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Lithops - Seite 8 Empty Re: Lithops

Beitrag  Bimskiesel So 01 Nov 2015, 16:28

Benni, Deine kleinen Schalen finde ich ebenfalls sehr gelungen. Egal, woraus sie bestehen, sie erfüllen so ihren Zweck hervorragend.

Henning, das sieht ja fast aus wie in der freien Wildbahn. Lithopos-Sämlinge neben ihren Eltern. Toll.

Grüße von Antje
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Lithops - Seite 8 Empty Re: Lithops

Beitrag  Lutek So 01 Nov 2015, 17:08

Moin Henning,

sieht ja toll aus mit deiner Aussaat! Säst du direkt neben den erwachsenen Pflanzen aus oder lässt du der Natur ihren Lauf?

Habe auch noch ein paar Fotos von heute -

Lithops marmorata ssp. marmorata

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Lithops terricolor ssp. terricolor Prince Albert C 134

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und zwei ohne Namen, "bunte Kühe" halt ...

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Lithops - Seite 8 Empty Re: Lithops

Beitrag  Mintom So 01 Nov 2015, 19:32

Hallo zusammen

Heute und Gestern war ja noch mal so richtig schönes Wetter. Da haben sich meine Baumarkt Lithops noch einmal so richtig in Zeug gelegt.

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Lithops - Seite 8 Empty Re: Lithops

Beitrag  benni So 01 Nov 2015, 20:42

Lothar,
die L.terricolor ¨Prinz Albert¨gefallen mir sehr gut - die fehlen mir noch.

Hallo Reinhardt,
sehr schöne Bilder von sehr schönen Pflanzen, die Du da zeigst.
Freut mich für Dich - kann´s nachvollziehen.
Freundliche Grüsse
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Lithops - Seite 8 Empty Re: Lithops

Beitrag  Henning So 01 Nov 2015, 21:43

Hallo Lothar,
in dem Sinne selber aussäen tue ich gar nichts - ich begieße die Samenkapseln zu gegebener Zeit, so dass sie aufplatzen und dann tröpfele ich noch Wasser in die offenen Kapseln, wodurch die Samen "raus gespült" werden. Aber sonst mache ich nichts. Also fast genau so wie bei Muttern Natur.
Es werden natürlich nicht alle von den winzigen Lithöpsen durch kommen, aber der eine oder andere schafft es bestimmt.

Wo wir gerade bei Mutter Natur sind - wie ist das eigentlich am natürlichen Standort? Kommen die einzelnen Arten und Unterarten eigentlich räumlich getrennt von einander vor oder vermischen die sich alle untereinander? Im Grunde dürfte es doch gar keine reinen Sorten geben, wenn sie in erreichbarer Nähe vorkommen. Von daher wundert es mich, dass man reine Samen zu kaufen bekommt. Oder wurden die dann alle mit großem Aufwand zurück gekreuzt?

Vielleicht weißt Du oder der eine oder andere ja was zu diesem Thema.
Bis bald und schönen Abend noch.
Gruß
Henning
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Lithops - Seite 8 Empty Re: Lithops

Beitrag  Litho So 01 Nov 2015, 21:48

Interessante Frage, Henning.
Meine Lithops sind auch in einer Art Schale, so dass ich dieses Betröpfeln auch mal ausprobieren werde - wenn die mal groß sind... Crying or Very sad
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Lithops - Seite 8 Empty Re: Lithops

Beitrag  Henning Sa 07 Nov 2015, 14:53

Hallo Litho,
das klappt bestimmt mit dem Aussäen. Ich gehe manchmal mit so einem kleinen Haarpinsdel von Blüte zu Blüte, weil die Bienen ja nicht alles selber machen können. Und wenn sich dann Samenkapseln bilden und die im nächsten Sommer reif sind, dann gehen die auf, sobald ausreichend Feuchtigkeit daran kommt. Man kann dabei zugucken, wie sich die Kapseln öffnen - das geht wirklich "ruckzuck".

Auf dem Bildchen kann man diverse Stadien der Blüten- bzw. der Samenkapselbildung sehen:
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Und auf dem Bildchen hier hat eine reife Kapsel gerade Wasser bekommen.
[Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.]

Da ich das mit dem sortenreinen Bestäuben meiner Lithops allerdings nicht so gut hinkriege wie die Bienen, kommen bei meinen Aussaaten wahrscheinlich irgendwelche Promenadenmischungen heraus... Egal, Hauptsache sie wachsen, sehen gut aus und machen mir Spaß.

