Orchideen 2018 - 2022 Teil 3

Hallo benni,
Gedankenübertragung - vorhin habe ich meinen neuen kleinen Geweihfarn eingepflanzt. Und zwar in ein defektes Besteckkörbchen aus der Spülmaschine. Dieses Körbchen wird irgenwann komplett eingewachsen sein und dann gibt's wieder so eine Seil-Netz-konstruktion.
Den großen Geweihfarn hatte ich im letzten Frühling weg gegeben - für 10 Euro im Kleinanzeiger (ich weine innerlich immer noch). Aber es war immer so eine elendige Schlepperei und alleine konnte ich ihn gar nicht mehr bewegen.
Und vor ein paar Monaten gab es beim "Blumen-Jan" (so eine Art Resterampe für Blümchen) für 99 Cent kleine Geweihfärnchen und da habe ich mir einen neuen gegönnt.
Zuhause wurde er erstmal aus dem Topf gerupft und einfach so in den Wintergarten gelegt, damit er gut abtrocknen konnte. Dann habe ich ihn ab und an mal gewässert, aber weiterhin ohne Topf liegen lassen. Und heute passte es irgendwie - mein Blick fiel auf den Farm und auf das Körbchen und beides zusammen ergab einen Sinn.
Ich werde bei Gelegenheit mal Bildchen machen, damit man die Ausgangssituation erkennen kann.
Wenn der kleine groß genug ist, dann kriegt der auch wieder einen Topfgenossen dazu gepflanzt. Mal schauen, ob es irgendeine Orchidee wird oder wieder ein Blattkaktus.
Bis bald.
Gruß
Henning

Schildkrötendung als Orchideendünger ... auch nicht schlecht, fast schon eine Marktlücke  Aber der Erfolg rechtfertigt natürlich den Einsatz, Respekt!

Henning, dein Rosioglossum grande sieht absolut Klasse aus, sehr sehr schön.

Bei mir blühen neben den üblichen Fensterbank-Orchideen auch die ersten im Gewächshaus -

Bletilla striata





und Pleione limprichtii





Dendrobium kingianum ist  bis jetzt eine komplette Fehlanzeige  

Moin Lothar,
bei meinen kingianum ist insgesamt auch deutlich weniger "dran" als in anderen Jahren. Vielleicht war's der heiße und trockene Sommer letztes Jahr, vielleicht der inzwischen übervolle Topf - andere sinnvolle Erklärungen habe ich auch nicht. Die weiße von Dir hat drei Blütentriebe
Bei den Pleionen sind die weißen nahezu durch mit der Blüte und die "normale" fängt gerade an. Farblich scheint sie eher verwaschen zu sein; nicht so kräftig wie Deine. Hat die weiße bei Dir geblüht?
Falls Du mal eine der kräftig gefärbten über haben solltest, melde ich mich hiermit schon einmal als potentieller Abnehmer an.
Rosioglossum grande - falls sich mal eine Tochterpflanze ergeben sollte, hättest Du Interesse?
Gruß
Henning

Noch schnell ein paar Bilder von "jetzt "








Gruß Henning

Henning, schön zu sehen das bei Dir die Orchideen so prächtig blühen. Was da nicht auch noch eine Dendrobium nobile Hybride?

Hi Norbert,
ja, die gibt es auch noch... Aber wir haben noch nicht zueinander gefunden
Den Sommer über draußen scheint sie recht gut zu verkraften und legt dann auch zu.
Aber im Winter kommt sie nicht wirklich weiter. Da stagniert sie so vor sich hin. Ab und an (vielleicht zu selten? ) wässere ich ordentlich. Aber knospentechnisch tut sich nichts. Aus der "Beule" vom letzten Winter ist ein Kindel geworden - immerhin.
Innerlich bin ich schon soweit, mich über kurz oder lang (wahrscheinlich kurz) von ihr zu trennen. Wir haben ja beide nichts davon, wenn ich ihr (aus welchen Gründen auch immer) nicht die richtige Pflege angedeihen lassen kann und sie dann nur traurig ist.
Das ist der traurige Sachstandsbericht zum Thema Dendrobium nobile Hybride.
Gruß Henning

@Henning: welche Art sind die kleine Orchideen die kaum über der Erde heraus stehen?

@Kees
Ich antworte mal für Henning, das sind Pleionen.

@Henning
Vielleicht war es der nobile zu warm gewesen? Kälte ist für die Blüteninduktion sehr wichtig. Lass sie ruhig möglichst lange draußen, bis kurz vor Frost ist durchaus machbar. Wenn sich Nodien zeigen, kann sie wieder etwas wärmer stehen. Das ist mit Rossioglossum doch auch nicht viel anders, die wird auch im Kalthaus kultiviert.

Norbert, ich behandele das Rossioglossum und alle meine anderen Orchideen (auch die nobile Hybride) genau gleich. Die kommen alle erst nach drinnen, wenn es schon richtig frisch wird.
Mal gucken, wie sie sich diesen Sommer so machen.
Gruß Henning

Hallo Kees,
hier nochmal ein paar dieser niedlichen Pleionen.
Es gibt sie in unterschiedlichen Farben; ich habe sie nur in weiß und in diesem rosa.





Sobald es draußen nicht mehr frieren kann, stelle ich sie raus in den Halbschatten, wo sie ruhig auch klatschnass regnen können. Wieder herein hole ich sie dann im Herbst, wenn sie ihre Blätter abwerfen. Die kleinen Bulben kriegen dann den Winter über nichts (kein Wasser,  keine Wärme,  kein Licht) und wenn sie im Spätwinter wieder anfangen auszutreiben, gibt's auch wieder etwas Wasser.

Gruß Henning