Warum gibt es unterschiedliches Blühverhalten?
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Warum gibt es unterschiedliches Blühverhalten?
Mir ist in meiner Sammlung etwas aufgefallen. Es stehen ja einige A. asteriasse in meiner Sammlung.
Jetzt im Winter haben einige geblüht. Da gibt es die einen die nur ganz kurz die Blüte öffnen. Das geht aber nur wenn die Sonne alles gibt und im GWH die Wärme über 30 Grad steigt. Diese Blüten öffnen sich einen Nachmittag lang und dann ist Finito.
Dann gibt es aber noch einen anderen Blühtyp, der öffnet die Blüte und diese bleibt mehrere Tage und auch Nächte geöffnet. Egal ob die Sonne scheint oder die Temperatur stimmt.
Kennt sich da jemand aus?
Jetzt im Winter haben einige geblüht. Da gibt es die einen die nur ganz kurz die Blüte öffnen. Das geht aber nur wenn die Sonne alles gibt und im GWH die Wärme über 30 Grad steigt. Diese Blüten öffnen sich einen Nachmittag lang und dann ist Finito.
Dann gibt es aber noch einen anderen Blühtyp, der öffnet die Blüte und diese bleibt mehrere Tage und auch Nächte geöffnet. Egal ob die Sonne scheint oder die Temperatur stimmt.
Kennt sich da jemand aus?
Cristatahunter- Kakteenfreund
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Lieblings-Gattungen : Keine
Cristatahunter- Kakteenfreund
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Re: Warum gibt es unterschiedliches Blühverhalten?
Stefan,
solch eigenwilliges Blühverhalten erlebt man oft bei Hybriden.
solch eigenwilliges Blühverhalten erlebt man oft bei Hybriden.
Torro- Kakteenfreund
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Re: Warum gibt es unterschiedliches Blühverhalten?
Ohne GWH mach ich im Spätherbst oft die Erfahrung, dass ein Kaktus ein paar Sonnenstrahlen nutzt, um mit allerletzter Kraft die Blüte zu öffnen. Da dann die GWH-typische Erwärmung fehlt, ist der Stoffwechsel wahrscheinlich schon so weit runtergefahren, dass diese Blüte gar nicht mehr geschlossen wird. Je nach Wetter dauert´s dann so rund 10 Tage oder mehr, bis die Blüte einfach vor sich hinvertrocknet ohne jemals wieder geschlossen zu werden. Völlig gattungsübergreifend.
Gast- Gast
Warum gibt es unterschiedliches Blühverhalten
Unterschiedliches Blühverhalten resultiert aus verschiedenen Umweltbedingungen wie Sonne,Wärme und Wasser.Aber bei asterias ist das eben doch etwas speziell. Schon Fric und
Walter Haage .sen. machten Kreuzungsversuche mit Astrophyten um Verwandschaftverhältnisse
nachzuweisen.Dazu kommt noch das bei der Zucht von Japanischen Hybride viel gekreuzt wurde.
Dabei sind eben auch Pflanzen entstanden die Phänotypisch Asterias sind aber genotypisch anders
sind und wenn man solche Pflanzen weiter vermehrt dann sind eben immer wieder genetisch bedingte Veränderungen dabei. Mittlerweile gibt es standortbezogenes Saatgut zu kaufen und das
müßte man auch so vermehren um da gesichertes genetiches Material zu erzielen. Also bei asterias
ist man eben vor Überraschungen nie sicher(habe da auch so meine Erfahrungen damit gemacht).
Gruß Roland
Walter Haage .sen. machten Kreuzungsversuche mit Astrophyten um Verwandschaftverhältnisse
nachzuweisen.Dazu kommt noch das bei der Zucht von Japanischen Hybride viel gekreuzt wurde.
Dabei sind eben auch Pflanzen entstanden die Phänotypisch Asterias sind aber genotypisch anders
sind und wenn man solche Pflanzen weiter vermehrt dann sind eben immer wieder genetisch bedingte Veränderungen dabei. Mittlerweile gibt es standortbezogenes Saatgut zu kaufen und das
müßte man auch so vermehren um da gesichertes genetiches Material zu erzielen. Also bei asterias
ist man eben vor Überraschungen nie sicher(habe da auch so meine Erfahrungen damit gemacht).
Gruß Roland
kaktuskater- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 60
Lieblings-Gattungen : Astrophytum
WANN blühen unsere Lieblinge?
Anlässlich dieses Themas raffe ich mich doch noch auf und stelle diese wahrscheinlich total naive Frage:
Wann blühen Kakteen und andere Sukkies - Am Ende der Wachstumszeit oder am Anfang oder mittendrin?
Bitte habt Mitleid mit einem Neuanfänger und putzt mich nicht gleich runter!
Wann blühen Kakteen und andere Sukkies - Am Ende der Wachstumszeit oder am Anfang oder mittendrin?
Bitte habt Mitleid mit einem Neuanfänger und putzt mich nicht gleich runter!
Litho- Kakteenfreund
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Lieblings-Gattungen : Astros, Lophos und Namaqua-Zwiebeln
Re: Warum gibt es unterschiedliches Blühverhalten?
Je nach Gattung halt. Früher oder später. Jedenfalls geht es mit der Wachstumzeit einher.Litho schrieb:Anlässlich dieses Themas raffe ich mich doch noch auf und stelle diese wahrscheinlich total naive Frage:
Wann blühen Kakteen und andere Sukkies - Am Ende der Wachstumszeit oder am Anfang oder mittendrin?
Bitte habt Mitleid mit einem Neuanfänger und putzt mich nicht gleich runter!
