Sämlinge auf Opuntien
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Re: Sämlinge auf Opuntien
Astrophytum schrieb:Hmm auf Opuntien habe ich leider nie Glück. Bei mir verwchasen zwar die Sämlinge aber dann ist meist Stillstand.
Das kenne ich. Bei den Pfropfungen mache ich alle zwei Wochen Super-Nahaufnahmen. Wenn 4 Wochen zwischen den Bildern liegen,
dann kann man das Wachstum erkennen. Bei den ungepfropften Geschwistern kann ich über das Wochenende mit bloßem Auge das
Wachstum erkennen.
Daniel
DanielDD- Kakteenfreund
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Re: Sämlinge auf Opuntien
DanielDD schrieb:Das ist die Opuntie:
http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&item=190528769559
DanielDD
Die sieht aus wie meine O. dilenii. Da habe ich schon probiert, darauf zu pfropfen, hat aber nicht geklappt. Allerdings waren es nur 2 Versuche.
Da ich viele andere Unterlagen habe, wo es viel besser geht, habe ich keine weiteren Versuche mehr gemacht.
Viele Grüsse
Alex
Arzberger- Kakteenfreund
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Re: Sämlinge auf Opuntien
Ich gebs auch auf auf Opuntien zu pfropfen . Wenigstens in absehbarer Zukunft.
Mfg.Heinz
Mfg.Heinz
Astrophytum- Kakteenfreund
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Re: Sämlinge auf Opuntien
Auch wenn ich jetzt nur einige Ratschläge umformuliere oder ergänze antworte ich auch mal:
Die Stellen oben auf dem Foto sehen nicht gut aus. 100% steril kann man beim Pfropfen leider nie arbeiten, aber es gibt vielleicht einige Sachen, die Du ändern könntest.
Mit was desinfizierst Du?
-Nachträglich Chinosol bringt nicht sehr viel, da es dann kaum noch einen Befall rückgängig machen kann. Es wirkt keimHEMMEND d.h. es wird in der Humanmedizin eingesetzt, um den eigenen Abwehrmechanismen im Körper Zeit zu geben. Einen Befall bekämpfen tut in erster Linie der Körper, nicht das Chinosol. Beim Deinem Opuntienbefall hilft (wie schon geschrieben) evtl. nur die C-Keule.
-Wenn die Opuntie so stark "saftet", das der Sämling aufschwimmt, dann brauchst Du eine Beschwerung. Selbst wenn es noch zu einer Teilverwachsung kommt, ist diese nie so leistungsfähig, wie sie seinen könnte/söllte.
-Wenn Schimmel auftritt, dann sollte man mögliche Infektionsquellen suchen und die Luftfeuchtigkeit verringern, allerdings auch nicht so stakt, das empfindliches Gewebe (Schnittfläche/Sämling) zu schnell trocknet, sonst kommt es zu Verformungen, die den Kontakt und die Verwachsung unmöglich machen.
-Zum Antrocknen: Man könnte auch die Opuntie bepfropfen und leichten Druck auf den Sämling geben, dann aber das Konstrukt erstmal 1 Stunde (Beispiel!) bei Raumluft antrocknen lassen, bis die große Schnittfläche grade eben trockener aussieht. Dann kann man die Pflanze unter gespannte Luft stellen, so dass das Gewebe zur Ruhe kommt.
Der Opuntiensaft verschließt Verletzungen aber eigentlich sehr effektiv, also ist hier die Luftfeuchtigkeit nicht ganz soooo wichtig (höchstens für die Sämlinge. Fleischeraussaat?). Das die Sämlinge nicht abheben, ist aber wirklich wichtig.
- Die Arbeitsweise ist abhängig von der Unterlage. Pereskiopsis braucht mehr Luftfeuchtigkeit als Selenis und Opuntien aufgrund ihres Saftes noch weniger. Die Internetanleitungen zum Pfropfen sind aber teilweise sehr generalisierend formuliert. Was fast nie irgendwo steht: Die Unterlagen sollten im Trieb, aber nicht frisch gegossen sein, sonst schiebt der Saftstrom den Sämling weg (er soll ja auch Fremdkörper/Keim fernhalten )
-Skalpelle sind zwar umbestritten scharf, aber auch relativ dick, d.h. es kann zu Quetschungen kommen, wenn ein größerer Schnitt notwendig ist (dicke Opuntie). Ich würde evtl. mit einem normalen Messer vorschneiden und dann mit einer Rasierklinge nochmal nachziehen. (das Foto sieht aber ganz OK aus)
Am besten wären wirklich Fotos oder eine genaue Auflistung, wie Du gearbeitet hast. Das was andere und jetzt nochmal ich hier aufgelistet haben, muß ja nicht auf Dich zutreffen.
