Orchideen 2011 - 2015 Teil 1

Schöne Pflanzen und interessantes Video.

Bletilla striata hatte ich vor vielen Jahren im Garten meiner Eltern,
irgendwann hat der Papa ein Gartenhäuslein draufgestellt   

Bei mir gibts noch einen Pleione-Nachzügler:

Hallo,
ich belebe mal diesen thread wieder:
setzen wir also den Waldspaziergang fort:
noch ein Waldvöglein


am Waldrand dann eine Purpurea (?)


Raus geht's über die Felder: hier steht die Bocks-Riemenzunge:


ein Helm-Knabenkraut (?)


und eine schöne Unbekannte:

           

Supertolle Pflanzen. Wenn Du noch mehr Bilder hast, dann immer her damit

VG, Elmar.

Hej Leute,
diese netten Pflänzchen wachsen bei uns wild im Garten. (... und werden von mir alljährlich gegen Rasenmäherattacken verteidigt!)
Was könnte das wohl sein?
(Ich weiss es, ich weiss es ...)



und

Ich vermute mal Serapia lingua.

Hej Carola!

Du outest Dich ja als Erste-Sahne-Botanikerin.
Stimmt!
Übrigens wachsen im Garten höchstwahrscheinlich zwei Klone:
Einer hat richtig schöne purpurrote Blüten und der Andere eher cremeweiß-rötliche.
Wenn wir jetzt bei Kakteen wären, würden manche Leute daraus sofort zwei verschieden Arten machen.
Verkauft sich halt besser ...

norna schrieb:
Wenn wir jetzt bei Kakteen wären, würden manche Leute daraus sofort zwei verschieden Arten machen.
Verkauft sich halt besser ...

Das ist bei Orchideen auch oft so... Aber Orchideen sind oft recht flexibel bei der Blütenfarbe und somit ist das nichts ungewöhnliches.

Das mein ich ja: Auch Kakteen sind recht flexibel bzgl. Blütenfarbe, Bestachelung, Rippenzahl etc.
Warum dann der sinnlose Hype mit drei Namen für gelbe, orange und rote Blüte und
zwei Namen für kurze und lange Stacheln, zwei weitere Namen für mit oder ohne Mittelstachel und
zwei Namen für weniger Rippen bzw. mehr Rippen.
Mathematisch kann man mit diesen Kombinationen aus ein und derselben Art gleich 3x2x2x2 = sage und schreibe 24 Arten machen!
Und wie geil, wenn wir Liebhaber dann all den 24 Arten hinterherrennen, Samen kaufen, Schildchen schreiben und dem Hype Tribut zollen.
Am Ende stehen fein säuberlich selektierte Cultivare in den Sammlungen, die mit dem bunten Treiben in der Natur nur noch am Rande zu tun haben.
Die Bienchen (oder Kolibrichen) bestäuben auch nicht nur die Blüten ein und derselben Feldnummer miteinander.
Wenn dem so wäre, gäbe es keine Evolution und keine Artenvielfalt.
Die Grundlage der Artenvielfalt ist die innerspezifische Variabilität.
Bei den Orchis haben die Leute das kapiert, bei den Kaktis ist die Leitung etwas länger ...
Ein Schelm, wer wirtschaftliche Interessen dahinter vermutet.   

norna schrieb:
Bei den Orchis haben die Leute das kapiert, ... 

So pauschal würde ich das nicht behaupten wollen. Für manche Kultivarnamen bezahlt man auch dort satt Geld.

Jaja, aber man gibt zu, dass es sich um Cultivare handelt und vera...scht die Leute nicht mit angeblich ständig neuen Arten.
Auch der Feldnummern-Hype ist eine Lüge, nach der ersten Tochtergeneration ist die Feldnummer hinfällig und müsste eigentlich durch das Kürzel cv. ersetzt werden.
Aber das eigentlich Schlimme ist, dass man sich dann nicht traut, z.B. zwei Gymnocalycium bruchii mit zwei verschiedenen FN zu "kreuzen", weil man glaubt, das wäre dann schon eine Hybride.
Ich habe dieses Frühjahr von einem Franzosen Samen gekauft, der mir eine solche "Kreuzung" zweier Lobivia tiegeliana als Hybride verkauft hat. Das führt dann auch wieder zu Verwirrungen: Irgendwann stehen dann artenreine tiegelianas als Hybride gekennzeichnet in den Sammlungen usw...
Daher: Einen Cultivar zu selektieren ist legitim, daraus dann gleich eine neue Art zu machen ist schlimm.