Cristatahunter- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 20624
Lieblings-Gattungen : Keine
Re: Warum gibt es unterschiedliches Blühverhalten?
jaha, aber blühen die am Anfang oder Ende der Waxtumszeit?
Litho- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 5377
Lieblings-Gattungen : Astros, Lophos und Namaqua-Zwiebeln
Warum gibt es unterschiedliches Blühverhalten
Also meine Astros blühen von April bis in den Oktober und während dieser zeit wachsen sie auch
kaktuskater- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 60
Lieblings-Gattungen : Astrophytum
Re: Warum gibt es unterschiedliches Blühverhalten?
Moin,
@Litho, die Frage kann man nicht pauschal beantworten. Alle Pflanzen, nicht nur Sukkulenten, blühen zu dem Zeitpunkt, der für ihre Bestäubung und Samenausreife am günstigsten ist. Sie haben sich an gewisse Rhythmen angepasst und diese sind genetisch festgelegt.
Z.B. blühen etwas mehr als die Hälfte der Echeverien vor ihrer eigentlichen Hauptwachstumszeit, so ca. März/April. Das ist mit die trockenste Zeit in Mexiko. In dieser Zeit blüht noch nicht so viel und deshalb haben sie die sie bestäubenden Tiere, Kolibris und Insekten, fast für sich alleine. Da ihre Früchte schnell reifen, können die Samen dann im Juni ausfallen und sofort keimen. Diese sind nämlich nicht sehr langlebig.
Stapelia grandiflora blüht in der Hauptwachstumszeit. Dann ist es am wärmsten und feuchtesten und ihr Geruch kann sich in der warmen, feuchten Luft besser ausbreiten. Ausserdem sind dann die bestäubenden Insekten am aktivsten. Die Samen sind hier langlebiger und können, nachdem sie der Wind verbreitet hat, die Trockenzeit überdauern um dann in der nächsten Regenzeit zu keimen.
Man kann also sagen, die Blütezeit hängt von der Zeit der Frucht- und Samenreife, günstiger Feuchtigkeit oder Trockenheit, den klimatischen Bedingungen (z.B. Stürme, Regenzeiten, Frost), dem Bestäuberangebot (Kolibris als Zugvögel, Flugzeiten von Insekten), dem Blühverhalten anderer Pflanze (Bestäuberkonkurrenz aus dem Weg gehen), Angebot an Samenverbreitern (Tiere, Wasser, Wind) usw. ab.
Für die Blütenentwicklung selbst sind dann drei physiologische Faktoren ausschlaggebend. Die Pflanze muss ja einen Stoff-Überschuß produzieren, um zu blühen. Diese Faktoren, unser Prof auf der Meisterschule nannte es das Induktions-Dreieck, sind (immer quantitativ artspezifisch!): hohe Einstrahlung. niedrige Temperatur und günstige Tageslänge. Auch hier gibt es alle möglichen Kombinationen.
Ganz einfach gesagt, sie blühen wenn sie blühen
@Litho, die Frage kann man nicht pauschal beantworten. Alle Pflanzen, nicht nur Sukkulenten, blühen zu dem Zeitpunkt, der für ihre Bestäubung und Samenausreife am günstigsten ist. Sie haben sich an gewisse Rhythmen angepasst und diese sind genetisch festgelegt.
Z.B. blühen etwas mehr als die Hälfte der Echeverien vor ihrer eigentlichen Hauptwachstumszeit, so ca. März/April. Das ist mit die trockenste Zeit in Mexiko. In dieser Zeit blüht noch nicht so viel und deshalb haben sie die sie bestäubenden Tiere, Kolibris und Insekten, fast für sich alleine. Da ihre Früchte schnell reifen, können die Samen dann im Juni ausfallen und sofort keimen. Diese sind nämlich nicht sehr langlebig.
Stapelia grandiflora blüht in der Hauptwachstumszeit. Dann ist es am wärmsten und feuchtesten und ihr Geruch kann sich in der warmen, feuchten Luft besser ausbreiten. Ausserdem sind dann die bestäubenden Insekten am aktivsten. Die Samen sind hier langlebiger und können, nachdem sie der Wind verbreitet hat, die Trockenzeit überdauern um dann in der nächsten Regenzeit zu keimen.
Man kann also sagen, die Blütezeit hängt von der Zeit der Frucht- und Samenreife, günstiger Feuchtigkeit oder Trockenheit, den klimatischen Bedingungen (z.B. Stürme, Regenzeiten, Frost), dem Bestäuberangebot (Kolibris als Zugvögel, Flugzeiten von Insekten), dem Blühverhalten anderer Pflanze (Bestäuberkonkurrenz aus dem Weg gehen), Angebot an Samenverbreitern (Tiere, Wasser, Wind) usw. ab.
Für die Blütenentwicklung selbst sind dann drei physiologische Faktoren ausschlaggebend. Die Pflanze muss ja einen Stoff-Überschuß produzieren, um zu blühen. Diese Faktoren, unser Prof auf der Meisterschule nannte es das Induktions-Dreieck, sind (immer quantitativ artspezifisch!): hohe Einstrahlung. niedrige Temperatur und günstige Tageslänge. Auch hier gibt es alle möglichen Kombinationen.
Ganz einfach gesagt, sie blühen wenn sie blühen
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Tschüssing
Stefan
plantsman- Fachmoderator - Bilderlexikon andere Sukkulenten
- Anzahl der Beiträge : 2396
Lieblings-Gattungen : lateinamerikanische Crassulaceae, mediterrane und kanarische Flora, Zwiebel- und Knollenpflanzen
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