Echeverien, Graptopetalum, Aeonium und anderes - Teil 1

Moin,

eine der bekanntesten Graptopetalum-Arten und in Kultur nicht selten wurde Graptopetalum paraguayense ssp. paraguayense in der Natur noch nicht wiedergefunden. Wie bei einigen anderen mexikanischen Crassulaceae fand die "Entdeckung" durch die Botaniker auf einem Straßenmarkt einer mexikanischen Stadt statt. Man kann jedoch davon ausgehen, dass die Nominatform in der Nähe der nahe verwandten Taxa G. p. ssp. bernalense bzw. G. mendozae zu finden ist. Das wäre das Dreiländer-Eck von Veracruz, Tamaulipas und San Luis Potosi mit den umliegenden Gebirgen. Leider keine übersichtliche Gegend und so könnte das "normale" G. paraguayense noch länger irgendwo in einer Felsspalte unentdeckt herumhängen....... falls es nicht schon ausgestorben ist.

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Sehr hübsch, aber hä? Da gibt's doch sicher auch einen spannenden etymologischen Hintergrund. Der Río Paraguai fließt nun mal nicht gerade mitten durch Mexiko?

Da hab ich was.......

Shamrock schrieb:Sehr hübsch, aber hä? Da gibt's doch sicher auch einen spannenden etymologischen Hintergrund. Der Río Paraguai fließt nun mal nicht gerade mitten durch Mexiko?

Wer englisch nicht scheut, hier die Geschichte von Graptopetalum paraguayense und wie es zu dem Namen kam.

Danke! Okay - die Geschichte könnte man sogar glatt vrrfilmen, wenn man noch etwas mehr ausschmückt.

Hübsches Pflänzchen, Stefan!

Shamrock schrieb:Da gibt's doch sicher auch einen spannenden etymologischen Hintergrund.

Wär schön, aber ich gehe mal stark davon aus, dass hier ein Mißverständnis des Erstbeschreibers vorliegt (die Art wurde 1914 durch Mr. Brown als Cotyledon paraguayensis beschrieben). Und das allein ist ja schon ziemlich brisant, da Cotyledons eigentlich Afrikaner sind.  Als Referenz dienten wohl Importexemplare, die Anfang des 20. Jhd. nach New York geschickt wurden.

Hat sich der Fehler im Artepitheton erst einmal eingeschlichen, bleibt er in dieser Namenskombination für immer bestehen. Da würde eine Umkombination wohl auch nichts daran ändern, denn dafür ist es wohl schon zu spät, da Mr. Walther das Epitheton "paraguayense" übernommen hat, als er die Art schließlich zu Graptopetalum stellte.

plantsman schrieb:Wie bei einigen anderen mexikanischen Crassulaceae fand die "Entdeckung" durch die Botaniker auf einem Straßenmarkt einer mexikanischen Stadt statt.

Also genau jene "Botaniker", die den Sammelauftrag für die New Yorker Lieferung bekommen hatten?

Oh, Danke für den Link - das erklärt einiges!

Manche Sukkulenten wanderten gestern an die frische Luft. Das bedeckte Himmel spielt dabei gut mit. Erstmal bleiben in der Bäckerkiste, damit schnell Reinräumen möglich ist.
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Ha,

plantsman schrieb:Wie bei einigen anderen mexikanischen Crassulaceae fand die "Entdeckung" durch die Botaniker auf einem Straßenmarkt einer mexikanischen Stadt statt.....

da muss ich mich korrigieren. Irgendwie war mir, das auch dieses Grapto "auf der Straße" entdeckt wurde wie z.B. Sedum morganianum. Nachdem ich die Geschichte selbst gelesen hatte, ist mir aber klar, dass ich mich geirrt hatte.

Heute mal ein Foto meiner winzigen, haarigen Echeveria.
Wenn man 'Echeveria' hört, mag man kaum glauben, dass dieses Pflänzchen
dazu gehört  -  und dann hat sie auch noch aussergewöhnliche weisse, duftende
Blüten :

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Hoffe sehr, dass sie mir erhalten bleibt und die hochsommerliche Hitze hier in Spanien
verträgt.

Liebe Grüsse
benni

Die Blüten sehen wirklich mehr nach Sempervivum aus. Aber schön!