Seidenpflanzengewächse (Asclepiadoideae)
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Re: Seidenpflanzengewächse (Asclepiadoideae)
Hallo Fred,
habe fast alle Regenfässer noch voll.
Habe nur so formuliert, sonst hätten andere wieder geschrieben "Ist aber nicht sukkulent"
Mir gefällt Calotropis gigantea eben besonders wegen der Farbgebung der Blüten.
habe fast alle Regenfässer noch voll.
Habe nur so formuliert, sonst hätten andere wieder geschrieben "Ist aber nicht sukkulent"
Mir gefällt Calotropis gigantea eben besonders wegen der Farbgebung der Blüten.
frosthart- Kakteenfreund
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Re: Seidenpflanzengewächse (Asclepiadoideae)
Und damit überhaupt keine Mißverständnisse mehr aufkommen, hab ich's verschoben
Das ist aber auch eine Schönheit
Asclepias curassavica ... die hatte ich vorletztes Jahr ... das ist auch so eine kleine Schönheit
Überwintern konnte ich sie sogar, aber letztes Jahr bin ich nicht gleich zum Auspflanzen gekommen und das hat sie mit Kaputtgehen quittiert
Das ist aber auch eine Schönheit
Asclepias curassavica ... die hatte ich vorletztes Jahr ... das ist auch so eine kleine Schönheit
Überwintern konnte ich sie sogar, aber letztes Jahr bin ich nicht gleich zum Auspflanzen gekommen und das hat sie mit Kaputtgehen quittiert
Gast- Gast
Asclepias curassavica
Moin,
die Seidenpflanze Asclepias curassavica ist keine Unbekannte. Sie wird auch immer mal wieder im Handel angeboten und lässt sich dann gut aus Samen nachziehen. Sie ist zwar ein Halbstrauch, aber nicht besonders langlebig.
Die Art ist ein gutes Beispiel für die Anpassungsfähigkeit von Pflanzen. Ihre Heimat ist nämlich rein tropisch, Mittel- und nördliches Südamerika. Dort bevorzugt sie die tieferen Lagen, kommt von Natur aus somit eigentlich kaum mit kühleren Temperaturen in Berührung. Trotzdem kann man sie in Mitteleuropa im Sommer ins Freiland stellen. Das liegt wahrscheinlich daran, das sie eben kurzlebig ist und sich ständig neu versamt. Dabei findet jedes Mal eine neue Auslese der Pflanzen statt, die mit dem jeweiligen Klimagang am Besten klar kommen. Sie hat sich zwar auf allen Kontinenten als Neophyt etabliert, geht aber kaum über die Wendekreise hinaus. In Europa hat sie es z.B. nur in Süd-Spanien und Griechenland geschafft, sich einigermaßen einzubürgern.
Die heimatlichen Standorte sind dann auch eher gestörte Stellen, egal ob im Wald oder der Steppe, am Ackerrand oder im Straßengraben. Hauptsache sonnig, luftig, nährstoffreich, feucht und warm. Wer sie kultiviert hat sicher schon gemerkt, dass sie ein Säufer ist. So braucht sie im Sommer ordentlich Wasser und auch in der Überwinterung, die warm, nachts über 15° C, erfolgen sollte, darf sie nie vollkommen austrocknen. Bei den Gruson steht sie auf einem sonnigen Tischbeet im wärmsten Haus, am Victoria-Becken. Das Wachstum ist üppig und die Blüte klasse und hier lebt sie auch etwas länger als die Pflanzen, die wir zur sommerlichen Kübelbepflanzung nutzen. Diese sterben regelmäßig im Herbst ab.
Mich hat diese Wärme- und Feuchtigkeitsbedürftigkeit auch überrascht, als ich die Art für unsere Kultur-Datenbank bearbeitet hatte.
die Seidenpflanze Asclepias curassavica ist keine Unbekannte. Sie wird auch immer mal wieder im Handel angeboten und lässt sich dann gut aus Samen nachziehen. Sie ist zwar ein Halbstrauch, aber nicht besonders langlebig.
