Kakteen drehen - Meinungen
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Re: Kakteen drehen - Meinungen
Halo Manfred
Schönes Bild.
Ob sich F.acanthodes auch in unseren Breiten neigen würde?
Die höhere Kakteengruppe Mitte links im Bild scheint sich nichts aus dem Drall der Verwandtschaft zu machen.
Gruß Stefan
Schönes Bild.
Ob sich F.acanthodes auch in unseren Breiten neigen würde?
Die höhere Kakteengruppe Mitte links im Bild scheint sich nichts aus dem Drall der Verwandtschaft zu machen.
Gruß Stefan
OPUNTIO- Kakteenfreund
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Re: Kakteen drehen - Meinungen
Wie alt die Pflanzen wohl sein werden, Jupp? Unwahrscheinlich schön!
wolfgang dietz- Kakteenfreund
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Re: Kakteen drehen - Meinungen
Meiner Meinung nach kann man diese Frage nur angepasst an den Haltungsstandort der Kakteen beantworten.
Am Zimmerfenster haben Kakteen von vorn, also der Fensterseite, einen Sonnenlichtradius von maximal 180 Grad, eher weniger. Die Sonnenscheindauer ist maximal an einem Südfenster und ist dann noch mit Stress für die Kakteen verbunden. Aus allen anderen Richtungen des Kompasses, der Norden ist hier ausgenommen weil für KuaS eher ungeeignet, ist die Sonnenscheindauer noch geringer, dafür mit weniger Stress verbunden.
Ganz andere Bedingungen haben Kakteen, die im Freien oder im Gewächshaus stehen. Dort zieht die Sonnne am 21.06.2016 in München beispielsweise einen Radius von 256 Grad, in Hamburg einen Radius von 268 Grad, oder habe ich falsch gerechnet? Mehr Infos gibt es hier Sonnenscheindauer etc.
Meine Kakteen stehen im von ca. Mitte April bis Mitte Oktober 60 Km nördlich von Hamburg im Freien und werden nicht gedreht, weil es dazu nach meiner Erfahrung keine Notwendigkeit gibt.
Bei Gymnos und Notos habe ich trotzdem einen ungleichmäßigen Wuchs festgestellt, das heißt, die Nordseite wächst etwas stärker als die Südseite, andere Gattungen wachsen sehr gleichmäßig.
Außerdem sagt man in Norddeutschland: Lütt beten scheev hat Gott leev.
Die Dreh-Frage stellt sich meiner Meinung nach eher den Pflegern von Fensterbrettkakteen oder Balkonkakteen, da kann ich leider keinen brauchbaren Beitrag zum drehen oder nicht drehen leisten.
Allerdings habe ich wie viele andere mit Kakteen am Fensterbrett angefangen, ........aber meine Kakteen sind nie Karussel gefahren.
In diesem Sinne Tschüs
Am Zimmerfenster haben Kakteen von vorn, also der Fensterseite, einen Sonnenlichtradius von maximal 180 Grad, eher weniger. Die Sonnenscheindauer ist maximal an einem Südfenster und ist dann noch mit Stress für die Kakteen verbunden. Aus allen anderen Richtungen des Kompasses, der Norden ist hier ausgenommen weil für KuaS eher ungeeignet, ist die Sonnenscheindauer noch geringer, dafür mit weniger Stress verbunden.
Ganz andere Bedingungen haben Kakteen, die im Freien oder im Gewächshaus stehen. Dort zieht die Sonnne am 21.06.2016 in München beispielsweise einen Radius von 256 Grad, in Hamburg einen Radius von 268 Grad, oder habe ich falsch gerechnet? Mehr Infos gibt es hier Sonnenscheindauer etc.
Meine Kakteen stehen im von ca. Mitte April bis Mitte Oktober 60 Km nördlich von Hamburg im Freien und werden nicht gedreht, weil es dazu nach meiner Erfahrung keine Notwendigkeit gibt.
Bei Gymnos und Notos habe ich trotzdem einen ungleichmäßigen Wuchs festgestellt, das heißt, die Nordseite wächst etwas stärker als die Südseite, andere Gattungen wachsen sehr gleichmäßig.
Außerdem sagt man in Norddeutschland: Lütt beten scheev hat Gott leev.
Die Dreh-Frage stellt sich meiner Meinung nach eher den Pflegern von Fensterbrettkakteen oder Balkonkakteen, da kann ich leider keinen brauchbaren Beitrag zum drehen oder nicht drehen leisten.
Allerdings habe ich wie viele andere mit Kakteen am Fensterbrett angefangen, ........aber meine Kakteen sind nie Karussel gefahren.
