Mein Gewächshaus

Hallo Katrin,

bin gespannt auf weitere Bilder, viel Freude für die neuen Bewohner im neuen Häuschen.

LG Beate

So, wo war ich?

Ach ja.

Winter 2017:
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Ich hatte den rechten Teil beheizt. Da offenbarten sich doch paar Schwachstellen. Die Seitenfenster schließen nicht wirklich dicht. Das haben wir mit Hilfe einiger Klammern behoben. Und über die Alu-Profile geht doch einiges an Wärme weg. Da nützt auch die gute Isolierung durch die 16-mm-Platten nicht viel. Diesen Winter hab ich den anderne Teil beheizt, da sind keine Seitenscheiben drin. Geht besser.

Und so sah es im Sommer 2017 aus:

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Richtig viele Kakteen sind es noch nicht. Aber ich fürchte, dieser Zustand ändert sich mit rasender Geschwindigkeit.  

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Die Tomaten fühlen sich wohl. So hohe Erträge hatte ich noch nie.

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Besucher gibts auch


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Draußenherum muß noch viel getan werden.

Draußen steht ein 700-l-Faß. Die Füllung von Gabionen ist nicht wirklich einfach und ziemlich zeitaufwendig, wenn man keinen Kies, sondern kleine Bruchsteine verwendet. Wir verwenden aber gern "unsere" Steine. Der Nachteil ist, daß man ganz schön puzzeln muß.
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Im Faß liegt eine Pumpe, der Schlauch geht durch das Leerrohr und so habe ich fließendes Wasser. Was beim Gießen eine riesige Zeitersparnis ist: Zeitschaltuhr einschalten, Hahn am Gießstab aufdrehen und Wasser marsch. Da kann man in 10 min alle Blümchen mit Wasser beglücken, Bei dem heißen Sommer voriges Jahr war ich jeden Tag mindestend einmal dankbar für diese Lösung.


Der eigentliche Grund, warum ich mich heute da ran gesetzt habe, war Opuntios Frage nach der Trennung mit Folie.

Ich bin gleich mal mit dem Fotoapparat los:

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Ich hoffe, man sieht das gut? Wir haben mit Hilfe einiger Aluprofile in der Mitte Noppenfolie an die Dach- und Seitenprofile angeschraubt. Unten liegt ein Brett drüber, so daß die Folie ordentlich auf dem Boden aufliegt und einigermaßen dicht abschließt. Über der Heizung hängt ein Lüfter, der die warme Luft absaugt und über das Rohr unten wieder ausbläst. Das ist alles noch provisorisch, wir wollten erst mal schauen, ob das funktioniert. Im Frühjahr werde ich die Rohre unterirdisch so verlegen, daß die Scheiben angeblasen werden. Dann brauche ich keine Windabweiser mehr und erhoffe mir davon ein kleine Energieeinsparung. Mal sehen.

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Das sind die Kakteen, die über Winter im GWH geblieben sind. Bei den ersten Gymnos gibts schon Knospen.

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Litho schrieb:ach ja, fast vergessen zu fragen: Magst Du über Preise berichten?

Ja, kein Problem. So genau bekomme ich das nicht mehr zusammen. Für das GWH haben wir rund 9000 € bezahlt und sonst an Material für Schalung, Beton, Erde, Regale, Heizung etc. bestimmt nochmal 2000 €.

Der Aufbau war zu zweit gut machbar, man sollte allerdings die Anleitung genau studieren und schon bissel Vorkenntnis bei Lesen des "Follow Me" mitbringen. Und Spaß an sowas haben. Als bekennende IKEA-Fans hatten wir wenig Probleme. Und eine 4-m-Alu-Abziehleiste ist ein unerläßliches Hilfsmittel.

. Relativ teuer aber hinsichtlich der Größe des GWH akzeptabel.
Nach gewisser Zeit hat man die Kosten eh vergessen und freut sich nur noch über den schönen, warmen Raum im Garten. WOW!

Ja, über das Geld nachdenken sollte man wirklich nicht. Ich wollte unbedingt Alltop, das verteuert die Sache schon sehr. Preislich liegen da die Anbieter aber ziemlich gleich.

Moin Katrin,

ich habe kein Gewächshaus, sehe derzeit auch keine Möglichkeit, dass meine Kakteen irgenwann mal in ein GWH einziehen können.