Ich drücke die Daumen, dass Deine Sammlung wächst und gedeiht.
Bis bald.
Gruß
Henning
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Beitrag  Pieks Sa 07 Nov 2015, 15:55

Toll Henning,
wirklich zum Niederknien Dein Beet, im doppelten Sinne!
:alda
Tief empfundener Respekt für so viel Beobachtungsgabe, ich würde sie bestimmt zuverlässig ersäufen oder vertrocknen lassen...

Liebe Grüße,
Tim
Cool
Pieks
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Beitrag  benni Sa 07 Nov 2015, 20:18

[quote="Pieks"]Toll Henning,
wirklich zum Niederknien Dein Beet, im doppelten Sinne!

Hallo Henning,
ich kann mich Tim nur anschliessen - mir gefällt diese natürliche "Anordnung"
- wenn man das überhaupt so nennen  kann - überaus gut. Bin schon lange
am Überlegen, wie ich das auf die Reihe bekommen könnte.
Ich denke da an grössere Kästen aus Holz, die ich dann bei weiterem
"Sammelerfolg" aneinandereihen könnte. Sie würden bei mir das ganze Jahr
draussen unter einem Stegdoppeldach stehen. - Ich wohne übrigens in Nordspanien
- ja, und meine Kakteen und Lithöpse stehen schon seit einigen Jahren draussen
mit Tiefsttemperaturen bis jetzt -5 C  Grad, was alle bisher schadlos überstanden
haben, natürlich völlig trocken, ausser Luftfeuchtigkeit und Nebel.
Was mich jetzt besonders interessieren würde : Du hast in Deinem Beet ausser
Lithops auch Conophyten. ¿Haben die nicht ganz andere Pflegebedingungen?  
¿Wie hälst Du es da mit dem Giessen und -seltener-  dem Düngen?  
¿Und wie verhält es sich mit den Ruhezeiten?
So viele Fragen - ich hoffe, dass es Dir nicht zuviel wird mit den Antworten.
Und ich freue mich darauf.

Liebe Grüsse
benni
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Beitrag  Henning Sa 07 Nov 2015, 23:08

