Echeverien, Graptopetalum, Aeonium und anderes - Teil 1

Hallo!

@Daniel: Die E.laui ist toll, aber die E. dactylifera ist phänomenal!
Ich persönlich halte übrigens diesen weißen mehligen Überzug für recht dauerhaft. Glaube nicht, dass der gleich abgeht, wenn man die Pflanze anfasst. Allerdings habe ich meine weißern Echeverien im Sommer auch draußen, und vielleicht wäscht der Regen immer ein bißchen was ab und läßt nur übrig, was recht gut haftet. Allerdings habe ich auch noch nicht probiert, gezielt Fingerabdrücke zu hinterlassen. Müsste ich mal tun und schauen, was passiert.

Bild des Tages:
Ein ganz nettes Gewächs, Aeonium "Ballerina". Eine panaschierte Variante von A. goochiae.
Bildest mit der Zeit ein kleines Bäumchen, das eine dichte Masse aus leicht pelzigen und nicht überwältigend sukkulenten Rosetten trägt. Diese Rosetten sind nicht sehr groß aber ziemlich kompakt. Je größer das Pflänzchen wird, desto eindrucksvoller der Gesamtanblick.
Das abgebildete Exemplar wächst etwas tiefer im Topf, weil selbiger nur halb voll ist. Darum schaut es aus wie ein Bodendecker, doch der Stamm ist tatsächlich ca. 15cm hoch.
Anfangs fand ich "Ballerina" nicht besonders aufregend, doch mittlerweile zählt sie zu meinen Favoriten.

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Die Panaschierung (= die hellen Blattränder) ist im Sommer auffälliger als im Winter, in dem sie sich kaum vom grünen Teil des Blattes abhebt.
Die äußeren Blätter beginnen sich im Frühjahr mit fortschreitender Temperaturerhöhung und Intensivierung der Sonneneinstrahlung gelb zu färben, mit Andeutungen von rötlichen Zeichnungselementen, was auch irgendwie attraktiv ist.

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Insgesamt bei mir bis jetzt recht problemlos.

Die Nominatform/ ursprüngliche Form habe ich nicht in Kultur.
Blüten bis jetzt auch noch nicht gesehen.

Freundliche Grüße,
Anton

Moin,

@Anton, das ist eine hübsche kompakte Aeonium-Sorte. Gefällt mir gut und sieht auch gut gepflegt aus.

Was man aber ausschließen kann, ist, daß da Aeonium goochiae irgendwie die Finger mit im Spiel hatte. Aeonium goochiae hat dann doch einen ganz anderen Habitus und eine andere Belaubung. Bei der Sorte Ballerina könnten, man weiß es aber nicht genau, Aeonium canariense und/oder Aeonium glutinosum mit beteiligt gewesen sein.

Nachdem sie die Blütentriebe den ganzen Winter durch im Keller behalten hat, blüht bei mir dieses Jahr zum ersten Mal die "Perle von Nürnberg".
Das arme Ding ist mit den extrem langen, schweren Blütentrieben echt überfodert, sie mutiert zur Hänge-Echeverie.
Aber die Blüten finde ich einen Hingucker:
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Echeveria agavoides cv. Ebony
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Echeveria chihuahuensis
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Und auch auf die Gefahr hin, euch zu langweilen, nochmal Blüten der Echeveria pulvinata cv. Ruby
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Tarias schrieb:Und auch auf die Gefahr hin, euch zu langweilen, nochmal Blüten der Echeveria pulvinata cv. Ruby

Keine Sorge, mich langweilst du damit keinesfalls!

Hallo!

@Stefan: Ja, die "echte" A. goochiae sieht in der Tat anders aus. Schon alleine die Blattform ist völlig anders - aber "Ballerina" hat meines Erachtens generell eine sehr spezifische Blattform und ähnelt da keinem anderen Aeonium direkt.
Allerdings täuscht mein Bild, denn die Pflanze ist in Wirklichkeit ein kleines Bäumchen, kein kriechender Bodendecker. Sitzt nur etwas tief im Topf. Also nicht so wie A. canariensis.
Ich habe mir übrigens auch Deine Einträge im Lexikon angerschaut - Gratulation dazu!
@Bianca: Ja, die "Perle von Nürnberg" verliert ihre Form fast vollständig, wenn sie in Blüte ist. Da schaut sie schließlich wie eine andere Pflanze aus. Ich habe mehrere Exemplare, und bei allen kam es während der Blüte zu deutlichen Gestaltänderungen. Nicht unbedingt schön, aber interessant!
Die "Ebony" ist spektakulär. Eine meiner Lieblingsformen von E. agavoides. Auch sehr robust. Die soll angeblich riesig werden.

