Kakteentöpfe gestalten
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Kakteentöpfe gestalten
Hallo ihr Lieben,
ich habe eine -für meine Verhältnisse- recht große Sammlung an Kakteen und Aloes/Agaven. Ich habe letztes Jahr einen Kakteenkasten gebaut. Der ist mir allerdings zu groß und die Pflanzen sehen in dem Kasten recht verloren aus. Deshalb möchte ich gerne mehrere kleine Kakteenkästen bepflanzen. Die sollen die Form von Pflanzschalen oder Balkonkästen haben. Da meine Sammlung aber recht wild ist, und ich noch keinen Durchblick habe, welche Anforderungen die einzelnen Pflanzengruppen haben. Deshalb bitte ich euch um euren Rat.
Meine Überlegungen sahen wie folgt aus.
Die Pflanzen die gemeinsam in einen Kasten sollen müssen von den Anforderungen übereinstimmen in:
Meine Fragen sind unter anderem:
Fallen euch noch mehr Kriterien ein, nach denen ich die Grüppchen anordnen sollte?
Welche der Kakteen in der Sammlung passen nach den o.g. Kriterien am besten zusammen?
Wie weit mussen die Pflanzen auseinander gepflanz werden/wie viel Platz benötigt jede einzelne Pflanze und ihre Wurzeln?
Ich bin inspiriert von den botanischen Gärten und deren Kakteen-/Sukkulenten-Häusern. Für mich (Wohnung mit Balkon) ist es aber praktikabler ist, mehrere Kästchen zu bepflanzen als einen großen Kasten.
Ein weiterer Augenmerk -neben Kulturbedingungen- ist natürlich auch die Optik. Vielleicht habt ihr da ja auch ein paar Tipps für mich.
Ich habe mal meine Sammlung fotografiert. Von den meisten habe ich auch die Namen, neben den Kakteen auf den Bildern habe ich noch 2 Trichocereen. Durch ranzoomen kann man die einzelnen Arten sehr gut erkennen.
Nun seid ihr dran und könnt mich mit Ratschlägen und Vorschlägen für die Vergesellschaftung bombardieren
Danke euch schon mal![Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.]
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ich habe eine -für meine Verhältnisse- recht große Sammlung an Kakteen und Aloes/Agaven. Ich habe letztes Jahr einen Kakteenkasten gebaut. Der ist mir allerdings zu groß und die Pflanzen sehen in dem Kasten recht verloren aus. Deshalb möchte ich gerne mehrere kleine Kakteenkästen bepflanzen. Die sollen die Form von Pflanzschalen oder Balkonkästen haben. Da meine Sammlung aber recht wild ist, und ich noch keinen Durchblick habe, welche Anforderungen die einzelnen Pflanzengruppen haben. Deshalb bitte ich euch um euren Rat.
Meine Überlegungen sahen wie folgt aus.
Die Pflanzen die gemeinsam in einen Kasten sollen müssen von den Anforderungen übereinstimmen in:
- Temperatur
Licht/Sonnenbedarf
Substrat anforderungen
Gieß/Düngeverhalten
Überwinterung (Kalt und trocken oder lau und leicht feucht)
Meine Fragen sind unter anderem:
Fallen euch noch mehr Kriterien ein, nach denen ich die Grüppchen anordnen sollte?
Welche der Kakteen in der Sammlung passen nach den o.g. Kriterien am besten zusammen?
Wie weit mussen die Pflanzen auseinander gepflanz werden/wie viel Platz benötigt jede einzelne Pflanze und ihre Wurzeln?
Ich bin inspiriert von den botanischen Gärten und deren Kakteen-/Sukkulenten-Häusern. Für mich (Wohnung mit Balkon) ist es aber praktikabler ist, mehrere Kästchen zu bepflanzen als einen großen Kasten.
Ein weiterer Augenmerk -neben Kulturbedingungen- ist natürlich auch die Optik. Vielleicht habt ihr da ja auch ein paar Tipps für mich.
Ich habe mal meine Sammlung fotografiert. Von den meisten habe ich auch die Namen, neben den Kakteen auf den Bildern habe ich noch 2 Trichocereen. Durch ranzoomen kann man die einzelnen Arten sehr gut erkennen.
Nun seid ihr dran und könnt mich mit Ratschlägen und Vorschlägen für die Vergesellschaftung bombardieren
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Kaktussi- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 24
Re: Kakteentöpfe gestalten
Ich rate dir dazu, dich von der Idee, alles zusammen in große Kästen zu pflanzen, komplett zu verabschieden. Einer der Hauptgründe ist, dass deine Pflanzen sich bei gutem Wachstum gegenseitig bedrängen werden. Da sie den Kasten aber kreuz und quer durchwurzeln, kannst du keine rausnehmen, ohne die Wurzeln der anderen zu beschädigen.