Hallo zusammen,
danke für Eure Begeisterung, auch wenn ich denke, dass noch viel mehr Sammler noch viel schönere Sammlungen haben...
Wo soll ich anfangen?
Ersäufen oder vertrocknen? Lithöpse kann man nur recht schwer vertrocknen lassen (obwohl ich auch das schon erfolgreich hingekriegt habe), weil sie eben nur sehr wenig Wasser brauchen. Was mir allerdings aufgefallen ist, ist dass sie in ihrer Wachstumszeit durchaus gerne mal einen deutlichen Guss vertragen und auch wollen. Sie sehen einfach praller aus und wachsen deutlicher. Auch wenn manche Exemplare noch nicht genau wissen, ob sie noch Wurzeln bilden wollen oder nicht, dann reiße ich sie aus dem Boden und piddele mit einer Pinzette sämtliche alten Wurzeln weg, so dass nur noch so ein ganz kurzer Stummel (Wurzelansatz) übrig bleibt. Denn aus diesem innen noch lebendigen Wurzelansatz treiben sie viel besser aus als aus einem Gewirr vertrockneter Wurzelfasern. Das ist bei den Conophyten genau das gleiche - die bewurzeln auch viel schöner, wenn man vorher sämtliche Wurzeln abgezupft hat (natürlich nicht bei einem wüchsigen Exemplar sondern nur bei den Kandidaten, die sich aus dem aktiven Wachstum aus unerfindlichen Gründen zu verabschieden scheinen). Und die "kräftigen" Wassergaben funktionieren natürlich auch nur bei wirklich durchlässigem Substrat.
Und wenn man sich die Wurzeln der Lithops und der Conophyten mal genau anguckt, dann erkennt man auch, dass die einen "Flachwurzler" und die anderen "Tiefwurzler" sind und auch dementsprechend unterschiedlich gegossen werden wollen.
Die Conos sind Flachwurzler (die bilden so einen richtigen kleinen Wurzelballen aus) und wollen öfter kleinere Wassergaben haben. Ich gieße oder übersprühe sie bereits ab Mitte des Sommers nahezu jeden Tag mit relativ wenig Wasser, wobei ich zwischen den Pflanzen gieße und über die Pflanzen sprühe. So bekommen sie relativ regelmäßig bzw. gleichmäßig wenig Wasser, das dann auch nur oberflächennah in den Boden dringt. Das finden die prima. Vom Spätwinter bis zum Mittsommer wässere ich die Conos nur sehr sehr wenig, weil sie da ja "schlafen"; aber so ein bisschen kriegen sie auch da ab und an.
Die Lithöpse ("Tiefwurzler" = kein ausgeprägter Wurzelballen sondern eher einzelne längere Fäden nach unten) bekommen in ihrer Wachstumszeit (also ab dem Spätfrühling bis Frühsommer) nicht so regelmäßig Wasser, wie die Conos, aber dafür bei den einzelnen Wässerungen mehr pro Nase. Manchmal gieße ich so eine kleine Gießkanne einfach über die Steine, so dass sie regelrecht im Wasser stehen. Da das Wasser nach unten durchsickern kann, trocknen sie also oberflächlich schnell wieder ab und alles ist gut. Bei den Lithops höre ich mit dem Gießen so im Spätherbst bis Frühwinter auf, damit sie dann auch mehr oder weniger "abgehärtet" in den Winter können.
Was mir grundsätzlich auch aufgefallen ist: alle die Conophyten und auch die Lithops vertragen relativ viel Wasser, wenn gleichzeitig oder zumindest anschließend frische Luft für Abtrocknung sorgt. Wenn sie in so einer feucht-kühl-stehenden Atmosphäre stehen, dann gammeln sie schneller weg als man gucken kann. Das ist aber bei den Orchideen und anderen Blümchen das gleiche; die können tagelang im Regen draußen im Baum hängen und triefnass sein - das macht alles gar nichts, solange ein Lüftchen weht. Sperre ich sie aber in das ach so schöne feuchte Klima eines nicht gelüfteten Badezimmers, kann ich sie gleich auf den Kompost schmeißen (wo sie sich sofort wieder berappeln und doch nicht eingehen - der frsichen Luft sei Dank)
Düngen tue ich viel zu wenig. Das habe ich an meinen Kakteen beobachtet, die ich früher alle in einem Lehm-Sand-Gemisch gehalten habe, weil in meiner Heimat Lehm eben überall vorkam. Ich habe eine Euphorbie, die steht ungelogen seit 40 Jahren ohne Dünger in so einer Friedhofsschale und wächst heute noch. Hier, wo ich seit fast 30 Jahren wohne, "gibt es keinen Lehm" hier gibt es Sandböden. Die kann ich mit Kompost und anderen Zutaten noch so aufputschen, die halten keine zwei Jahre, dann sind die Nährstoffe weg. Entweder aufgebraucht oder ausgewaschen.
Seit letztem Jahr dünge ich meine Blümchen in unregelmäßigen Abständen, indem ich popeligen Flüssigdünger tüchtig verdünne und dann auch nur ab und an innerhalb der Wachtumsperiode etwas gebe. Ich bilde mir ein, die Kakteen sehen gleich ganz anders aus.
Bei den Ruhezeiten halte ich mich auch so ein wenig an mein Gefühl - wenn es recht kalt ist und ich den Wintergarten also nicht gut lüften kann, dann gibt es eben nichts - egal ob die Conos dann "offiziell" gerade Saison haben oder nicht. Bislang hat das mit den Conophyten eigentlich ganz gut geklappt, dass die dann auch mal nichts kriegen.
Und wenn dann die Zeit vorbei ist und die Lithops eindeutig nicht mehr wollen (oder sollen), dann kriegen die auch manchmal wochenlang keinen Tropfen Wasser.

Was die Unterbringung der Lithops und Conophyten angeht, kann man sich ja auch aus Mörtelwannen, flacheren Käfigeinsätzen (Hamster, Kaninchen etc) und ähnlichen Dingen sehr schöne Landschaften basteln, deren Zwischenräume mit entsprechenden Steinen oder Pflanzen quasi "verbunden" werden. So ähnlich, wie man aus ein paar unterschiedlich großen Wassergefäßen eine zusammenhängende Wasserfläche vorgaukelt, indem man die Zwischenräume und die "Uferlinie" bewusst im Zusammenhang gestaltet.

Die Vorstellung, solche Blümchen in Nordspanien ziehen zu können, löst bei einem Norddeutschen natürlich Glücksgefühle oder zumindest Glücksvorstellungen aus. Aber sicher hast Du dann mit anderen klimatischen Kleinigkeiten zu kämpfen... oder bist auf der Suche nach Blümchen, die hier bei uns super wachsen und bei Dir nicht wollen. So ist es immer im Leben...

So, jetzt hoffe ich, dass Dir meine laienhaften Beobachtungen und Schlussfolgerungen ein wenig weiter geholfen haben - mehr habe ich nämlich nicht zu bieten.
Viel Spaß, viel Erfolg und vielleicht bis bald.
Gruß
Henning

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