entschlossen reinzugaffen, weil sich die Tüte außen rum verdächtig nach Blumenerde-mäßig
anfühlte - von kleinen Bims, oder Lavasteinchen keine Spur. Und tatsächlich: auf dem obigen Foto sieht man's ja wunderbar:
nen bissel Blähschiefer, nen bissel Miniatur-Bims, Kokosfaser und Torf so weit das Auge reicht, wenn die Erde feucht ist (was sie
im Beutel eigentlich immer ist), bekommt man erstmal einen Schreck wenn die super Kakteenerde doch nicht mineralisch ist.
Natürlich war ich damals ziemlich sauer, weil ich mir etwas anderes dahinter vorgestellt habe. Wie es Stefan schon sagte, bei solchen
Gärtnereien bekommt man entweder lehmig-sandiges Tennisplatzgemisch oder 50/50 Blumenerde. Traugig. Wo ist denn unser bewährtes
schönes mineralisches Substrat ohne klumpigen Lehm und speichernden Quarz (die mineralische trocknet nicht gut ab, nach dem Gießen).
Jetzt hatte ich zwei Erden im Haus (Haage-Standarterde, Haage-mineralisch) und beide haben mich nicht zufrieden gestellt. Das letzte
was mir blieb war mir aufwändig die Zuschlagstoffe zusammentrudeln, Prozentrechnen, Mischen und das Ganze selbst auf die Beine
stellen. Weil mich die fertigen Haage-Substrate enttäuscht haben. Als ich gefühlte Jahrzehnte später auf Vulkatec gestoßen bin, habe
ich mich natürlich gewaltig geärgert, das Premium war mein fertiges (Traum-)substrat und nun habe doch ich tütenweise Zuschlagstoffe
rumstehen. Na ja, mittlerweile habe ich meine Mischung so verfeinert, dass sie sich sogar mit Vulkatec messen kann.
bombycina oder hahniana sicher noch vorstellbar, aber bei den besonders langsam wachsenden und nässeempfindlichen
wie luethyi, goldii, deherdtiana....ist mineralisches Substrat doch schon sinnvoller, wenn man nach ein paar Jahren keinen
braunen Pflanzenklumpen bekommen möchte.
Humoses Substrat birgt ein höheres Risiko für Trauermücken und auch Wurzelläuse, wie ich damals nur zu oft bei den
Baumarktinsassen feststellen musste. Während des Winters wo 5-6 Monate am Stück trocken gehalten wird, trocknet der
Torf so stark ein, dass es im Prinzip beim frühjährlichen Angießen nur schlecht wieder Wasser saugt. In mineralischen
Substraten wachsen die Wurzeln gesünder, trocknen nach dem durchdringenden Gießgängen im Hochsommer besser
ab und wirken dem schnellen Wachstum entgegen. Denn wenn's bei einigen Raritäten zu schnell vorrangeht wird es
hellgrün an der Triebspitze - ich denke Vergeilen brauche ich nicht zu erklären. Die Epithelantha von Spiky war zu schön,
mein Beileid...
Bevor wir weg vom Thema kommen: ich habe das Standart-Haage Substrat früher auch gern bestellt - die ganze Zeit habe
ich mich darauf verlassen, dass auf der Webseite steht: "im Baumarkt werden sie nur das typische Torf-Sand-Gemisch" vorfinden...
Das sollte für mich heißen, hier handelt es sich nicht um dieses Gemisch, sondern um mineralische Kakteenerde. So, nach dem
3. Beutel 2,5 Liter habe ich mich mal dazu entschlossen reinzugaffen, weil sich die Tüte außen rum verdächtig nach Blumenerde-mäßig
anfühlte - von kleinen Bims, oder Lavasteinchen keine Spur. Und tatsächlich: auf dem obigen Foto sieht man's ja wunderbar:
nen bissel Blähschiefer, nen bissel Miniatur-Bims, Kokosfaser und Torf so weit das Auge reicht, wenn die Erde feucht ist (was sie
im Beutel eigentlich immer ist), bekommt man erstmal einen Schreck wenn die super Kakteenerde doch nicht mineralisch ist.