In diesem Sinne Tschüs
nordlicht- Kakteenfreund
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Re: Kakteen drehen - Meinungen
Hallo Stefan,
Hier noch ein paar Beispiele von verschiedenen "schrägen Vögeln"
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Feroc. peninsulae
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Feroc. coloratus
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Feroc. grandiflorus
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aber auch "große Kameraden" mit Höhe jenseits der 2 Meter (Feroc. peninsulae)
hab' nicht darauf geachtet, aber ich denke schon - im Gewächshaus auf jeden Fall.OPUNTIO schrieb:Ob sich F.acanthodes auch in unseren Breiten neigen würde?
Hier noch ein paar Beispiele von verschiedenen "schrägen Vögeln"
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Feroc. peninsulae
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Feroc. coloratus
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Feroc. grandiflorus
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aber auch "große Kameraden" mit Höhe jenseits der 2 Meter (Feroc. peninsulae)
Das sind ja auch Eulychnien ... .OPUNTIO schrieb:Die höhere Kakteengruppe Mitte links im Bild scheint sich nichts aus dem Drall der Verwandtschaft zu machen.
jupp999- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 4805
Lieblings-Gattungen : dicke Kugeln
Re: Kakteen drehen - Meinungen
Hallo Wolfgang,
Um dieses zu zeigen, hat Rudolf Schulz im Buch Copiapoa 2006 identische Wuchsorte im zeitlichen Abstand von 10 Jahren abgebildet (u. a. auch den von mir gezeigten bei Esmeralda). Das Ergebnis: in diesen 10 Jahren ist so gut wie kein Wachstum zu erkennen!
wahrscheinlich schon uralt!wolfgang dietz schrieb:Wie alt die Pflanzen wohl sein werden, Jupp? Unwahrscheinlich schön!
Um dieses zu zeigen, hat Rudolf Schulz im Buch Copiapoa 2006 identische Wuchsorte im zeitlichen Abstand von 10 Jahren abgebildet (u. a. auch den von mir gezeigten bei Esmeralda). Das Ergebnis: in diesen 10 Jahren ist so gut wie kein Wachstum zu erkennen!
jupp999- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 4805
Lieblings-Gattungen : dicke Kugeln
Re: Kakteen drehen - Meinungen
Hallo Jupp
Die von dir gezeigten Pflanzenbilder sind Standortaufnahmen. Und dort wachsen sie so einmal, weil die Sonneneinstrahlung dort so intensiv ist.
Die andere Seite ist aber bei den Copis das Gebirge, was wahrscheinlich nicht so viel Sonnenlicht freigibt. Mann beachte den Sonnenstand.
Die Kopis leben halt mal von den wenigen Tau die sie am Vormittag bekommen.
Die bis jetzt vielen gesehenen Bilder von Copis vom Standort sagen mir das es so ist oder so seinen sollte.
@ ALL. Habt Ihr keine Schilder in den Töpfen ? Denn danach kann sich orientieren wie die Pflanzen vorher gestanden haben
Die von dir gezeigten Pflanzenbilder sind Standortaufnahmen. Und dort wachsen sie so einmal, weil die Sonneneinstrahlung dort so intensiv ist.
Die andere Seite ist aber bei den Copis das Gebirge, was wahrscheinlich nicht so viel Sonnenlicht freigibt. Mann beachte den Sonnenstand.
Die Kopis leben halt mal von den wenigen Tau die sie am Vormittag bekommen.
Die bis jetzt vielen gesehenen Bilder von Copis vom Standort sagen mir das es so ist oder so seinen sollte.
@ ALL. Habt Ihr keine Schilder in den Töpfen ? Denn danach kann sich orientieren wie die Pflanzen vorher gestanden haben
Aldama- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 634
Lieblings-Gattungen : Echinocereen & Sulcorebutien
Re: Kakteen drehen - Meinungen
jupp999 schrieb:Hier noch ein paar Beispiele von verschiedenen "schrägen Vögeln" ...
Nicht ganz so schräg, aber auch schräg:
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Ferocactus acanthodes in der Anza Borrego, USA.
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Ferocactus wislizeni in der Nähe von Tucson, Arizona.
Gruß,
Hardy
Hardy_whv- Kakteenfreund
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Lieblings-Gattungen : "Aus jedem Dorf ein Köter"
Re: Kakteen drehen - Meinungen
Wenn sich ein Kaktus am Standort der Sonne zu neigt, erhält der Kakteenkörper in der Regel weniger Sonnenlicht, als wenn dieser senkrecht stünde (es sei denn, er wäre vorher irgendwie beschattet gewesen). Sprich: Will der Kaktus dort mehr Sonne einfangen, wächst er sinnvollerweise senkrecht. Wenn er sich gen Süden neigt, scheint das eher der Reduzierung von Sonneneinstrahlung zu dienen. Das würde ich dann auch für die Copiapoas auf Manfreds Foto so vermuten.