Der zweite Grund ist, dass du die Töpfe nicht einfach umarrangieren kannst, wenn du feststellst, dass sie ungünstig stehen. Zum Beispiel kannst du feststellen, dass eine Aloeart doch nicht so viel Sonne verträgt, wie du zuerst gedacht hast. Wenn die in einen eigenen Topf gepflanzt ist, stellst du die woanders hin. Wenn die in einen großen Kasten gepflanzt ist, kannst du spontan nichts ändern. Deswegen pflanze ich nur etwas zusammen, wenn ich 100 % sicher sein kann, dass die die gleichen Pflegeansprüche haben.
Eine funktionierende Pflegemethode kann zum Beispiel so wie unten aussehen. Wie du siehst, ist alles separat gepflanzt und deswegen beweglich, gedeiht aber.
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Der zweite Grund ist, dass du die Töpfe nicht einfach umarrangieren kannst, wenn du feststellst, dass sie ungünstig stehen. Zum Beispiel kannst du feststellen, dass eine Aloeart doch nicht so viel Sonne verträgt, wie du zuerst gedacht hast. Wenn die in einen eigenen Topf gepflanzt ist, stellst du die woanders hin. Wenn die in einen großen Kasten gepflanzt ist, kannst du spontan nichts ändern. Deswegen pflanze ich nur etwas zusammen, wenn ich 100 % sicher sein kann, dass die die gleichen Pflegeansprüche haben.
Eine funktionierende Pflegemethode kann zum Beispiel so wie unten aussehen. Wie du siehst, ist alles separat gepflanzt und deswegen beweglich, gedeiht aber.
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Datensatz- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 309
Lieblings-Gattungen : Aloe, Ferocactus, Astro, Tephro, EC
Re: Kakteentöpfe gestalten
Hallo und danke für deine schnelle Antwort,
Dass ein großer Kasten nix ist, habe ich mit meinem aktuellen gemerkt. Ich dachte eher an Pflanzschalen, wo Ca 3 Pflanzen reinpassen. Ich finde, dass einzelne Töpfe immer so zusammengewürfelt aussehen
Kann ich denn zB 3 opuntien zusammensetzen, oder 2 Gymnos etc?
Dass ein großer Kasten nix ist, habe ich mit meinem aktuellen gemerkt. Ich dachte eher an Pflanzschalen, wo Ca 3 Pflanzen reinpassen. Ich finde, dass einzelne Töpfe immer so zusammengewürfelt aussehen
Kann ich denn zB 3 opuntien zusammensetzen, oder 2 Gymnos etc?
Kaktussi- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 24
Re: Kakteentöpfe gestalten
Hallo Kaktussy,
>> Kann ich denn zB 3 opuntien zusammensetzen, oder 2 Gymnos etc?
gerade bei deinen Beispielen wirst du schnell merkern, wie problematisch das ist. Opuntien sind die am schnellsten wachsenden Kakteen überhaupt. Was du zum Zeitpunkt der Einpflanzung vielleicht noch nicht weist. Nach zwei oder drei Jahren hast du ein Dornendickicht, was du eigentlich nur noch mit großer Vorsicht in den Müll kippen kannst. Gymnos könntest du im Prinzip schon zusammenpflanzen. Gibt nur nicht viel Sinn, da sie im Prinzip eine kreisrunde Wurzelmasse und einen runden Körper bilden. Damit sind sie in einem rechteckigen Topf gut aufgehoben. In einem sehr großen Topf oder einem Kasten bleibt je nach Art der Bepflanzung vielleicht viel Platz ungenutzt. Das ist etwas, was Kakteenfans gar nicht gebrauchen können.
>> Kann ich denn zB 3 opuntien zusammensetzen, oder 2 Gymnos etc?
gerade bei deinen Beispielen wirst du schnell merkern, wie problematisch das ist. Opuntien sind die am schnellsten wachsenden Kakteen überhaupt. Was du zum Zeitpunkt der Einpflanzung vielleicht noch nicht weist. Nach zwei oder drei Jahren hast du ein Dornendickicht, was du eigentlich nur noch mit großer Vorsicht in den Müll kippen kannst. Gymnos könntest du im Prinzip schon zusammenpflanzen. Gibt nur nicht viel Sinn, da sie im Prinzip eine kreisrunde Wurzelmasse und einen runden Körper bilden. Damit sind sie in einem rechteckigen Topf gut aufgehoben. In einem sehr großen Topf oder einem Kasten bleibt je nach Art der Bepflanzung vielleicht viel Platz ungenutzt. Das ist etwas, was Kakteenfans gar nicht gebrauchen können.
