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Aztekium ritteri

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Beitrag  G.A.S. Mo 07 Nov 2016, 13:11

Cristatahunter schrieb:
... , pflege seit vielen Jahren erfolgreich gepfropfte Aztekien. Wenn du Fragen zur Gesundheit deiner Kakteen hast, frage doch den Holger Dopp und nicht hier im Forum.

Sei doch nicht gleich so patzig.
Ich möchte dir doch nicht deine Erfahrung absprechen, sondern nur darauf hinweisen, weshalb ich die A. -ritteri hell (sonnig) stellte.

Übrigens, mit "sonnig" ist es z.Z. nicht weit her und dennoch wird meine Ritteri weiterhin gelber.
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Beitrag  Cristatahunter Mo 07 Nov 2016, 14:10

Tut mir leid. Aber es ist so deprimierend wenn man seine Hilfe anbietet und dann eine Antwort bekommt wie deine. Ich habe auch viele Bücher von verschiedenen (Kakteenmeister) aber schlussendlich zählen nur die Erfahrungen die man selber macht. Oft ist es dann so, dass viele dieser Buchschreiber nur von anderen abschreiben.
Vielleicht kannst du mal zu so jemandem in die Sammlung schauen und seine Aztekium sind auch alle gelb. Wenn du fragst wieso, bekommst du die Antwort: Ja die sind alle so das ist ganz normal.
Deine Vermutung dass der Ventilator am vergilben Schuld sein kann ist jedenfalls nicht richtig.
Dein Problem kann nur von unten (Substrat, Unterlage) oder oben (Lebensbedingung) herrühren. Wenn die Unterlage fit ist und du keine Schädlinge finden kannst, bleiben nur noch Temperatur und Sonneneinstrahlung. Vielleicht hatte dein ritterlein auch einfach einmal zu heiss gehabt.
Du schreibst ja nur Kaktus gelb warum vielleicht krank.
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Beitrag  abax Mo 07 Nov 2016, 21:02

Hallo Günther,
da kann ich Stefan nur zustimmen- sowohl in der Ablehnung der Dopp'schen Kulturempfehlung als auch in der Unverzichtbarkeit eigener Beobachtungen. Volle Sonne würde ich Aztekium auch nicht (mehr:cry: ) zumuten. Habe auch schon schlechte Erfahrungen mit zu sonnnig und heiß gemacht und auch bei Sammlungsauflösungen etliche vollsonnige ritteri-Halb- und Vollmumien gesehen. Meine stehen im Schatten größerer Pflanzen und unter richtig gammelig-trüben Carbonatplatten, seitdem gedeihen sie. Nur wegen der Farbe würde ich mir keine großen Sorgen machen, das wird sich wahrscheinlich in der nächsten Wachstumsperiode bei schattigerem stand wieder bessern.
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Beitrag  Cristatahunter Mo 07 Nov 2016, 22:06

abax schrieb:Hallo Günther,
da kann ich Stefan nur zustimmen- sowohl in der Ablehnung der Dopp'schen Kulturempfehlung als auch in der Unverzichtbarkeit eigener Beobachtungen. Volle Sonne würde ich Aztekium auch nicht (mehr😢 ) zumuten. Habe auch schon schlechte Erfahrungen mit zu sonnnig und heiß gemacht und auch bei Sammlungsauflösungen etliche vollsonnige ritteri-Halb- und Vollmumien gesehen.  Meine stehen im Schatten größerer Pflanzen und unter richtig gammelig-trüben Carbonatplatten, seitdem gedeihen sie. Nur wegen der Farbe würde ich mir keine großen Sorgen machen, das wird sich wahrscheinlich in der nächsten Wachstumsperiode bei schattigerem stand wieder bessern.


*daumen*
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Beitrag  wolfgang dietz Di 08 Nov 2016, 06:26

Hallöchen!
Ich habe erlebt, dass Pfröpflinge, auch auf gesunder Unterlage ,wegtrocknen. Gerade bei Marginatocereus. Das Vebindungsstück zwischen Unterlage und Pfröpfling bleibt immer eine Narbe, durch die auch Pilze und andere Keime eindringen können. Du kannst hier nur beobachten und abwarten. Das bestreichen mit eisenhaltiger Lösung halte ich für überflüssig, da der Pfröpfling ja alle Nährstoffe von der Unterlage bezieht. Hier offensichtlich wohl nicht mehr genug!
Nette Grüße, Wolfgang
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Beitrag  G.A.S. Di 08 Nov 2016, 08:53

Hallo und einen guten Morgen,

danke euch.
Auf anraten von Stefan (Ch), habe ich meine Beiden Ritterlein schon in den "Sonnenschatten" einer Leuchtenbergia gestellt.
Bei genauer Betrachtung, ist die Pflanze auf der Rückseite nicht gelb. Was ja auf zuviel Sonne hindeutet.

