Kleiner Pfropfkurs: Sämlinge auf Selenicereus
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Hanse
zipfelkaktus
Arzberger
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Re: Kleiner Pfropfkurs: Sämlinge auf Selenicereus
Es hat sich noch eine Frage ergeben : Nachdem ein Pfröpfling ( insgesamt Versuch Nr. 3) nun tatsächlich von der Unterlage (Selenic.) angenommen scheint, hat sich die Haut des Sämlings ca. 1 mm angehoben und man erkennt eine Verbindung nur im Leitbündel-Bereich. Dabei sieht es optisch für mich so aus, als schiebe die Unterlage den angewachsenen Pfröpfling mit ihrem Leitbündel ein Stückchen in die Höhe. Kann so etwas (gesund) sein, oder unterliege ich einer optischen Fehldeutung ? Meine Fotos sind bei so kleinen Sachen erstmal weiter nicht repräsentativ, daher werde ich mich weiter in der Formulierung/Beschreibung ungewohnter Prozesse versuchen. Gruß, Tim
Liet Kynes- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 1981
Re: Kleiner Pfropfkurs: Sämlinge auf Selenicereus
Hallo Tim,
wahrscheinlich hast Du den Seleni zu stark gegossen, bevor die Verwachsung vollständig war. Deshalb sollte man die neuen
Pfropfungen zwar luftfeucht halten, aber erst giessen, wenn alles gut verwachsen ist. Das kann, je nach Bedingungen nach einer
Woche, oder auch erst nach 2 Wochen der Fall sein. Man erkennt es daran, wenn der Sämling zu wachsen beginnt.
Der Grund ist der Saftdruck in der Unterlage, der sich ja noch nicht kanalisieren kann und dann die Schnittstelle samt
Pfröpfling anhebt.
Viele Grüsse
Alex
wahrscheinlich hast Du den Seleni zu stark gegossen, bevor die Verwachsung vollständig war. Deshalb sollte man die neuen
Pfropfungen zwar luftfeucht halten, aber erst giessen, wenn alles gut verwachsen ist. Das kann, je nach Bedingungen nach einer
Woche, oder auch erst nach 2 Wochen der Fall sein. Man erkennt es daran, wenn der Sämling zu wachsen beginnt.
Der Grund ist der Saftdruck in der Unterlage, der sich ja noch nicht kanalisieren kann und dann die Schnittstelle samt
Pfröpfling anhebt.
Viele Grüsse
Alex
Arzberger- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 917
Re: Kleiner Pfropfkurs: Sämlinge auf Selenicereus
Danke Alex, das kann gut sein. Habe ich wohl bisher immer überlesen. Ist es denn so unmöglich, dass noch ein richtiges Verwachsen zustande kommt ? Der Sämling scheint sich auf der Unterlage durchaus zu entwickeln... Gruß, Tim
Liet Kynes- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 1981
Re: Kleiner Pfropfkurs: Sämlinge auf Selenicereus
Er wird denke ich sehr wohl weiterwachsen , aber du nutzt nicht das gesamte Potential der Unterlage aus wenn der Pfröpfling nur an einem "seidenen Faden" versorgt wird
Gast- Gast
Re: Kleiner Pfropfkurs: Sämlinge auf Selenicereus
Interessant, es erschließen sich mir wieder neue Zusammenhänge. Denke aber ich werde mir weiter ansehen, wie die Pfropfung weiter gedeiht oder eben nicht. Der Sämling ist immerhin nach der Pfropfung von einer Elfenbein-Färbung nach Grün übergegangen und hat einen Stachel gebildet. Wenn er nicht noch weiter hoch geschoben wird, sollte es vielleicht noch eine stabile Verbindung geben. Habe aber genug Vergleichsexemplare angefertigt. Gerade hierfür war der Zaunpfahl auf die Wasserversorgung aber besonders hilfreich, sonst sähe ich in ein paar Tagen nämlich nicht den Unterschied zwischen den Probanden. Grüße !
Liet Kynes- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 1981
Re: Kleiner Pfropfkurs: Sämlinge auf Selenicereus
Wäre es in einem solchen Fall evtl. sinnvoll dem Gepfropten etwas mehr Druck von oben zu geben? Damit er sich evtl. wieder mehr der Unterlage nähert?
devilbuddy- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 160
Lieblings-Gattungen : Astros, Lophos
Re: Kleiner Pfropfkurs: Sämlinge auf Selenicereus
Nicole schrieb:Wäre es in einem solchen Fall evtl. sinnvoll dem Gepfropten etwas mehr Druck von oben zu geben? Damit er sich evtl. wieder mehr der Unterlage nähert?