Natürlich war ich damals ziemlich sauer, weil ich mir etwas anderes dahinter vorgestellt habe. Wie es Stefan schon sagte, bei solchen
Gärtnereien bekommt man entweder lehmig-sandiges Tennisplatzgemisch oder 50/50 Blumenerde. Traugig. Wo ist denn unser bewährtes
schönes mineralisches Substrat ohne klumpigen Lehm und speichernden Quarz (die mineralische trocknet nicht gut ab, nach dem Gießen).
Jetzt hatte ich zwei Erden im Haus (Haage-Standarterde, Haage-mineralisch) und beide haben mich nicht zufrieden gestellt. Das letzte
was mir blieb war mir aufwändig die Zuschlagstoffe zusammentrudeln, Prozentrechnen, Mischen und das Ganze selbst auf die Beine
stellen. Weil mich die fertigen Haage-Substrate enttäuscht haben. Als ich gefühlte Jahrzehnte später auf Vulkatec gestoßen bin, habe
ich mich natürlich gewaltig geärgert, das Premium war mein fertiges (Traum-)substrat und nun habe doch ich tütenweise Zuschlagstoffe
rumstehen. Na ja, mittlerweile habe ich meine Mischung so verfeinert, dass sie sich sogar mit Vulkatec messen kann.
Kaktusfreund81- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 2423
Lieblings-Gattungen : Notokakteen, Gymnocalycien & andere Südamerikaner / Hybriden von Echinopsis, Trichocereus, Lobivia, Hildewintera & Chamaecereus
Re: Erfahrung mit Substrat von Haage
Für mich spielt der ganze Schnickschnack mit den vielen Zuschlagstoffen eine untergeordnete Rolle.
Für mich ist wichtig wie das Substrat mit Wasser reagiert, wie luftig es in trockenem Zustand ist, ob es Dünger speichern kann und wie der PH wert ist. Der Humus hat eine wichtige Funktion. Er speichert Dünger, macht luftig und das Substrat für wurzeln durchgängig und hält den PH wert stabil im leicht sauren Bereich.
Trauermücken, Wurzellläuse, Geiltriebe und andere Horrorgeschichten gehören für mich, in die Kategorie Amenmärchen. Das ein Substrat mit Humusanteil gut funktioniert kann jeder auf meinen Fotos sehen.
Für mich ist wichtig wie das Substrat mit Wasser reagiert, wie luftig es in trockenem Zustand ist, ob es Dünger speichern kann und wie der PH wert ist. Der Humus hat eine wichtige Funktion. Er speichert Dünger, macht luftig und das Substrat für wurzeln durchgängig und hält den PH wert stabil im leicht sauren Bereich.
Trauermücken, Wurzellläuse, Geiltriebe und andere Horrorgeschichten gehören für mich, in die Kategorie Amenmärchen. Das ein Substrat mit Humusanteil gut funktioniert kann jeder auf meinen Fotos sehen.
Cristatahunter- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 20624
Lieblings-Gattungen : Keine
Erfahrung mit Substrat von Haage
Hallo,
bin nicht schlau geworden aus dem " Tennisplatzzeugs " in Haage Kakteenerde mineralisch no. 02...
Das mengenmäßig stark vorhandene, braune Pulver in Erde nr. 02 , ist das nun Lehm oder Löss? Und wenn es Löss ist, hat er dann die ähnliche Problemeigenschaft mit der Zeit bockelhart zu werden,
wenn er austrocknet ?
Gruss und Dank günne
bin nicht schlau geworden aus dem " Tennisplatzzeugs " in Haage Kakteenerde mineralisch no. 02...
