Substrat

Wieso Bims grob länger braucht, als Bims fein, kann ich mir zwar nicht erklären

Alles feinanteilige, das ich so da habe, hält Wasser deutlich länger. Ich denke es liegt daran, dass weniger Luft zwischen die Körnchen kommt. Sand hält Feuchtigkeit ja auch ewig. Und soweit ich weiß, speichert dieser überhaupt kein Wasser.

Edit: Was Stefan schrieb, erscheint mir auch plausibel. Erklärt aber immer noch nicht, warum Sand die Feuchtigkeit so lange hält.

Um zu trocknen, muss das Wasser in den gasförmigen Zustand übergehen. Es stellt sich ein Gleichgewicht zwischen der flüssigen Phase und dem Dampf ein. Wenn die Luft mit Dampf gesättigt ist, verdunstet kein weiteres Wasser, sondern erst wenn der Dampf z.B. durch Luftbewegung abtransportiert wird und "trockene" Luft nachgeführt wird. Das funktioniert an der Topfoberfläche natürlich gut, im Inneren aber nur sehr wenig, weil die Durchlüftung schlechter ist. Und je feiner die Bestandteile desto weniger Luftaustausch im Inneren. Dort haben wir immer das Gleichgewicht zwischen Flüssigkeit und gesättigter Gasphase, da passiert nicht viel. Hier erfolgt die Trocknung vorwiegend durch Diffusion der Wasserteilchen zur Oberfläche des (dort trockenen) Substrats.
Das Wasser ist an der Oberfläche der Körnchen adsorbiert, bildet eine dünne Schicht. Je feiner das Substrat, desto größer die sog. innere Oberfläche, d.h. umso mehr Wasser kann sich anlagern und umso länger dauert der Trocknungsprozess Das gilt auch für Sand ohne Poren.

OK, also Luftdurchlässigkeit und Oberfläche der Körnchen.
Danke!

@ Fred:
Danke für die Hinweise zum Lava und Langzeitdünger :-) Habe grad alles gekauft - sehr schön...

Stefan

Cristatahunter schrieb:Bei der Körnung 2-5mm sind die feinen Anteile herausgesiebt so dass Luft zwischen die Körner kommt. Bei 0-8mm verstopfen die Anteile 0-2mm das Gemisch.

Das kann ich eher ausschließen, da sich bei Vulcatec die feinen Bestandteile eher unten im Sack ansammeln und die groben oben sind und der Sack damals recht neu war.

Stachellos schrieb:Hallochen allerseits, ich werde im Herbst eine paar meiner Epis in größere Topfe setzen. Auf http://www.ahabc.de/garten/pflanzerde-selbst-herstellen/kakteensubstrat-selbst-herstellen/ wird eine Substratmischung für Blattkakteen erläutert (letzter Abschnitt auf der Seite).

1/3 Pinienrinde1/3 Bims1/3 Blumenerde

gibt es Meinungen oder Ergänzungen dazu? Funzt das Rezept, oder fehlt noch was? Welche Zusätze sind noch von Vorteil? Evt. noch etwas Torf zugeben?

Hi Stefan,

zum Thema Epiphyllum-Substrat gibt´s hier im Forum seitenweise Diskussionen. Beispielsweise hier: https://www.kakteenforum.com/t1679-epiphyllum-pflege-ein-leitfaden?highlight=epiphyllum Einfach mal die foreninterne Suchfunktion nutzen.

Gutes Gelingen und frohes Umtopfen!

Hier ein kurzes Feedback zur Erdenmischung: die Epi's sind begeistert von der neuen Erde. Kräftige Triebe, schöne grüne und pralle Blätter. Freude auch meinerseits.......

Super-Danke für die Rückmeldung!

Guten Tag,

Ich wollte mal fragen, ob meine Kakteen/Sukkulente andere Erde brauchen oder ob diese, die sie gerade haben gut ist. Und bevor die Aussage aufkommt, ich weiss dass mein einer Kaktus an Lichtmangel leidet und versuche dies nun zu vermeiden. Falls noch jemand Tipps dazu hat, gerne
2 Bilder laden aus irgendeinem Grund nicht, weiß nicht warum.
Viele liebe Grüße

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Hi,

einhellig ist die Meinung, dass die Kakteenerde aus dem Baumarkt ungeeignet und ein mineralisches Substrat mit Zusatz von torffreier Blumenerde besser ist.

Über die Anteile kann man streiten. Für den Anfang halte ich das aber nicht so wichtig, denn es gibt gute Fertigsubstrate. Schau mal z. B. bei Vulkatec, Haage oder Uhlig.