Ja natürlich Nicole , aber vorher ! Jetzt ist es verwachsen wie's ist und man muß schauen ...
Gast- Gast
Re: Kleiner Pfropfkurs: Sämlinge auf Selenicereus
@Tim,
die Verwachsung ist sozusagen halb erfolgt und, so wie es Mike richtig erklärt, wird er wohl weiterwachsen, aber
nicht sein volles Wachstumspotenzial entwickeln.
@devilbuddy,
nachher hat ein Andrücken keinen Sinn mehr, da die Schnittflächen ja schon einen Kallus gebildet haben.
Ich würde ihn etwas grösser werden lassen und dann nochmal neu schneiden und wieder aufsetzen.
Viele Grüsse
Alex
die Verwachsung ist sozusagen halb erfolgt und, so wie es Mike richtig erklärt, wird er wohl weiterwachsen, aber
nicht sein volles Wachstumspotenzial entwickeln.
@devilbuddy,
nachher hat ein Andrücken keinen Sinn mehr, da die Schnittflächen ja schon einen Kallus gebildet haben.
Ich würde ihn etwas grösser werden lassen und dann nochmal neu schneiden und wieder aufsetzen.
Viele Grüsse
Alex
Arzberger- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 917
Re: Kleiner Pfropfkurs: Sämlinge auf Selenicereus
Ja, das scheint die beste Lösung. Wenn ich es gleich trenne, ist die Gefahr dem Pfröpfling unnötige Verletzungen zuzufügen erheblich größer. Danke nochmals.
Liet Kynes- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 1981
Re: Kleiner Pfropfkurs: Sämlinge auf Selenicereus
Ich muss schon wieder posten, da sich durch Beobachtungen noch Fragen ergaben :
- Verfärbt sich das Leitbündel der Unterlage oberhalb an der Schnittstelle bräunlich, hat das was zu bedeuten ? Verdacht : Dies war ursprünglich mal die Unterseite des Stecklings und begann schon zu verholzen.
- Verfärbungen an der Sämlings-Schnittstelle in orangenem oder bräunlichem Farbton : Habe das Gefühl, sobald man äußerlich erkennt, dass es eine Verfärbung am äußeren Rand der Pfropf-Verbindung gibt, kann man sicher sein, der Sämling wird nicht anwachsen. Bisher vermute ich unebene Schnittflächen oder doch die Springschwänze als Ursache. Unsauberes arbeiten kann ich zwar eigentlich ausschließen, aber nach jeder OP kann sich ja auch beim Menschen etwas entzünden ( Keime können ja immer trotzdem eintreten). Liege ich mit meinem Ursachen-Brainstorming da auf dem Holzweg, oder kann das alles sein ?
- Sämlinge die ( wie z.B Eriosyce aurata ) erstens konisch-zylindrisch wachsen und oben drei abgespreizte Keimblätter besitzen scheinen mit Folie schwer zu fixieren. Gerade sie hätten es bei mir aber nötig. Was tun ?
Gruß, Tim
- Verfärbt sich das Leitbündel der Unterlage oberhalb an der Schnittstelle bräunlich, hat das was zu bedeuten ? Verdacht : Dies war ursprünglich mal die Unterseite des Stecklings und begann schon zu verholzen.
- Verfärbungen an der Sämlings-Schnittstelle in orangenem oder bräunlichem Farbton : Habe das Gefühl, sobald man äußerlich erkennt, dass es eine Verfärbung am äußeren Rand der Pfropf-Verbindung gibt, kann man sicher sein, der Sämling wird nicht anwachsen. Bisher vermute ich unebene Schnittflächen oder doch die Springschwänze als Ursache. Unsauberes arbeiten kann ich zwar eigentlich ausschließen, aber nach jeder OP kann sich ja auch beim Menschen etwas entzünden ( Keime können ja immer trotzdem eintreten). Liege ich mit meinem Ursachen-Brainstorming da auf dem Holzweg, oder kann das alles sein ?
- Sämlinge die ( wie z.B Eriosyce aurata ) erstens konisch-zylindrisch wachsen und oben drei abgespreizte Keimblätter besitzen scheinen mit Folie schwer zu fixieren. Gerade sie hätten es bei mir aber nötig. Was tun ?
Gruß, Tim
Liet Kynes- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 1981
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