Datensatz- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 309
Lieblings-Gattungen : Aloe, Ferocactus, Astro, Tephro, EC
Re: Kakteentöpfe gestalten
Okay, dann werde ich mir mal rechteckige Töpfe zulegen.
Ich habe beim rausstellen gerade gemerkt dass mein Seguaro auf der fensterseite braun geworden ist! Weißt du woran das liegt?
Ich habe beim rausstellen gerade gemerkt dass mein Seguaro auf der fensterseite braun geworden ist! Weißt du woran das liegt?
Kaktussi- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 24
Re: Kakteentöpfe gestalten
Hallo,
ich verstehe Deinen Wunsch nach "schön" und "praktisch" bei der Bepflanzung.
Vielleicht solltest Du einen Kompromiss wählen und einige besonders schöne Pflanzen in einzelnen Töpfen nebeneinander in Bumenkästen setzen und die Lücken rundherum mit Bims oder Kies oder dergleichen auffüllen. Dann kannst Du fallweise die Töpfe herausnehmen, falls mal eine Pflanze kaputtgeht, und kannst dennoch mit z. B. schönen größeren Steinen die Oberfläche gestalten. Bims ist sicher erste Wahl, oder unten Blähton (den gibt es auch als kleinere Kügelchen) oder Seramis und obenauf eine dünne Kiesschicht, weil Kies die Kästen eben auch sehr schwer macht.
Mammillarien benötigen in der Regel nur relativ flache Pflanzgefäße, weil die meisten Arten nicht sehr tief wurzeln.
Echinopsen benötigen etwas Humus im Substrat (also mineralisch mit Blumenerde gemischt). Die könntest Du bedenkenlos in einen gemeinsamen Kasten setzen, weil sie hart im Nehmen sind.
Astrophytum z. B. ist besser in rein mineralischem Substrat mit Lehmanteil aufgehoben, sollte auch nur sehr, sehr wenig gegossen werden (Echinopsen vertragen und benötigen deutlich mehr Wasser).
Die Aloen und Agaven würde ich auch eher in einzelnen Töpfen (ggf. wie oben beschrieben) lassen und rein mineralisches Substrat wählen. Ich kenne mich damit nicht gut aus und weiss nicht, welche davon schnell und welche langsam wächst.
Opuntien würde ich keinesfalls irgendwo mit hineinpflanzen, weil die wirklich sowohl überirdisch als auch unterirdisch wuchern. Wie Unkraut.
Ich hoffe, es hilft ein wenig bei deiner Entscheidung.
ich verstehe Deinen Wunsch nach "schön" und "praktisch" bei der Bepflanzung.
Vielleicht solltest Du einen Kompromiss wählen und einige besonders schöne Pflanzen in einzelnen Töpfen nebeneinander in Bumenkästen setzen und die Lücken rundherum mit Bims oder Kies oder dergleichen auffüllen. Dann kannst Du fallweise die Töpfe herausnehmen, falls mal eine Pflanze kaputtgeht, und kannst dennoch mit z. B. schönen größeren Steinen die Oberfläche gestalten. Bims ist sicher erste Wahl, oder unten Blähton (den gibt es auch als kleinere Kügelchen) oder Seramis und obenauf eine dünne Kiesschicht, weil Kies die Kästen eben auch sehr schwer macht.
Mammillarien benötigen in der Regel nur relativ flache Pflanzgefäße, weil die meisten Arten nicht sehr tief wurzeln.
Echinopsen benötigen etwas Humus im Substrat (also mineralisch mit Blumenerde gemischt). Die könntest Du bedenkenlos in einen gemeinsamen Kasten setzen, weil sie hart im Nehmen sind.
Astrophytum z. B. ist besser in rein mineralischem Substrat mit Lehmanteil aufgehoben, sollte auch nur sehr, sehr wenig gegossen werden (Echinopsen vertragen und benötigen deutlich mehr Wasser).
Die Aloen und Agaven würde ich auch eher in einzelnen Töpfen (ggf. wie oben beschrieben) lassen und rein mineralisches Substrat wählen. Ich kenne mich damit nicht gut aus und weiss nicht, welche davon schnell und welche langsam wächst.
Opuntien würde ich keinesfalls irgendwo mit hineinpflanzen, weil die wirklich sowohl überirdisch als auch unterirdisch wuchern. Wie Unkraut.
Ich hoffe, es hilft ein wenig bei deiner Entscheidung.
Gast- Gast
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