Gruß,
Hardy
Gruß,
Hardy
Hardy_whv- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 1751
Lieblings-Gattungen : "Aus jedem Dorf ein Köter"
Re: Kakteen drehen - Meinungen
Das wäre ein optimales " Verhalten" ,
um besonders bei langen Trockenphasen eine geringere Oberflächen-Verdunstung zu erzielen.
Hardy- kann gut sein,
da sich gerade nahe der Südglasscheibe im Gwh auch die Dornenträger Richtung Sonne verneigen - sie wollen weniger Feuchte verlieren.
LG Wolli
um besonders bei langen Trockenphasen eine geringere Oberflächen-Verdunstung zu erzielen.
Hardy- kann gut sein,
da sich gerade nahe der Südglasscheibe im Gwh auch die Dornenträger Richtung Sonne verneigen - sie wollen weniger Feuchte verlieren.
LG Wolli
Wüstenwolli- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 4754
Lieblings-Gattungen : Noto´s, Echinopsen, Mesembs u.mehr
Re: Kakteen drehen - Meinungen
Hallo Stefan,
eine alte Frage, und sicher hat sich Dir mit derselben im Hinterkopf längst vielfach bestätigt, dass die Astrophyten ihre Rippen in der Tat ohne auffallende Bevorzugung einer Richtung mal links, mal rechts drehen. Das kann man ja in jedem größeren Angebot oder bei Aussaaten jederzeit studieren.
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Eine Regel besteht aber jedenfalls in der Beziehung dieser Drehrichtung zur Anlegungsfolge der Areolen. Ich habe in Deinem Bild mal je drei Areolen numeriert, so dass man diese Anlegungsfolge besser vor sich hat.
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Wo die Anlegungsfolge im Uhrzeigersinn läuft (rechts), sind die Rippen entgegengesetzt gedreht und vice versa.
Bei den 8-rippigen im oberen Bild ist es anders. Da gehen die beiden Drehrichtungen jeweils gleichsinnig. Ich schrieb dazu mal in einem Thread, in dem es um die Rippendrehung bei Cereus forbesii spiralis ging (allerdings mit Schwerpunkt auf der Frage nach der Stärke der Drehung):
"...Bei 3, 5, 8, 13, ... Rippen folgen die Areolen am Scheitel meistens (bei der 8 und der 13 gibt es geometrisch auch noch eine andere Möglichkeit) im Winkel des Goldenen Schnittes (ca. 137,5°) aufeinander. Nach 5 Schritten ist man knapp zweimal um den Stängel herum und die 6. Areole steht wieder in der Nähe der ersten und kann sich mit ihr zu einer Rippe verbinden. Da aber 5 x 137,5° erst 687,5° und nicht 720° (2 x 360°) sind, steht die Rippe - ebenso wie alle anderen - schief und es resultiert eine Rippenspirale, die entgegengesetzt der Areolenfolge-Spirale (sog. 'Grundwendel') verläuft.
Geht der Kaktus von 5 zu 8 Rippen über (typisch rascher Übergang z. B. bei Astrophyten), dann verbindet sich jede Areole rippenmäßig nicht mehr mit der 5 Stufen jüngeren über ihr, sondern mit der 8 Stufen jüngeren. Die liegt zwar nicht mehr nur 2, sondern drei Grundwendel-Umgänge höher, aber dafür noch genauer über dem Ausgangspunkt: 8 x 137.5 = 1100°. Das ist nun etwas mehr als 3 x 360° = 1080°. Die Folge ist, dass sich die Richtung der Rippenspiralen bei jedem solchen Übergang umkehrt. Beim Übergang von 8 zu 13 Rippen kommt es wieder zur selben Drehrichtung wie bei 5 Rippen, nur wird der Wechsel immer undeutlicher, weil die Differenz zu einem Vielfachen von 360° immer kleiner wird und die Rippen daher zunehmend gerade stehen..."
Bei dem im oberen Bild in der Mitte stehenden Topf kann man den Umschwung der Drehrichtung im Zuge des Übergangs von 5 zu 8 Rippen einigermaßen erkennen.