Bild des Tages:
Das Folgende Gewächs habe ich (in Italien?) vor längerer Zeit als Echeveria subrigida gekauft. Bloß glaube ich nicht, dass es eine ist. Trotzdem eine auffällige Pflanze. Vor allem im Gegenlicht leuchtet sie geradezu!

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Wahrscheinlich sollte ich sie in ein fetteres Substratgemisch setzen oder öfter Düngen und Wässern, denn die Rosette umfasst immer nur ein paar Blätter. Die sind dafür sehr kräftig in der Farbe.

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Mit der Zeit entwickelt die Pflanze eine beachtliche Größe. Aber bei einer "echten" E. subrigida müssten meines Erachtens die Blätter spitzer und stärker gekielt sein. Hier haben sie die Form eines Paddels.

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Aber schön ist die Pflanze trotzdem!

Freundliche Grüße,
Anton

Moin,

@Anton, vielen Dank für die Blumen. Freut mich, dass Dir das Lexikon gefällt.

Deine große "Italienerin" ist sicher eine Pflanze der Gibbiflorae-Serie, die der Echeveria gibbiflora schon recht nahe kommt. Leider wurde mit denen extrem viel gezüchtet, so daß man hier mit einer Namenssuche kaum zu einem Ergebnis kommen dürfte.

Jetzt zum Ausgang des Winters haben diese Typen eigentlich alle kaum viele Blätter. So reduzieren sie ihre Verdunstungsfläche, um über die trockene Winterzeit zu kommen. Wenn man dann ab Mitte April ordentlich wässert und auch flüssig nachdüngt, überwächst sich das schnell wieder. Am Substrat würde ich aber nicht viel ändern. Steinig-durchlässig ist schon OK.

Hallo Anton,

ja, die "Ebony" wird groß, meine knackt demnächst die 30 cm.

Wie sehen die "Perlen von Nürnberg" denn nach der Blüte aus? Berappeln sie sich wieder?
Ich bin am Überlegen, ob ich sie nach der Blüte köpfe, neu bewurzle, und auf einen Neutrieb aus den alten Stämmen hoffe.

Hallo Bianca!

Ich habe jetzt mal meine "Perlen von Nürnberg" näher angeschaut.
Die blühen teilweise schon seit Monaten, gefühlt eine Ewigkeit. Mit, wie Du ja auch beobachtet hast, gigantischen Blütenständen. Zumindest im Vergleich zur Hauprosette.
Was mir auffällt: Die größte von ihnen hat die Blütenstände vergleichsweise gut weggesteckt. Die Krone ist einfach weitergewachsen, an den Blütenständen vorbei. Die Rosette hat zwar einen Kranz trockener Blätter zurückgelassen, aber durchaus ansehnliche Größe und Form bewahrt.

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Die Rosette habe ich etwas geputzt, weswegen er bläuliche Reif stellenweise abgewischt ist. Die Blütenstände wurden nämlich Opfer einer Blattlausattacke, was zur getrocknetem Honigtau auf den Blättern geführt hat. (So wie heuer im Winter haben die Blattläuse noch nie in meiner Echeverien-Sammlung gewütet).

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Möglicherweise wichtig: Die Pflanze steht in einem Kunststofftopf, meines Erachtens in ziemlich reinem Kokossubstrat. (Habe sie nach dem Kauf vor zwei oder mehr Jahren nicht umgetopf).
Zwei weitere Pflanzen haben ebenfalls üppig geblüht, aber viel mehr an Rosettengröße verloren. Stehen in kleineren (Ton)Töpfen mit steinigerem Substrat. Also weniger Substratvolumen und trockener.

Fotos zeige ich noch.

Freundliche Grüße,
Anton

Kann mir bitte jemand sagen, wie diese Schönheit sich nennt ; ??

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Diese Echeveria habe ich schon einige Jahre und sie in die Höhe wachsen
lassen, was übrigens auch sehr gut mit der 'Perle von Nürnberg' geht.

Liebe Grüsse
benni

@Anton: Danke für die Bilder.
Die Perle sieht ja noch richtig gut aus!
Manche Echeverien wachsen wirklich deutlich besser, wenn sie genug Futter und Wasser bekommen. Manche kann man damit aber auch ganz schnell in den Himmel schicken ...
Meine drei Perle-Pflanzen haben insgesamt schon recht lange Stämme und durch die dunkle Überwinterung sind die Blütentriebe immer länger geworden, was natürlich eine erhebliche Hebelwirkung mit sich bringt .

@Benni: Da bin ich leider überfragt, ich tippe auf was aus der Ecke gibbiflora/gigantea. Stefan wird es vermutlich wissen  
Die sieht beeindruckend aus.