[Experiment] Standortbedingung - Substrat
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Re: [Experiment] Standortbedingung - Substrat
Kopf hoch Daniel.
Was kann denn im schlimmsten Fall passieren? Wahrscheinlich, wenn Du in drei Monaten vekünden müßtest ... alles eingegangen. Selbst so ein Ergebnis fände ich persönlich interessant und lehrreich.
Viel Erfolg
Ralph
Was kann denn im schlimmsten Fall passieren? Wahrscheinlich, wenn Du in drei Monaten vekünden müßtest ... alles eingegangen. Selbst so ein Ergebnis fände ich persönlich interessant und lehrreich.
Viel Erfolg
Ralph
Ralph- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 58
Re: [Experiment] Standortbedingung - Substrat
Mike schrieb:weil du das Experiment jetzt doch abbläst
Ich blase garnichts ab! Ich werde das Experiment für mich durchführen und gut ist. Ich weiß danach obs was geworden ist oder nicht, ebenso wie bei meinen künftigen Experimenten. Man kann auch einfach mal etwas stehen lassen ohne immer Kritik abgeben zu müssen. z.B einfach mal abwarten.
Ich weiß dass es Leute gibt die diese Experimente auch schon gemacht haben - und ich weiß dass bei diesen Leuten z.B durch Gips Astrophyten tatsächlich weißer wurden, oder dass ein Aztekium ritteri dadurch seine natürliche, bläuliche Verfärbung bekommt. Und derjenige, der mir das gezeigt hat und bei dem ich den Versuch über Jahre selbst live wöchentlich mitverfolgt habe glaube ich das auch.
Da muss ich mich mit niemanden per Internet "rumschlägern" ob das nun stimmt oder nicht, weil ich weiß, dass es in der Realität stimmt.
Ich bin vielleicht kein Chemiker, und nein, ich habe auch nicht kürzlich Geologie studiert, dafür habe ich aber einen sehr guten Freund, der auf 50 Jahre Versuche und Experimente mit diesen Pflanzen zurückblicken kann und der Standorte in Mexiko von Pflanzenvorkommen kennt, von denen nichtmal einige Kakteenfreunde zu träumen wagen. Und wenn er mir das sagt, dann glaube ich das auch, punktum.
Ich werde dazu nichtsmehr weiter schreiben, ich weiß was ich selbst live mit meinen eigenen Augen gesehen habe und das kann mir auch niemand totschreiben.
...und falls sich jemand durch mein Posting gestern angegriffen gefühlt hat: Jeder kann seine Meinung kund tun, egal ob negativ oder positiv. Aber nachdem ich einen Tag wie gestern hinter mir hatte (8 Stunden durcharbeiten ohne Pause mit jeder menge Stress auf Arbeit- danach mit Motorschaden auf der Autobahn stehengeblieben und an einem Autobahnrestplatz 2,5 Stunden gewartet) habe ich ehrlich gesagt keine Lust auf einige Kommentare näher einzugehen.
Okay, belassen wirs dabei.
Wenns was Neues gibt poste ichs.
Es scheint ja doch einige zu interessieren.
Echinopsis- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 11735
Lieblings-Gattungen : diverse mexikanische Gattungen und Copiapoen
Re: [Experiment] Standortbedingung - Substrat
Hallo Daniel und liebe Forengemeinde,
ich möchte Daniel ausdrücklich Mut machen, seine Versuche, den Kakteen standortnahe Umweltverhältnisse - hier beim Substrat - zu bieten, fortzusetzen.
Ehrlich gesagt verstehe ich diese "wohlmeinenden Hinweise" der Forenteilnehmer nicht so ganz. Versuchen wir nicht alle, den Kakteen eine möglichst standortnahe Umgebung zu schaffen (z.B. Wasser, Temperatur, Luftzufuhr, Beleuchtung usw.--) wenn wir mal von den "Wissenschaftlern" absehen, die mit Zement oder ähnlichem Reizbestäubungen durchführen .....
Und alles dies sind natürlich unvollkommene und im Ende nicht im vollem Umfang erfolgreiche Simulationen der natürlichen Umwelt. Und bei nahezu keinem dieser zahlreichen Beiträge dieser Kollegen erfolgt der Hinweis, dass es nie ganz gelingen wird und dass man nie alle Rahmenbedingungen genau nachbauen kann und dass man ja nicht kritisieren wolle aber weiterhin viel Erfolg wünsche .....
