Hoya carnosa

Schon Paracelsus bemerkte: die Dosis macht es.

Die Hoya gehört auch zu den Hundsgift Gewächsen was eigentlich alles sagt. In meinem Jugendzimmer stand eine grosse und alte Hoya carnosa. Die Blüten triften vor Nektar. Insekten wie Wespen und Fliegen wurden magisch angezogen. Tranken von dem Nektar, wurden davon betäubt und wachten nie mehr aus ihrem Rausch auf.
Interessant war, dass die Bienen nicht auf diese Falle hereingefallen waren.

Wie hier im Forum schon mehrfach gezeigt hat sie bei mir Dauerbesuch von allen möglichen Insekten (Bienen, Hummeln, Fliegen, Wespen, Nachtfaltern...), aber tote Insekten hab ich bisher noch nie unter der Hoya gefunden.

Ich auch nicht. Allerdings können Bienen von Kirschen Essen berauscht werden und dann tot umfallen. Ob es jetzt im biologischen Sinne einen Rauschzustand für Bienen gibt kann ich nicht sagen aber tummeln und runterfallen tun sie. Der biologische Hintergrund der blühenden bez. blühfaulen Hoyas ist der gleiche wie für alle anderen Blütenpflanzen, die Hormonelle Inspiration muss gegeben sein. Wenn nur Blattwuchs oder Wurzelwuchs geschieht, herrscht ein hormonelles Übergewicht hierfür und nicht für Blüten. Blühen können sie egal welche Pflanzengrösse, wenn ein Pedunkel dort steckt. Der hormonelle Pegel an Blühen gerichtet ist in Pedunkelnähe stärker als in sonstige Teile der Pflanze. Besseres Substrat, Sauerstoff für die Wurzeln und sonstige Umweltfaktoren sollen stimmen. Hoyas sind keine Pflanzen für Gartenerde oder winterliche Gefriertruhen, sie leben (mit ganz wenigen Ausnahmen) in den Bäumen und in der Natur stirbt oft sogar das Wurzelwerk aus und die Pflanze macht als Aufsitzer weiter.

/ CG