Gerade deshalb schaue ich mir sehr gerne Berichte über den Bau von Gewächshäusern an.

Ich muss sagen, das was Du und dein Mann hier geschaffen habt, begeistert mich total

für den Bericht und weiterhin   mit Kakteen, Sukkulenten, Tomaten und mediterranen Gwächsen.

Ich freu mich, wenns gefällt.

Was beim ganzen Projekt wirklich nervig war, war die Bürokratie. Für ein GWH größer als 10qm braucht man eine Baugenehmigung. Den Antrag so auszufüllen, daß er erst mal angenommen wird, ist schon ein  Kapitel für sich. Da gibt es keinen Unterschied, ob man einen Achtgeschosser hinsetzen will oder ein 18-qm-Aluhäuschen mit Plexiglasscheiben. Und wenigerbürokratisch geht gar nichts. Einen Carport von 50qm Fläche hätte ich übrigens ohne Genehmigung hinpflastern können.

Wir wohnen sehr, sehr ländlich, d.h. die Grundstücke hier sind recht groß. Das Grundstück, auf dem das GWH (und auch unser Wohnhaus) steht, hat fast 12.000 qm, davon 9000 qm Wald und 151 qm "Fließgewässer". Und es grenzen insgesamt 8 Grundstücke an unseres. Für die Baugenehmigung muß jeder Anrainer sein Einverständnis zum GWH-Bau schriftlich geben. 5 Grundstücke gehören zum Glück verschiedenen Gemeinden. Die werden von Amts wegen benachrichtigt. Der Rest allerdings hats in sich. Das sind 3 Grundstücke, von denen 2 praktisch nicht existieren (jeweils 5m breite Streifen an einem Hang zwischen der Kreisstraße und unserem Wald), aber für uns sehr wichtig sind - falls mal jemandem einfällt, daß die Erneuerung der Straße doch locker von den Anliegern getragen werden könnte. Diese Grundstücke gehören Erbengemeinschaften. Liest sich wie ein Witz, ist aber so. Also habe ich mühsam herausbekommen, wer die Leute sind und - noch mühsamer - wo sie wohnen. Für die Unterschriften habe ich dann die Leute abgeklappert, zum Glück sind das alles heimatliebende Menschen und so mußte ich nur in Sachsen herumkurven. Hätte schlimmer kommen können. Das 3. Grundstück gehört unserem Nachbarn, der wohnt nur 2km entfernt.

Als ich alles zusammen hatte, hab ich den Antrag abgegeben. Ich dachte jedenfalls, es wäre alles komplett. Aber - weit gefehlt. Es muß doch noch eine genaue Baubeschreibung her, Konstruktionsunterlagen, der Architekt, der das Projekt betreut muß unterschreiben und natürlich auch der Bauleiter! Das war der Punkt, an dem ich ernsthaft drüber nachdachte, mal aufs Amt zu fahren und oder . Ich bin dann aber lieber am Telefon ein wenig lauter geworden und siehe da - wenn der Hersteller die Konstruktionsunterlagen einreicht, lassen sie das mal gelten. Wie nett. In dem Punkt war ich sehr froh über die Unterstützung von Frau Krieger, die mir etliche male Unterlagen zugeschickt hat. Zuletzt dann die 26 Seiten Konstruktionspläne fürs GWH. Keine Ahnung, ob die im Bauamt das gelesen haben, aber jede Seite ist säuberlich abgestempelt.

Inzwischen lief uns bissel die Zeit davon. Also hab ich ein Gewerbe angemeldet als "Gärtnerei im Nebenerwerb" - als Gärtner darf man nämlich ohne Genehmigung GWH bauen, wo immer man das möchte. Bis 50qm. Das soll dann mal einer verstehen. Aber letztendlich hab ich das gar nicht gebraucht, denn alles ging dann doch pünktlich über die Bühne.

Fazit: Das nächste Haus wird max. 10qm groß. Aber das darf ich frühestens nächstes Jahr bauen...

Ohhh Katrin, warum kommt mir das alles sooo bekannt vor?

Na immerhin musstest du keine Brandschutzwand am Gewächshaus bauen, Das war nämlich ein Teil meiner Auflagen.

Wir sollten uns am Forentreffen noch mal darüber unterhalten.

Seit 5 Jahren habe Ich auch ein Krieger Gewächshaus und bin sehr zufrieden damit. Auch das Voss Gewächshaus hat mich überzeugt.