Da kann ich nur den Kopf schütteln und staunen! Was soll an der Simulation des Substrates denn weniger sinnvoll sein als an derjenigen der Sonnenscheindauer (ich könnte mir jetzt natürlich den Hinweis erlauben, dass wir nie das gleiche Spektum wie auf 2000m Höhe, unter dem Ozon (sprich Filter) des Standortes erreichen usw......) oder anderer Faktoren?
Der Ansatz von Daniel ist auch unter allgemein wissenschaftlichen Aspekten in Ordnung. Er versucht, einen wesentlichen Parameter zu variieren und dann das Ergebnis auszuwerten. Ich denke, dass alle die "Vorab-Bedenken" besser aufgehoben sind, wenn es nach Abschluss seines Versuches darum geht, den nächsten Faktor für eine Optimierung zu finden (z.B. PH-Wert usw.) Jetzt ist halt erst mal das Substrat dran....
Mein Vorschlag an Daniel: Verfolge dein Experiment weiter. Wenn du Lust hast, notiere noch weitere Randbedingungen, die du deinen Kakteen im Experiment angedeihen lässt (Beleuchtung: Zusatz, wenn ja welche und wie lange, oder einmal wöchentlich pH Wert - dazu gibt es wohl in der Apotheke oder im Chemiefachhandel Papierstreifen, die eine zumindest ungefähre Messung zulassen, Giesshäufigkeit usw.....) notiere einmal im Monat deine Einschätzung der erzielten Effekte (vielleicht im Vergleich mit den Kakteen in anderen Substraten) und wenn du dann genug Material und ein paar Fotos zusammen hast kannst du nach einem Jahr oder so eine kurze bebilderte Zusammenfassung für die KuaS schreiben. Die freuen sich bestimmt, wenn sie so etwas bekommen und du kannst dann zu Recht mit Stolz auf eine Veröffentlichung mit wissenschaftlichem Charakter zurückblicken.
Vielleicht noch zwei Hinweise:
1) an vielen wissenschaftlichen Instituten wird ein kleiner Teil der Beobachtungszeit für sogar offensichtlich sinnlose Versuche vorgehalten. Damit meine ich diejenigen, bei denen die herrschende Meinung der Wissenschaft der festen Überzeugung ist, dass da aus allen bekannten Gründen nichts herauskommen wird. Und Entdeckungen werden u.a. auch darum gemacht, weil alles bisherige Wissen selbst nur unvollständig ist und wir auch durch ungewöhnliche Experimente (liegt hier nicht mal vor...) und Messungen, "bei denen nichts herauskommen kann" auf neue Aspekte der Wissenschaft gestossen werden.
2) wenn mein ehemaliger Institutsdirektor einem jungen Menschen, der mit einer solchen Idee kommt, alles dies gesagt hätte, was ihr "wohlmeinend" kommentiert habt, dann hätte er nach kürzester Zeit wegen "Demotivation im Vorfeld" keinen einzigen Diplomanden und Doktoranden mehr gehabt. Der hat uns immer motiviert, auch ungewöhnlichen Spuren zu folgen, hat aber dann darauf geachtet, dass wir uns nicht auf ewig verzetteln.
Daniel, mach da ruhig weiter. Und wenn du später für die Abfassung/Strukturierung eines kleinen Artikels ein paar Tips (per PN) brauchst, lass es mich rechtzeitig wissen.
Viel Erfolg!
Gruß
Heinrich
ich möchte Daniel ausdrücklich Mut machen, seine Versuche, den Kakteen standortnahe Umweltverhältnisse - hier beim Substrat - zu bieten, fortzusetzen.
Ehrlich gesagt verstehe ich diese "wohlmeinenden Hinweise" der Forenteilnehmer nicht so ganz. Versuchen wir nicht alle, den Kakteen eine möglichst standortnahe Umgebung zu schaffen (z.B. Wasser, Temperatur, Luftzufuhr, Beleuchtung usw.--) wenn wir mal von den "Wissenschaftlern" absehen, die mit Zement oder ähnlichem Reizbestäubungen durchführen .....
Und alles dies sind natürlich unvollkommene und im Ende nicht im vollem Umfang erfolgreiche Simulationen der natürlichen Umwelt. Und bei nahezu keinem dieser zahlreichen Beiträge dieser Kollegen erfolgt der Hinweis, dass es nie ganz gelingen wird und dass man nie alle Rahmenbedingungen genau nachbauen kann und dass man ja nicht kritisieren wolle aber weiterhin viel Erfolg wünsche .....