Die Stellen oben auf dem Foto sehen nicht gut aus. 100% steril kann man beim Pfropfen leider nie arbeiten, aber es gibt vielleicht einige Sachen, die Du ändern könntest.
Mit was desinfizierst Du?
-Nachträglich Chinosol bringt nicht sehr viel, da es dann kaum noch einen Befall rückgängig machen kann. Es wirkt keimHEMMEND d.h. es wird in der Humanmedizin eingesetzt, um den eigenen Abwehrmechanismen im Körper Zeit zu geben. Einen Befall bekämpfen tut in erster Linie der Körper, nicht das Chinosol. Beim Deinem Opuntienbefall hilft (wie schon geschrieben) evtl. nur die C-Keule.
-Wenn die Opuntie so stark "saftet", das der Sämling aufschwimmt, dann brauchst Du eine Beschwerung. Selbst wenn es noch zu einer Teilverwachsung kommt, ist diese nie so leistungsfähig, wie sie seinen könnte/söllte.
-Wenn Schimmel auftritt, dann sollte man mögliche Infektionsquellen suchen und die Luftfeuchtigkeit verringern, allerdings auch nicht so stakt, das empfindliches Gewebe (Schnittfläche/Sämling) zu schnell trocknet, sonst kommt es zu Verformungen, die den Kontakt und die Verwachsung unmöglich machen.
-Zum Antrocknen: Man könnte auch die Opuntie bepfropfen und leichten Druck auf den Sämling geben, dann aber das Konstrukt erstmal 1 Stunde (Beispiel!) bei Raumluft antrocknen lassen, bis die große Schnittfläche grade eben trockener aussieht. Dann kann man die Pflanze unter gespannte Luft stellen, so dass das Gewebe zur Ruhe kommt.
Der Opuntiensaft verschließt Verletzungen aber eigentlich sehr effektiv, also ist hier die Luftfeuchtigkeit nicht ganz soooo wichtig (höchstens für die Sämlinge. Fleischeraussaat?). Das die Sämlinge nicht abheben, ist aber wirklich wichtig.
- Die Arbeitsweise ist abhängig von der Unterlage. Pereskiopsis braucht mehr Luftfeuchtigkeit als Selenis und Opuntien aufgrund ihres Saftes noch weniger. Die Internetanleitungen zum Pfropfen sind aber teilweise sehr generalisierend formuliert. Was fast nie irgendwo steht: Die Unterlagen sollten im Trieb, aber nicht frisch gegossen sein, sonst schiebt der Saftstrom den Sämling weg (er soll ja auch Fremdkörper/Keim fernhalten )
-Skalpelle sind zwar umbestritten scharf, aber auch relativ dick, d.h. es kann zu Quetschungen kommen, wenn ein größerer Schnitt notwendig ist (dicke Opuntie). Ich würde evtl. mit einem normalen Messer vorschneiden und dann mit einer Rasierklinge nochmal nachziehen. (das Foto sieht aber ganz OK aus)
Am besten wären wirklich Fotos oder eine genaue Auflistung, wie Du gearbeitet hast. Das was andere und jetzt nochmal ich hier aufgelistet haben, muß ja nicht auf Dich zutreffen.
Tim- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 440
Re: Sämlinge auf Opuntien
Immerhin ist der Zustand seit einigen Tagen stabil.Tim schrieb:
Die Stellen oben auf dem Foto sehen nicht gut aus.
Ich wische die Klingen mit einem Zellstofftuch mit Brennspiritus ab.Tim schrieb:
Mit was desinfizierst Du?
Bei den ersten Pfropfungen habe ich die Klingen in kochendes Wasser getaucht.
Die braunen Flecken beginnen am Sämling. Die Infektion könnte ggf. von meinen Fingern kommen.
Die Sämlinge standen im Zimmergewächshaus, waren aber bei der Pfropfung bereits seit einigen WochenTim schrieb:
Der Opuntiensaft verschließt Verletzungen aber eigentlich sehr effektiv, also ist hier die Luftfeuchtigkeit nicht ganz soooo wichtig (höchstens für die Sämlinge. Fleischeraussaat?).
unter Zimmerluft.
Ich wollte ohnehin Rasierklingen nehmen, wenn die Einmalklingen vom Skalpell alle sind.Tim schrieb:
-Skalpelle sind zwar umbestritten scharf, aber auch relativ dick ...