Übrigens, das letzte Kakteenbuch, von Dr. Hans Hecht das ich gestern in der Hand hatte, war auch zu lesen:

... wollen im Sommer warm und sonnig stehen.
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Beitrag  Gast Mo 21 Nov 2016, 17:56

Cristatahunter schrieb:Kann es sein, dass dein ritterlein in der Sonne steht? In der Natur wachsen sie an fast senkrechten Wänden mit wenig direkter Sonne. Nur Morgen- oder Abendsonne genügt für das Wohl des Aztekium.
So sonderlich schattig sieht das auf deinen beeindruckten Fotos hier https://www.kakteenforum.com/t25283p110-mexiko-2016-mein-reisebericht#287234 aber gar nicht aus.

Daniel hat mir vor geraumer Zeit aus seiner 2010er Aussaat eine Geohintonia vermacht (möchte fast sagen auf´s Auge gedrückt Wink ), welche hier in voller Sonne ohne Glas auf dem Balkon steht. Bis jetzt sieht sie nicht wirklich anders aus, als die auf deinen herrlichen Standortfotos.
Lediglich Blossfeldien oder ein paar Fraileen bekommen hier Schattenplätze, der Rest darf sich ruhig die Sonne auf den Bauch scheinen lassen. Allein wenn man bedenkt, dass Lophophora und Co. (sehr zum Leidwesen so mancher seltsamen Menschen) in unseren Breitengraden sonnenbedingt nicht annähernd genug Meskalin für einen Trip ausbilden, dann mach ich mir bei Mexikanern in Mitteleuropa keine Gedanken, dass sie unter zuviel Sonne leiden könnten. Aber die Thematik hatten wir ja schon an anderen Stellen mehr als ausreichend. Kritisch wird´s offenbar erst, wenn sie unter Glas (GWH) stehen.
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Beitrag  Echinopsis Mo 21 Nov 2016, 18:30

Shamrock schrieb:
Cristatahunter schrieb:Kann es sein, dass dein ritterlein in der Sonne steht? In der Natur wachsen sie an fast senkrechten Wänden mit wenig direkter Sonne. Nur Morgen- oder Abendsonne genügt für das Wohl des Aztekium.
So sonderlich schattig sieht das auf deinen beeindruckten Fotos hier https://www.kakteenforum.com/t25283p110-mexiko-2016-mein-reisebericht#287234 aber gar nicht aus.

Gut beobachtet Matthias.

Ihr habt aber Beide Recht, Du und Stefan.

Stefan deswegen, weil er ja von Aztekium ritteri spricht, und nicht von hintonii (das ist so, als würdest Du Kürbisse mit Heidelbeeren vergleichen, nicht täuschen lassen, es steht zwar bei Beiden Aztekium vorne dran, die Kulturbedingungen sind aber völlig unterschiedlich).

Und Du hast deswegen Recht, weil Aztekium hintonii und Geohintonia tatsächlich volle Sonne vertragen.

Im Grunde genommen ist das ganz einfach: Aztekium ritteri wächst in Felsschluchten. In der Regenzeit strömt hier das Wasser richtig runter von den Bergen. Der Gips, in denen Aztekium ritteri wächst ist immer etwas klamm, also leicht feucht. Das ist auch der Grund, weswegen man Aztekium ritteri immer etwas feucht halten kann. Dann hat man die schönsten ritteris. Viele lassen diese aber regelrecht vertrocknen, obwohl Aztekium ritteri mehr Wasser braucht als Beispielsweiße Aztekium hintonii. Betrachten wir uns nun die Sonnen und Lichtverhältnisse ist es so, dass in den engen Felsschluchten nur sehr wenig Sonne hinein scheint. Danach steht Aztekium ritteri wieder im Schatten.

Aztekium hintonii und Geohintonia mexicana hingegen wachsen auf offenem Gelände. Zwar wachsen diese auch in Schluchten, allerdings sind die Schluchten offen und auf die Pflanzen scheint den ganzen Tag die Sonne. Der Standort der Beiden ist auch deutlich trockener als bei Aztekium ritteri.

Habitat Aztekium ritteri
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Habitat Aztekium hintonii (und Geohintonia mexicana)
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Habitat Aztekium valdezii (bekommt mehr Sonne wie Aztekium ritteri, aber weniger Sonne wie Aztekium hintonii)
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_________________
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Beitrag  Cristatahunter Mo 21 Nov 2016, 19:55

Alle was an einer senkrechten oder steilen Wand wächst hat einfach nicht die gleiche Sonneneinwirkung wie eine Pflanze die in der Horizontalen wachsen. Dazu gehören unter anderem auch Strombocactus, Blossfeldias und eben das Aztekium.
Wer selber Berggänger ist weiss, es gibt immer Schattenwände je nach Tageszeit.
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Beitrag  Dietz Mo 21 Nov 2016, 20:32

Ist die Unterlage nicht vielleicht ein Myrtillocactus geometricans? Question
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