Da kann ich nur den Kopf schütteln und staunen! Was soll an der Simulation des Substrates denn weniger sinnvoll sein als an derjenigen der Sonnenscheindauer (ich könnte mir jetzt natürlich den Hinweis erlauben, dass wir nie das gleiche Spektum wie auf 2000m Höhe, unter dem Ozon (sprich Filter) des Standortes erreichen usw......) oder anderer Faktoren?
Der Ansatz von Daniel ist auch unter allgemein wissenschaftlichen Aspekten in Ordnung. Er versucht, einen wesentlichen Parameter zu variieren und dann das Ergebnis auszuwerten. Ich denke, dass alle die "Vorab-Bedenken" besser aufgehoben sind, wenn es nach Abschluss seines Versuches darum geht, den nächsten Faktor für eine Optimierung zu finden (z.B. PH-Wert usw.) Jetzt ist halt erst mal das Substrat dran....
Mein Vorschlag an Daniel: Verfolge dein Experiment weiter. Wenn du Lust hast, notiere noch weitere Randbedingungen, die du deinen Kakteen im Experiment angedeihen lässt (Beleuchtung: Zusatz, wenn ja welche und wie lange, oder einmal wöchentlich pH Wert - dazu gibt es wohl in der Apotheke oder im Chemiefachhandel Papierstreifen, die eine zumindest ungefähre Messung zulassen, Giesshäufigkeit usw.....) notiere einmal im Monat deine Einschätzung der erzielten Effekte (vielleicht im Vergleich mit den Kakteen in anderen Substraten) und wenn du dann genug Material und ein paar Fotos zusammen hast kannst du nach einem Jahr oder so eine kurze bebilderte Zusammenfassung für die KuaS schreiben. Die freuen sich bestimmt, wenn sie so etwas bekommen und du kannst dann zu Recht mit Stolz auf eine Veröffentlichung mit wissenschaftlichem Charakter zurückblicken.
Vielleicht noch zwei Hinweise:
1) an vielen wissenschaftlichen Instituten wird ein kleiner Teil der Beobachtungszeit für sogar offensichtlich sinnlose Versuche vorgehalten. Damit meine ich diejenigen, bei denen die herrschende Meinung der Wissenschaft der festen Überzeugung ist, dass da aus allen bekannten Gründen nichts herauskommen wird. Und Entdeckungen werden u.a. auch darum gemacht, weil alles bisherige Wissen selbst nur unvollständig ist und wir auch durch ungewöhnliche Experimente (liegt hier nicht mal vor...) und Messungen, "bei denen nichts herauskommen kann" auf neue Aspekte der Wissenschaft gestossen werden.
2) wenn mein ehemaliger Institutsdirektor einem jungen Menschen, der mit einer solchen Idee kommt, alles dies gesagt hätte, was ihr "wohlmeinend" kommentiert habt, dann hätte er nach kürzester Zeit wegen "Demotivation im Vorfeld" keinen einzigen Diplomanden und Doktoranden mehr gehabt. Der hat uns immer motiviert, auch ungewöhnlichen Spuren zu folgen, hat aber dann darauf geachtet, dass wir uns nicht auf ewig verzetteln.
Daniel, mach da ruhig weiter. Und wenn du später für die Abfassung/Strukturierung eines kleinen Artikels ein paar Tips (per PN) brauchst, lass es mich rechtzeitig wissen.
Viel Erfolg!
Gruß
Heinrich
heinrich- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 120
Re: [Experiment] Standortbedingung - Substrat
heinrich schrieb:
2) wenn mein ehemaliger Institutsdirektor einem jungen Menschen, der mit einer solchen Idee kommt, alles dies gesagt hätte, was ihr "wohlmeinend" kommentiert habt, dann hätte er nach kürzester Zeit wegen "Demotivation im Vorfeld" keinen einzigen Diplomanden und Doktoranden mehr gehabt. Der hat uns immer motiviert, auch ungewöhnlichen Spuren zu folgen, hat aber dann darauf geachtet, dass wir uns nicht auf ewig verzetteln.
Daniel, mach da ruhig weiter. ...........
Viel Erfolg!