Das mengenmäßig stark vorhandene, braune Pulver in Erde nr. 02 , ist das nun Lehm oder Löss? Und wenn es Löss ist, hat er dann die ähnliche Problemeigenschaft mit der Zeit bockelhart zu werden,
wenn er austrocknet ?
Gruss und Dank günne
günne- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 16
Lieblings-Gattungen : keine
Re: Erfahrung mit Substrat von Haage
Die N° 02 ist mit Löss und abgetrocknet knochenhart. Umtopfen geht nur angefeuchtet und mit Wurzelverletzungen.
TobyasQ- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 3715
Lieblings-Gattungen : Agaven, x Mangaven, Euphorbia, Stapeliae, Karnivoren
Re: Erfahrung mit Substrat von Haage
Richtig. In den Trockenphasen zwischen den Gießintervallen fühlt sich die Mischung tatsächlich knochenhart an. Ich finde es erstaunlich, dass die Pflanzen trotzdem recht vital ausschauen, wenn sie von Haage kommen. Aber das hat sicher auch viel mit dem individuellen Gießverhalten zu tun - Löss und Lehm speichern halt die Feuchtigkeit, hier muss also besonders aufmerksam darauf geachtet werden, dass das Substrat vor dem erneuten Gießen komplett trocken ist. Rein würde ich das allerdings nicht nehmen, eher als Beimischung für die lehmliebenden Gattungen (ein Großteil der Mexikaner-Sippschaft beispielsweise).Das mengenmäßig stark vorhandene, braune Pulver in Erde nr. 02 (...) hat [es] dann die ähnliche Problemeigenschaft mit der Zeit bockelhart zu werden, wenn [es] austrocknet ?
Ich habe vor ein paar Wochen einen Schwung Astros umgetopft, die zuvor einige Jahre in der mineral. Erde von Haage standen. Im vollkommen trockenen Zustand lässt sich der Wurzelballen (mit etwas vorsichtigem Drücken und Kneten) relativ gut aufbröseln, ohne ernsthafte Wurzelverletzungen. Klar gehen ein bissel Feinwurzeln drauf, aber das hat das Lockern des Ballens nun mal so an sich. Im Sommer wachsen die dann ruckzuck wieder nach, zumindest bei jüngeren Pflanzen problemlos.Umtopfen geht nur angefeuchtet und mit Wurzelverletzungen.
Kaktusfreund81- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 2423
Lieblings-Gattungen : Notokakteen, Gymnocalycien & andere Südamerikaner / Hybriden von Echinopsis, Trichocereus, Lobivia, Hildewintera & Chamaecereus
Re: Erfahrung mit Substrat von Haage
stark lösshaltige Substrate lassen sich auch sehr wurzelschonend auswaschen: kurz einweichen und ausspülen.
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abax- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 1005
Lieblings-Gattungen : Querbeet
Re: Erfahrung mit Substrat von Haage
Hallo Sami und Stefan,
Dankeschön für Eure Antworten. Den losen Löss werde ich nur als Zusatz so maximal 20% verwenden bei Arten, welche ihn brauchen.
In der Menge wird es schon nicht zu allzu heftig in Richtung Beton gehen. Er lässt er sich ja trotzdem noch vorsichtig ( evtl. feucht) zerbröseln. Wenn man bedenkt, dass Kakteen sich in Felsspalten und ähnliches quetschen und dort trotz Platzmangel gut zurechtkommen...
MfG günne
Dankeschön für Eure Antworten. Den losen Löss werde ich nur als Zusatz so maximal 20% verwenden bei Arten, welche ihn brauchen.
In der Menge wird es schon nicht zu allzu heftig in Richtung Beton gehen. Er lässt er sich ja trotzdem noch vorsichtig ( evtl. feucht) zerbröseln. Wenn man bedenkt, dass Kakteen sich in Felsspalten und ähnliches quetschen und dort trotz Platzmangel gut zurechtkommen...
MfG günne
günne- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 16
Lieblings-Gattungen : keine
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