Dünger

10-20-30 klingt auch nicht schlecht.
Kakteendünger sollte ja - und ich hoffe mich nicht zu irren - N kleiner P kleiner K haben.
Deshalb habe ich mich über 5-3-7 gewundert, bis ich das Produktetikett gesehen habe.
3-5-7 schien mir da schon plausibler.

Wow, deine Packung reicht für einen ganzen Tankwagen voll Gießwasser!
Wenn ich nur auch so viel Platz für Kakteen hätte...

Das sind also 15% von 100%  beim einen und 50% von 100% beim anderen Dünger. Aber für mich ist nicht die Düngermenge oder Düngerdichte ausschlaggebend. Wichtig ist der jeweilige Anteil im Verhältnis. Wenig N, mehr P, und mehr K ist ideal.
Schlecht ist viel N, wenig P, und wenig K. Für die Anzucht junger Pflanzen ist gleichviel N und K und weniger P.
Darum spricht man von Stickstoff betont, Kali betont oder Phosphor betontem Dünger. Sonst müsste man von hochprozentig sprechen.

Viel transparenter sind Angaben wie diese hier
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Stefan schrieb:Das sind also 15% von 100% beim einen und 50% von 100% beim anderen Dünger.

Genau.
Darum soll man vom Substral-Dünger 7ml/Liter dosieren, vom Sukkuflor reichen 0,5 bis 1g/Liter.
Andersum: Ungefähr 140 Liter Substral-Gießwasser kosten das gleiche wie 2000 Liter Sukkuflor-Gieswasser.
Das Wasser mal nicht mitgerechnet
Wenn da die Antitrockenstress-Formel nicht wär....

Substral ist am forschen das in Zukunft auch im Winter gedüngt werden muss.

Hei Liebe Leute

Als Anfänger komme ich mal wieder mit einer Frage.
Bisher hab ich wohl so einiges falsch gemacht und ab jetzt soll es besser werden...
Ich hab mich grad durch die 30 Seiten Dünger-Diskussion durchgearbeitet (und auch den Fachbeitrag gelesen...) - teilweise war sie sehr interessant, teilweise verwirrend aber sehr unterhaltsam allemal

Könnt ihr mit bitte sagen, ob das, was ich unten zusammenfasse im Grunde stimmt...
Vielen Lieben Dank schon Mal im Voraus!

- nicht direkt nach dem umtopfen düngen, denn Wurzeln könnten beschädigt sein und müssen zunächst heilen können
- frisches Substrat (auch rein mineralisches) verfügt über Nährstoffe und Spurenelemente, die die Pflanze nutzen kann. Auch hier muss nicht sofort gedüngt werden

- Ob Marke oder nicht ist egal, Hauptsache die Zusammensetzung und die Dosierung passt
- Dünger sollte neben Stickstoff, Phosphor und Kalium unbedingt Spurenelemente enthalten, damit die Pflanze gesund wachsen kann.
- Kakteen brauchen weniger Stickstoff als "normale" Grünpflanzen - zur Andüngung im Frühjahr kann der Dünger aber stickstoffbetont sein, damit das Wachstum gefördert wird. Auch Starkzehrer oder größere Säulen vertragen hin und wieder mehr Stickstoff.
- Über das Jahr die Düngergabe anpassen: im Frühjahr stickstoffbetont (für Wachstum), im Sommer phosphorbetont und optional (wer will) im Herbst zum Abhärten kaliumbetont
- Im Winter nicht düngen..., die Pflanze nimmt dann keine Nährstoffe auf.

- Faustregel: verwendet man einen Dünger für "normale Pflanzen", dann die Dosierung bei gleichem Düngeintervall auf 50% runterreduzieren (also aus 5ml werden 2,5ml pro Liter Gießwasser)
- Vergrößert man das Düngeintervall die Dosierung ggf. anheben

- Was klappt und was nicht ist eine Sache des Ausprobierens, verschiedene Faktoren (Licht, Substrat usw.) spielen eine Rolle.

- Wird überdüngt, können sich Stoffe im Substrat anreichern, die eine Blüh-Hemmung oder eine Wachstumshemmung auslösen, dann die Wurzeln und das Substrat ausschwemmen, Düngung temporär einstellen.

Passt das im Groben?
Danke und LG

Im Großen und Ganzen stimmen deine Überlegungen, ein paar Anmerkungen habe ich aber doch  

MeinKleinerGrünerKaktus schrieb:- frisches Substrat (auch rein mineralisches) verfügt über Nährstoffe und Spurenelemente, die die Pflanze nutzen kann. Auch hier muss nicht sofort gedüngt werden

Für Spurenelemente mag das stimmen, aber von den Hauptnährstoffen N, P und K ist nicht ausreichend vorhanden. N gibt es in Mineralien eigentlich nicht, Kalium und Phosphor sind zwar in vielen "Steinen" enthalten, liegen aber als unlösliche Gerüstbausteine nicht in pflanzenverfügbarer Form vor. Bei mineralischen Substraten muss deshalb immer mehr gedüngt werden als in Humushaltigen.

MeinKleinerGrünerKaktus schrieb:- Über das Jahr die Düngergabe anpassen: im Frühjahr stickstoffbetont (für Wachstum), im Sommer phosphorbetont und optional (wer will) im Herbst zum Abhärten kaliumbetont

Kann man machen, geht aber auch einfacher. Wenn du das ganze Jahr über mit einem PK-betonten Dünger arbeitest, ist die Abschlussdüngung nicht essentiell. Mehr N im Frühjahr kann man machen, wenn der Platz knapp ist, wird man aber nicht viel Wert auf schnell wachsende Pflanzen legen...

MeinKleinerGrünerKaktus schrieb:- Vergrößert man das Düngeintervall die Dosierung ggf. anheben

Jein, denn selten und dann gleich viel Dünger birgt die Gefahr der Überdüngung

Danke für deine Einschätzung

Mein Tipp.

Im Frühling nicht gleich bei dem ersten mal giessen, Dünger beimischen.
Nicht jeder Kaktus ist gleich empfänglich für Dünger. Kleinbleibende Arten nur zurückhaltend düngen. Einige Kakteenarten zerreisst es. Nach zu viel Dünger.
Stickstoffbetonter Dünger hat keinen Vorteil.
Auch PK betonter Dünger hat genügend Stickstoff drin.
Wer drei verschiedene Dünger verwendet macht sich eher das leben schwer. Welcher jetzt ab wann bis wann?
Weniger ist oft mehr.

Danke für die Einschätzung

Hallo,
"Hakaphos Rot" passt von der Zusammensetzung (8+12+24(+4)) sehr gut.
Ich habe mir gerade einen kleinen Sack bestellt.
Ich will ja nicht länger mit Blaukorn düngen.

Da gab es hier auch schonmal Beiträge. Suchbegriff "Hakaphos".

Gruß
Andreas