Gruß
Heinrich
Hallo Daniel,
genau so sehe ich das auch. Laß Dir bloß nicht den Mut nehmen, Dein Experiment weiter zu verfolgen und darüber in gewissen Abständen auch zu berichten. Du schreibst ja selbst, dass Du "jährlich" darüber berichten willst. Also wird die Diskussion hier wohl kaum ins Unendliche ausarten.
Sicherlich hast Du auch Kommentare von den anderen Forumsteilnehmern erwartet. Damit muß man immer rechnen, wenn man etwas im Internet veröffentlicht. Da ist es nun mal besonders leicht, sich in Diskussionen einzumischen. Und sind wir nicht alle bei dem was andere betrifft mit Tipps, Ratschlägen, negativen Erfahrungen, sehr schnell bei der Hand? Das liegt nun mal in der Natur des Menschen. Nimm es also nicht persönlich.
Zu deinem Experiment an sich kann ich nichts sagen, aber die Initiative finde ich Klasse. Und mein erster Eindruck von den schieferbedeckten Töpfen war: Sieht echt gut aus, richtig natürlich - naja, so natürlich wie man es sich vorstellt, wenn man es noch nie in Natur sondern nur auf Fotos gesehen hat.
LG Elke
Gast- Gast
Re: [Experiment] Standortbedingung - Substrat
Hallo Daniel,
schön, dass Du das Experiment weiterführst. Auf gelegentliche Berichte über die Entwicklung bin ich sehr gespannt!
Ich finde diesen Thread doch hochinteressant und habe selten so viele Meinungen darüber gelesen, egal ob positiv oder
negativ.
Nur mal am Rande: Ich habe so etwas Ähnliches auch schon einmal ausprobiert. Vor vielen Jahren habe ich mir mehrmals
Naturerde von den Standorten mitgebracht und versucht, die Pflanzen in ihrem Orginalsubstrat, aber in Töpfen zu kultivieren.
Dabei ging es mir weniger um die Optik, sondern um die optimale Entwicklung. Nach einigen Jahren bin ich aber wieder zu
meinem selbstgemischten Substrat übergegangen, einfach weil die Entwicklung der Pflanzen nicht so gut wie erwartet war
und ich bei Mehrbedarf auch nicht einfach 500 km fahren wollte.
Wohlgemerkt kann ich den Pflanzen zwar ein ziemlich ähnliches Klima bieten, aber sehr viele Faktoren sind eben in Kultur nicht zu
verwirklichen. Trotz den offensichtlichen Fehlschlägen habe ich aber zumindest ein sehr interessantes Ergebnis erhalten:
In einer flachen Schale hatte ich ein paar kleine Fraileen AA 165 in ihrem Orginalsusbtrat stehen. Sie verfaulten leider,
ohne einem ersichtlichen Grund. So stellte ich die Schale einfach in eine Gartenecke und sie wurde dort vergessen.
Nach einem Jahr fand ich die Schale wieder und traute meinen Augen nicht: Es waren von selbst 8 Sämlinge gekeimt!
Inzwischen sind diese erwachsen geworden und haben weitere Samen produziert. Weitere Ausfälle gab es nicht.
Ich habe daraus sehr viel gelernt und denke, dass man durchaus solche Experimente durchführen sollte, auch wenn die
Konditionen in Kultur nie die gleichen sein werden, aber Kakteen sind ja so anpassungsfähig, besonders wenn sie aus Samen
gezogen werden!
Viele Grüsse
Alex
schön, dass Du das Experiment weiterführst. Auf gelegentliche Berichte über die Entwicklung bin ich sehr gespannt!
Ich finde diesen Thread doch hochinteressant und habe selten so viele Meinungen darüber gelesen, egal ob positiv oder
negativ.
Nur mal am Rande: Ich habe so etwas Ähnliches auch schon einmal ausprobiert. Vor vielen Jahren habe ich mir mehrmals
Naturerde von den Standorten mitgebracht und versucht, die Pflanzen in ihrem Orginalsubstrat, aber in Töpfen zu kultivieren.
Dabei ging es mir weniger um die Optik, sondern um die optimale Entwicklung. Nach einigen Jahren bin ich aber wieder zu
meinem selbstgemischten Substrat übergegangen, einfach weil die Entwicklung der Pflanzen nicht so gut wie erwartet war
und ich bei Mehrbedarf auch nicht einfach 500 km fahren wollte.
