Karnivoren / insektenfangende Pflanzen Teil 1

Im Habitat ist auch niemand mit der Schere unterwegs...  

Shamrock schrieb:Im Habitat ist auch niemand mit der Schere unterwegs...  

Jaein. Aber Tierfraß, Wind- und Schneebruch und die Nachbarpflanze tun das ihre.

Aber auch nur manchmal. Ich hab zumindest noch kein Reh auf drei Meter Höhe am Baum knabbern sehen...   

Shamrock schrieb:Aber auch nur manchmal. Ich hab zumindest noch kein Reh auf drei Meter Höhe am Baum knabbern sehen...   

Da tun Wind, Schnee, Parasiten, Pilze und Schwerkraft ihren Teil. Und im Nußbaum meiner Eltern war in 3 m Höhe mal eine Käferlarve bei der Arbeit und wenn ich die Beule im Ast nicht gesehen hätte, wäre der irgendwann runtergekracht. Jede Pflanze wird geformt, frei auswachsen wie eine Bavariabuche kann kaum jemand, und selbst da schlägt irgendwann der Blitz ein.

Um mal die Steilkurve zurück zu den Carnivoren zu nehmen:

Die Dionaea ist sommers wie winters bei den Kakteen gut aufgehoben,
die mag ja volle Sonne und eine kühle Überwinterung tut auch gut.
Über Winter gieße ich ab und zu so daß es halt feucht bleibt.
Ich hol meine erst rein wenn's friert, ein bissel Frost schadet sicher nicht.

Ab Frühling darf sie dann auch mit raus an die frische Luft. Danke! Hab mit dem Nachwuchs schon geklärt, dass es ihr besser gehen wird, wenn sie nicht mehr im ständigen Blickfeld (Küche) kultiviert wird.

Ihr könntet ja ab und an mal einen Blattsteckling in der Küche zum Zuschauen anziehen.
Der Blütenstengel läßt sich übrigens auch bewurzeln,
weiter vorne hab ich mal ein Bild gezeigt.


Und ich vergas:
Was in Beitrag 196 knospelte, blüht seit ein paar Tagen:



Blöder Hintergrundstoff, schaut aus wie ein verrauschtes Bild...

Trotzdem ein tolles Foto! Sowas sollte man nicht vergessen...

Ableger basteln klingt auch gut. Macht das der Blütenstengel auch mit, wenn er bereits verblüht ist? Würde sich ja quasi zum Klonen anbieten.

Der Topf ist perfekt. Mit dem Moos und allem, sehr harmonisches Ensemble.

Dankeschön, auch im Namen des Photomodells.   
Leider sind die ersten beiden Blütenstiele in den Strahler gewachsen und verbrutzelt
als ich mal übers Wochenende aushäusig war...

Das Sphagnum muß ich zwei, dreimal im Jahr runterschneiden,
ich find ja auch, daß es prima ausschaut, aber die Pflanze mags,
nach allem was man so liest, nicht so sehr nass ums Herz.
Im letzten Winter war das Moos übrigens dunkelrot,
diese Jahr will sichs nicht recht umfärben  
Macht nix, so ist der Kontrast schöner.




Zurück zur Venusfliegenfalle:

Macht das der Blütenstengel auch mit, wenn er bereits verblüht ist?
Würde sich ja quasi zum Klonen anbieten.

Hm- ich habs noch nicht versucht.
Macht ihr mal ein Forschungsprojekt?   

]->Hier war das Bild von der Jungpflanze aus dem unaufgeblühten Stengel.
Bis zum Herbst hatte sie 10 Fallen und ungefähr 2,-Euro Durchmesser.