Also, so gibt es da zumindest einen gesetzmäßigen Zusammenhang. Die "Grundwendeln" - und damit im strengen Zusammenhang eben die Rippendrehungen - haben bei den allermeisten mir bekannten Pflanzen keine Vorzugsrichtung. Sie wechseln oft sogar an ein und derselben Pflanze (weniger bei Sukkulenten) ziemlich regelmäßig mit jedem neuen Verzweigungsgrad. Der Seitentrieb hat dann also immer die umgekehrte Richtung wie seine Mutterachse. Diese Drehrichtung hat zwar auch ihre Voraussetzungen, aber da ist nichts Artspezifisches, Erbliches oder Allgemein-Typisches auffallend. Das ist natürlich insofern schon recht interessant, als andere Drehungsphänomene an Pflanzen, wie Stängeltorsionen (Drehwüchsigkeit der Bäume u. ä.) oder Winderichtungen, sich da tatsächlich deutlich anders verhalten.
Freundliche Grüße!
Manfrid
eine alte Frage, und sicher hat sich Dir mit derselben im Hinterkopf längst vielfach bestätigt, dass die Astrophyten ihre Rippen in der Tat ohne auffallende Bevorzugung einer Richtung mal links, mal rechts drehen. Das kann man ja in jedem größeren Angebot oder bei Aussaaten jederzeit studieren.
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Eine Regel besteht aber jedenfalls in der Beziehung dieser Drehrichtung zur Anlegungsfolge der Areolen. Ich habe in Deinem Bild mal je drei Areolen numeriert, so dass man diese Anlegungsfolge besser vor sich hat.
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Wo die Anlegungsfolge im Uhrzeigersinn läuft (rechts), sind die Rippen entgegengesetzt gedreht und vice versa.
Bei den 8-rippigen im oberen Bild ist es anders. Da gehen die beiden Drehrichtungen jeweils gleichsinnig. Ich schrieb dazu mal in einem Thread, in dem es um die Rippendrehung bei Cereus forbesii spiralis ging (allerdings mit Schwerpunkt auf der Frage nach der Stärke der Drehung):
"...Bei 3, 5, 8, 13, ... Rippen folgen die Areolen am Scheitel meistens (bei der 8 und der 13 gibt es geometrisch auch noch eine andere Möglichkeit) im Winkel des Goldenen Schnittes (ca. 137,5°) aufeinander. Nach 5 Schritten ist man knapp zweimal um den Stängel herum und die 6. Areole steht wieder in der Nähe der ersten und kann sich mit ihr zu einer Rippe verbinden. Da aber 5 x 137,5° erst 687,5° und nicht 720° (2 x 360°) sind, steht die Rippe - ebenso wie alle anderen - schief und es resultiert eine Rippenspirale, die entgegengesetzt der Areolenfolge-Spirale (sog. 'Grundwendel') verläuft.
Geht der Kaktus von 5 zu 8 Rippen über (typisch rascher Übergang z. B. bei Astrophyten), dann verbindet sich jede Areole rippenmäßig nicht mehr mit der 5 Stufen jüngeren über ihr, sondern mit der 8 Stufen jüngeren. Die liegt zwar nicht mehr nur 2, sondern drei Grundwendel-Umgänge höher, aber dafür noch genauer über dem Ausgangspunkt: 8 x 137.5 = 1100°. Das ist nun etwas mehr als 3 x 360° = 1080°. Die Folge ist, dass sich die Richtung der Rippenspiralen bei jedem solchen Übergang umkehrt. Beim Übergang von 8 zu 13 Rippen kommt es wieder zur selben Drehrichtung wie bei 5 Rippen, nur wird der Wechsel immer undeutlicher, weil die Differenz zu einem Vielfachen von 360° immer kleiner wird und die Rippen daher zunehmend gerade stehen..."
Bei dem im oberen Bild in der Mitte stehenden Topf kann man den Umschwung der Drehrichtung im Zuge des Übergangs von 5 zu 8 Rippen einigermaßen erkennen.
Also, so gibt es da zumindest einen gesetzmäßigen Zusammenhang. Die "Grundwendeln" - und damit im strengen Zusammenhang eben die Rippendrehungen - haben bei den allermeisten mir bekannten Pflanzen keine Vorzugsrichtung. Sie wechseln oft sogar an ein und derselben Pflanze (weniger bei Sukkulenten) ziemlich regelmäßig mit jedem neuen Verzweigungsgrad. Der Seitentrieb hat dann also immer die umgekehrte Richtung wie seine Mutterachse. Diese Drehrichtung hat zwar auch ihre Voraussetzungen, aber da ist nichts Artspezifisches, Erbliches oder Allgemein-Typisches auffallend. Das ist natürlich insofern schon recht interessant, als andere Drehungsphänomene an Pflanzen, wie Stängeltorsionen (Drehwüchsigkeit der Bäume u. ä.) oder Winderichtungen, sich da tatsächlich deutlich anders verhalten.
Freundliche Grüße!
Manfrid
Zuletzt von Manfrid am Fr 10 Feb 2017, 10:01 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
Manfrid- Kakteenfreund
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