Wohlgemerkt kann ich den Pflanzen zwar ein ziemlich ähnliches Klima bieten, aber sehr viele Faktoren sind eben in Kultur nicht zu
verwirklichen. Trotz den offensichtlichen Fehlschlägen habe ich aber zumindest ein sehr interessantes Ergebnis erhalten:
In einer flachen Schale hatte ich ein paar kleine Fraileen AA 165 in ihrem Orginalsusbtrat stehen. Sie verfaulten leider,
ohne einem ersichtlichen Grund. So stellte ich die Schale einfach in eine Gartenecke und sie wurde dort vergessen.
Nach einem Jahr fand ich die Schale wieder und traute meinen Augen nicht: Es waren von selbst 8 Sämlinge gekeimt!
Inzwischen sind diese erwachsen geworden und haben weitere Samen produziert. Weitere Ausfälle gab es nicht.
Ich habe daraus sehr viel gelernt und denke, dass man durchaus solche Experimente durchführen sollte, auch wenn die
Konditionen in Kultur nie die gleichen sein werden, aber Kakteen sind ja so anpassungsfähig, besonders wenn sie aus Samen
gezogen werden!
Viele Grüsse
Alex
Arzberger- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 917
Re: [Experiment] Standortbedingung - Substrat
Hallo zusammen,
ich habe mir überlegt, dass ich auch gerne so ein Experiment durchführen möchte - allerdings mit Samen, die gleich von vornherein in größere Schalen ausgesät werden.
Hierbei wollte ich das Substrat von A. kotschoubeyanus gerne nachahmen.
Hier sieht man Bilder vom Standort: http://www.cactus-art.biz/schede/ARIOCARPUS/Ariocarpus_kotschoubeyanus/Ariocarpus_kotschoubeyanus/Ariocarpus_kotsckoubeyanus.htm
Die Erde ist ganz stark verdichtet und rissig. Interessieren würde mich aber, was die (weiße) Grundsubstanz ist? Ton oder Lehm? Wie könnte man künstlich eine solche Bodenbeschaffenheit herbeiführen (der "normale" Lehm ist ja nicht so gräulich-weiss!)? Hat da jemand eine Idee? In solche "Risse" würde ich dann ein paar Samen setzen und die Pflanzen wirklich nur selten "fluten".
ich habe mir überlegt, dass ich auch gerne so ein Experiment durchführen möchte - allerdings mit Samen, die gleich von vornherein in größere Schalen ausgesät werden.
Hierbei wollte ich das Substrat von A. kotschoubeyanus gerne nachahmen.
Hier sieht man Bilder vom Standort: http://www.cactus-art.biz/schede/ARIOCARPUS/Ariocarpus_kotschoubeyanus/Ariocarpus_kotschoubeyanus/Ariocarpus_kotsckoubeyanus.htm
Die Erde ist ganz stark verdichtet und rissig. Interessieren würde mich aber, was die (weiße) Grundsubstanz ist? Ton oder Lehm? Wie könnte man künstlich eine solche Bodenbeschaffenheit herbeiführen (der "normale" Lehm ist ja nicht so gräulich-weiss!)? Hat da jemand eine Idee? In solche "Risse" würde ich dann ein paar Samen setzen und die Pflanzen wirklich nur selten "fluten".
Denis- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 43
Re: [Experiment] Standortbedingung - Substrat
Hi Dennis
Da sollte es sich um Schwemmsandgeröll handeln. Sie wachsen oft in ausgetrockneten Flussbetten,
wo es dann auch mal zu Sturzbächen kommen kann. Da stehen sie dann bis zu 1 Woche unter Wasser.
Gruß
Achim
Da sollte es sich um Schwemmsandgeröll handeln. Sie wachsen oft in ausgetrockneten Flussbetten,
wo es dann auch mal zu Sturzbächen kommen kann. Da stehen sie dann bis zu 1 Woche unter Wasser.