Die Art ist ein gutes Beispiel für die Anpassungsfähigkeit von Pflanzen. Ihre Heimat ist nämlich rein tropisch, Mittel- und nördliches Südamerika. Dort bevorzugt sie die tieferen Lagen, kommt von Natur aus somit eigentlich kaum mit kühleren Temperaturen in Berührung. Trotzdem kann man sie in Mitteleuropa im Sommer ins Freiland stellen. Das liegt wahrscheinlich daran, das sie eben kurzlebig ist und sich ständig neu versamt. Dabei findet jedes Mal eine neue Auslese der Pflanzen statt, die mit dem jeweiligen Klimagang am Besten klar kommen. Sie hat sich zwar auf allen Kontinenten als Neophyt etabliert, geht aber kaum über die Wendekreise hinaus. In Europa hat sie es z.B. nur in Süd-Spanien und Griechenland geschafft, sich einigermaßen einzubürgern.
Die heimatlichen Standorte sind dann auch eher gestörte Stellen, egal ob im Wald oder der Steppe, am Ackerrand oder im Straßengraben. Hauptsache sonnig, luftig, nährstoffreich, feucht und warm. Wer sie kultiviert hat sicher schon gemerkt, dass sie ein Säufer ist. So braucht sie im Sommer ordentlich Wasser und auch in der Überwinterung, die warm, nachts über 15° C, erfolgen sollte, darf sie nie vollkommen austrocknen. Bei den Gruson steht sie auf einem sonnigen Tischbeet im wärmsten Haus, am Victoria-Becken. Das Wachstum ist üppig und die Blüte klasse und hier lebt sie auch etwas länger als die Pflanzen, die wir zur sommerlichen Kübelbepflanzung nutzen. Diese sterben regelmäßig im Herbst ab.
Mich hat diese Wärme- und Feuchtigkeitsbedürftigkeit auch überrascht, als ich die Art für unsere Kultur-Datenbank bearbeitet hatte.
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Tschüssing
Stefan
plantsman- Fachmoderator - Bilderlexikon andere Sukkulenten
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Lieblings-Gattungen : lateinamerikanische Crassulaceae, mediterrane und kanarische Flora, Zwiebel- und Knollenpflanzen
Re: Seidenpflanzengewächse (Asclepiadoideae)
...und sind ein Magnet für irgendsoeine eklige, gelbe Blattlausart. Keine andere Pflanze wird von den Biestern befallen, außer die Hoya im Baum gelegentlich und die Asclepias curassavica ständig, dauernd und überhaupt.
Im Gegensatz zur Hoya interessieren sich aber heimische Insekten fast überhaut nicht für diese herrlichen Blüten.
Im Gegensatz zur Hoya interessieren sich aber heimische Insekten fast überhaut nicht für diese herrlichen Blüten.
Gast- Gast
Re: Seidenpflanzengewächse (Asclepiadoideae)
Danke Stefan!
Kein Wunder, daß ich das Kraut in meiner kalten Hütte nicht durch den Winter bringe.
inzwischen ist das offenbar nicht mehr unumstritten -klick!
Grüsse!
Fred
Kein Wunder, daß ich das Kraut in meiner kalten Hütte nicht durch den Winter bringe.
Als ich vor Jahren zum ersten Mal im Internet nach Samen gesucht hab war auf Seiten aus den USA oft zu lesen, daß man die Pflanze zur Förderung des Monarchs anbauen sollte,Herr K. aus H. schrieb:Im Gegensatz zur Hoya interessieren sich aber heimische Insekten fast überhaut nicht für diese herrlichen Blüten.
inzwischen ist das offenbar nicht mehr unumstritten -klick!
Grüsse!
Fred
Fred Zimt- Kakteenfreund
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Re: Seidenpflanzengewächse (Asclepiadoideae)
Meine Güte, morgen kommt das Zeug samt der gelben Blattläuse in die Tonne! Ich möchte hier keinesfalls das Wanderverhalten irgendwelcher heimischer Wanderfalter negativ beeinflussen. Zum Glück haben die bisher gar noch nicht bemerkt, dass diese Blüten offenbar Schmetterlingen Freude bereiten sollen.