Fotos kommen am Montag/Dienstag...Tim schrieb:Am besten wären wirklich Fotos oder eine genaue Auflistung, wie Du gearbeitet hast.
Vielen Dank, DanielDD
DanielDD- Kakteenfreund
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Re: Sämlinge auf Opuntien
Hier ein Foto einer geglückten Sämlingspfropfung auf Opuntia cochenillifera.
Der kleine Sämling von Mammillaria hahniana wurde auf den Neutrieb der Unterlage gepfropft.
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nach 3 Jahren wurde die Mammillaria, inzwischen 12 cm breit, abgenommen und bewurzelt, da die Unterlage
schier zusammenbrach!
Viele Grüsse
Alex
Der kleine Sämling von Mammillaria hahniana wurde auf den Neutrieb der Unterlage gepfropft.
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nach 3 Jahren wurde die Mammillaria, inzwischen 12 cm breit, abgenommen und bewurzelt, da die Unterlage
schier zusammenbrach!
Viele Grüsse
Alex
Arzberger- Kakteenfreund
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Re: Sämlinge auf Opuntien
Tim schrieb:Was fast nie irgendwo steht: Die Unterlagen sollten im Trieb, aber nicht frisch gegossen sein, sonst schiebt der Saftstrom den Sämling weg (er soll ja auch Fremdkörper/Keim fernhalten )
Wo hast denn Du diese "Weisheit" her? Im Leitbündel werden Wasser und Nährstoffe nach oben und Assimilate nach unten transportiert.
Meine Selenis & Pereskiopsis sind immer frisch gegossen, damit ich auf die nötige Luftfeuchtigkeit komme.
Gast- Gast
Re: Sämlinge auf Opuntien
Hier gibts verschiedene Meinungen dazu. Ich giesse meine Unterlagen auch immer an bevor ich pfropfe. Es klappt abe auch ohne. Und was besser ist?
Mfg.Heinz
Mfg.Heinz
Astrophytum- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 2327
Re: Sämlinge auf Opuntien
Hallo Leute,
hier sind einige Bilder. Der braune Belag ist nicht weiter fortgeschritten, aber die meisten Pfröpflinge sind
wahrscheinlich hinüber. Die angehobenen Pfröpflinge sind wieder etwas abgesunken.
Ich werde nur für die Sämlinge nur noch Selenis benutzen.
DanielDD
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Ich werde nur für die Sämlinge nur noch Selenis benutzen.
DanielDD
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DanielDD- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 427
Lieblings-Gattungen : Astrophytum, Thelocactus, Rebutia, Ferocactus rectispinus
Re: Sämlinge auf Opuntien
Hallo Daniel !
Also mein eindruck ist das es von irgendwoher eine "Kontaminierung" mit Pilzen/Viren gab . Nur einer ist auf einem Foto schön grün , der wird sicher auch verwachsen. Ob er dann auch weiterhin wächst ... weiß der Fuchs . Meine Erfahrung mit Opuntia ist, das sie recht gutmütig annimmt , aber ich kaum Wachstum rausbekomme. Mittlerweile arbeite ich selber mit Periskiopsis,Selenicereus,Harrisia,Tricho und mit Hylocereus sehr sehr gerne zusammen ! Da ist nat. auch ein bisschen Hygiene zu beachten , und du siehst Erfolge ! jedenfall´s schneller . Opuntiapfropfungen sind sicher im Bereich der Frostharten eine Option , aber ich selbst mache warscheinlich bei Opuntia noch viele Fehler, wegen dem fehlenden Wachstum nach dem verwachsen ....
Also in diesem Sinne ! Gräm dich nicht ... das wird schon
Also mein eindruck ist das es von irgendwoher eine "Kontaminierung" mit Pilzen/Viren gab . Nur einer ist auf einem Foto schön grün , der wird sicher auch verwachsen. Ob er dann auch weiterhin wächst ... weiß der Fuchs . Meine Erfahrung mit Opuntia ist, das sie recht gutmütig annimmt , aber ich kaum Wachstum rausbekomme. Mittlerweile arbeite ich selber mit Periskiopsis,Selenicereus,Harrisia,Tricho und mit Hylocereus sehr sehr gerne zusammen ! Da ist nat. auch ein bisschen Hygiene zu beachten , und du siehst Erfolge ! jedenfall´s schneller . Opuntiapfropfungen sind sicher im Bereich der Frostharten eine Option , aber ich selbst mache warscheinlich bei Opuntia noch viele Fehler, wegen dem fehlenden Wachstum nach dem verwachsen ....
Also in diesem Sinne ! Gräm dich nicht ... das wird schon
Gast- Gast
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