Gruß
Achim
Gast- Gast
Re: [Experiment] Standortbedingung - Substrat
Da steht ausgetrockneter Matsch. Das kann natürlich in der Zusammensetzung alles Mögliche bedeuten. Erkennen kann man eigentlich nur,dass die Bestandteile sehr fein sind. Wenn du das nachahmst,wird es in Kultur aber schwierig, zumal die Samenkörner wohl in solchen Trockenrissen bestimmt zu wenig Licht abbekämen. Nochmal im Bezug auf diesen " dried out mud" : Es wird ohne genaueste geologische Ortskenntnis eher nicht möglich sein, diesen nach bloßem Auge und grober Bestimmung seiner Bestandteile nachzumischen. Er ist dort durch Errosion entstanden und setzt sich aus unzähligen feinen Komponenten des örtlichen Gesteins zusammen. Dem am nächsten kommen hier wohl die gebrannten Lehm-Granulate wie Akadama oder außerdem Bentonit. Die Farbe kann natürlich von Gips- oder Kalk-Vorkommen her rühren. Auf Eigenschaften davon wurde hier an anderer Stelle ja bereits eingegangen.Mir fällt als Zusatz-Info nur der Verweis darauf ein, dass es auch sehr unterschiedliche Arten von Kalkgesteinen gibt. Wie z.B Kalkspat/Calcit.
Ich las gerade vor Fertigstellung dieses beitrages noch Achims Info. Ich stelle es mir jedenfalls in erster Linie spannend für dich vor herauszufinden, wie du solche Überflutungssituationen auf Gefäßkultur übertragen kannst. Die Entwicklung dieses Experimentes interessiert also ebenfalls sehr.
Ich las gerade vor Fertigstellung dieses beitrages noch Achims Info. Ich stelle es mir jedenfalls in erster Linie spannend für dich vor herauszufinden, wie du solche Überflutungssituationen auf Gefäßkultur übertragen kannst. Die Entwicklung dieses Experimentes interessiert also ebenfalls sehr.
Liet Kynes- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 1981
Re: [Experiment] Standortbedingung - Substrat
Ich hab jetzt mal folgende Mischung ausprobiert:
Gipspulver (von gegossenem Gips!), Akadama und feiner, weißer Spielkastensand zu jeweils ca. 30%.
Alle drei Substrate mit dem Mörser staubfein zerkleinert, in ein Minitöpchen gefüllt und aus den vielen unpikierten 1jährigen Mexikaner-Sämlingen mal 4 Stück in dieses Substrat gesetzt. Die Farbe sieht fast so aus wie die vom Naturstandort. Die Verdichtung des Substrates sollte durch Giesswasser zustande kommen. Ich probier einfach mal was rum...
Gipspulver (von gegossenem Gips!), Akadama und feiner, weißer Spielkastensand zu jeweils ca. 30%.
Alle drei Substrate mit dem Mörser staubfein zerkleinert, in ein Minitöpchen gefüllt und aus den vielen unpikierten 1jährigen Mexikaner-Sämlingen mal 4 Stück in dieses Substrat gesetzt. Die Farbe sieht fast so aus wie die vom Naturstandort. Die Verdichtung des Substrates sollte durch Giesswasser zustande kommen. Ich probier einfach mal was rum...
Denis- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 43
Re: [Experiment] Standortbedingung - Substrat
[quote="Echinopsis"]
Und wenn er Dir sagt, dass man Blei in Gold verwandeln kann, glaubst Du das dann auch?
Etwas Skepsis ist nie verkehrt, so gehts wohl auch den anderen "Kritikern".
Ich könnte mir vorstellen, dass zu der Zeit wo die Gattung entdeckt wurde auch solche standortnahen Substrate probiert wurden, allerdings hat sich dann wohl gezeigt, dass es in Kultur nicht das wahre ist.
Falls sie eingehen fänd ichs schade um die Pflanzen, und warum verwendest Du geschwächte Azteken mit schlechtem Wurzelwerk?
Naja, ist ja jedem seine Sache, viel Erfolg noch!
LG
lophario
Mike schrieb:Und wenn er mir das sagt, dann glaube ich das auch, punktum.
Und wenn er Dir sagt, dass man Blei in Gold verwandeln kann, glaubst Du das dann auch?
Etwas Skepsis ist nie verkehrt, so gehts wohl auch den anderen "Kritikern".
Ich könnte mir vorstellen, dass zu der Zeit wo die Gattung entdeckt wurde auch solche standortnahen Substrate probiert wurden, allerdings hat sich dann wohl gezeigt, dass es in Kultur nicht das wahre ist.
Falls sie eingehen fänd ichs schade um die Pflanzen, und warum verwendest Du geschwächte Azteken mit schlechtem Wurzelwerk?
Naja, ist ja jedem seine Sache, viel Erfolg noch!
LG
lophario
Gast- Gast
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