Ich bin ein Fan von Sclerocactus und hätte gerne mehr davon

Hallo Kaktuspeter,

Opuntien als Pfropfunterlage eignen sich schon aufgrund ihres Querschnitts nicht besonders gut für Scleros, die ja eine enorme Größe erreichen können. Dazu kommt, dass Opuntien nach ein paar Jahren - wie du selbst feststellen konntest- die Grätsche machen, sprich: kaputt gehen.
Deshalb meine Empfehlung: Umpfropfen z.B. auf winterfeste Ec. triglochidiatus oder bedingt auch Cylinderop. imbricata. Die Unterbringung deiner Scleros scheint mir die Richtige zu sein. Alles andere scheinst du ja im Griff zu haben nach 20jähriger Erfahrung. Beste Pfropfzeit wäre bei Wachstumsbeginn deiner Scleros, aber jetzt ginge es selbstverständlich auch noch.


Gruß
Gerd

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Sclerocactus spinosior Aussaat 2018

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Cristatahunter schrieb:[Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.]
Sclerocactus spinosior Aussaat 2018

na der hat ja schon eine beachtliche Größe für sein Alter erreicht.
Trotz vieler Aussaaten von ähnlichen konnte ich noch nie so etwas erzielen.
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Ich habe ein sehr lockeres Substrat verwendet. 50% Perlit 40% Bims 10% Humus. Die erst langen und oberflächlichen Wurzeln haben selber ihren Weg in das Substrat gefunden. Perlit ist ein guter Bestandteil für Anzuchterde.

ich hatte auch mal eine ansehnliche Sammlung gepfropfter Scleros- nach und nach kippte einer nach dem anderen um? Warum? Weil die dämlichen Echinocereus_Unterlagen- egal welche, ständig sprossten. Selbst alte Pfropfungen brachen immer wieder durch. Da die Pflanzen tief gepfropft und teilweise versenkt waren, merkte man das oft erst, wenn durch die immense Wunde, die Echinocereen beim sprossen bilden, die Fäulnis eintrat und man nichts mehr retten konnte. Nach erheblichen Verlusten habe ich dann beschlossen, diese Gattung drastisch einzuschränken. Es frustriert und nervt, nicht zuletzt auch kostenspielig. Empfehlen kann man hier wohl ausschließlich (!) Sämlingspfropfungen- also Sclero-Sämling auf Ecer.-Sämling. Und nur auf Echinocereen, die von sich aus nur wenig bis gar nicht sprossen- darum scheiden hier die meisten üblichen Sorten wie rechenbachii oder triglochidiatus aus. Triglochidiatus bildet auch beim Sprossverhalten die größten Wunden. Dieses Jahr habe ich versucht, ältere Köpfe einmal zu bewurzeln. Funktioniert super, stehen auch gut da. Hans Graf gab mir auch den Tipp mit Mykorhizza-Pilzen unter das Substrat zu mischen, weil stark vermutet wird, dass die Scleros am Standort wohl in Symbiose mit Bodenpilzen wachsen sollten. Warum seien sie in Kultur dann sonst so heikel-? Am Standort sieht der Boden eher nach Schlamm aus wenns mal regnet. Und ich denke, wenn man den strikten Gießrythmus einhält, kann man auch längere Zeit an wurzelechten Exemplaren seine Freude haben, wenngleich es trotzdem immer der Schritt auf der gefrüchteten Rasierklinge ist- einmal abgerutscht und weg....
Beispiel an Scl.wetlandicus ssp.ilsae
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Bewurzeln ist einfacher als man denkt. Das konnte ich auch feststellen. Das mit der Symbiose mit Erdpilzen habe ich auch gelesen. Darum ist auch bei den Scleros das Substrat nicht rein mineralisch.
Ich vermute dass die Scleros früher als Heikel eingeschätzt wurden weil sie vielleicht falsch gegossen wurden. Bei mir wachsen sie gepfropft und ungepfropft.
Aber ungepfropft ist mir lieber.

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Wurzelechter zwei Jahre alt.

Die Gattung Ancistrocactus / Sclerocactus gefällt mir immer besser! Ich würde mich freuen, wenn ihr eure Exemplare hier in diesem Thread zeigen würdet. Vielen Dank.

Ein paar Tage zu spät erstanden, die Blüten von diesem Neuzugang habe ich verpasst. Aber die Bedornung ist mehr als ein schwacher Trost für mich!

Ancistrocactus scheeri = Sclerocactus scheeri

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Mei, Stefan, für zwei Jahre ist der wirklich groß. Und schön.
Danke fürs Zeigen, weckt wieder mal den Ehrgeiz

Wenn sie aus dem Gröbsten heraus sind, machen die Scleros wenig Probleme.