Gast- Gast
Re: Seidenpflanzengewächse (Asclepiadoideae)
Ich habe im Garten Asclepias syriaca, absolut winterhart und ständig unterwegs - da das Zeug giftig für Weidetiere ist, muß ich die dauernd dran hindern, auf der Wiese neben dem Garten heimisch zu werden. Im Sommer, wenn die wunderschönen Blüten geöffnet sind, ist dort ein Treffpunkt für alle möglichen Insekten - Hummeln, Fliegen. Bienen und Schmetterlinge. Das summt und brummt immer ordentlich.
Aber ich schneide die Pflanzen immer im Herbst ab und schmeiße sie auf den Kompost, ehe die Samen reif sind.
Aber ich schneide die Pflanzen immer im Herbst ab und schmeiße sie auf den Kompost, ehe die Samen reif sind.
romily- Kakteenfreund
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Re: Seidenpflanzengewächse (Asclepiadoideae)
Moin,
die gelbe, eigentlich sehr hübsch-bunte, Blattlaus kennen wir auch. Es ist die Oleander-Blattlaus und ein reiner Apocynaceen-Spezialist. Wenn man so will mag sie es hauptsache giftig. Auf jeden Fall ein schönes Indiz für die berechtigte Zusammenlegung von Apocynaceae und Asclepiadaceae zu einer Familie. Dieses Jahr hatten wir interessanterweise keine einzige Laus. Das war vor ein paar Jahren ganz anders, da hatte unsere große Hoya-Sammlung so einige Problemchen mit diesen Läusen.
An unseren Asclepias im Freiland ist eigentlich immer was los, egal ob Schmetterlinge, diverse Bienen, Wespen, Fliegen oder Ameisen.
die gelbe, eigentlich sehr hübsch-bunte, Blattlaus kennen wir auch. Es ist die Oleander-Blattlaus und ein reiner Apocynaceen-Spezialist. Wenn man so will mag sie es hauptsache giftig. Auf jeden Fall ein schönes Indiz für die berechtigte Zusammenlegung von Apocynaceae und Asclepiadaceae zu einer Familie. Dieses Jahr hatten wir interessanterweise keine einzige Laus. Das war vor ein paar Jahren ganz anders, da hatte unsere große Hoya-Sammlung so einige Problemchen mit diesen Läusen.
An unseren Asclepias im Freiland ist eigentlich immer was los, egal ob Schmetterlinge, diverse Bienen, Wespen, Fliegen oder Ameisen.
Zuletzt von plantsman am Do 12 Sep 2019, 18:17 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Tschüssing
Stefan
plantsman- Fachmoderator - Bilderlexikon andere Sukkulenten
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Re: Seidenpflanzengewächse (Asclepiadoideae)
Danke, jetzt kann ich die Läuse auch noch mit Namen ansprechen.
Komisch, dass sich dann hier die Insekten nicht für die Asclepias curassavica-Blüten interessieren.
Komisch, dass sich dann hier die Insekten nicht für die Asclepias curassavica-Blüten interessieren.
Gast- Gast
Re: Seidenpflanzengewächse (Asclepiadoideae)
Jetzt hab ich doch mal bewusst geguckt und gelegentlich kommen tatsächlich mal Blütenbesucher vorbei:
Dabei konnte ich aber auch feststellen, dass die reifen Früchte gut was für´s Auge bieten. Typisch Asclep halt:
Man kann sogar etwas die Oleanderläuse erahnen und für die sukkulenten Kürbisse, die da im Seidenpflanzengewächs rumwuchern, kann ich nix. Die wuchern da irgendwie überall rum.
Dabei konnte ich aber auch feststellen, dass die reifen Früchte gut was für´s Auge bieten. Typisch Asclep halt:
Man kann sogar etwas die Oleanderläuse erahnen und für die sukkulenten Kürbisse, die da im Seidenpflanzengewächs rumwuchern, kann ich nix. Die wuchern da irgendwie überall rum.
Gast- Gast
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