Umtopfen

Ein kleines bisschen Humus würde ich ihm geben.
circa 10%

LG Nopal

@Nopal
ok, ich habe noch handelsübliche Kakteenerde von Frühjahr.
Dann werde ich da mal eine handvoll mit reinschmeissen..  
LG
Ulla

so einen habe ich auch, den ich unbedingt umtopfen muss.
Sollte/kann man eigentlich grundsätzlich bei jeder Art Kaktus diesen nach dem Austopfen ein paar Tage außerhalb liegen lassen, damit sich die Wurzeln erholen, wenn man die Wurzeln nicht in einem Stück raus bekommt oder gibt es da auch Ausnahmen?

Moin,
ich würde die Wurzeln immer ein paar Tage abtrocknen lassen. Das Risiko einer Pilzinfektion ist sonst einfach zu groß!

Ich hätte da noch ein Indiz für baldiges Umtopfen: Wenn der Kaktus bei sonstiger guter Gesundheit einfach nicht mehr wachsen oder blühen will. Ich hatte dies Jahr ein paar Kandidaten davon: eine Opuntia aus dem Baumarkt und einen Myrtillocactus geometrizans.
Die Opuntia stand 2 Jahre ohne Neutrieb da, nun im Feb. in frische Erde getopft hat sie 6 neue Triebe gebildet! Der Myrtillo ist schon ca. 70cm hoch mit 4-5 Seitenarmen. Im letzten Jahr so gut wie kein neues Wachstum. Ebenfalls im Feb. in frische Erde gesetzt kann man ihm jetzt fast beim Wachsen zusehen!   

LG,
Nils

Wenn das Substrat, in dem der Kaktus steckt, trocken ist und leicht abzuschütteln ist (oder man den kompletten Wurzelballen mit umtopft)
und
wenn das neue Substrat ebenfalls trocken ist,
dann kann man auch direkt umtopfen. Aber auch dann nicht gleich angießen, sondern erst ein paar Tage warten.
Mit dem Liegen lassen ist man aber definitiv auf der sicheren Seite.

ciao
Stefan

Hallo ,

ich war heut seit längerem mal wieder in Erfurt bei Kakteen Haage.Habe mir heut einige Turbinis gekauft.Heut morgen wurden alle Pflanzen durchdringend gegossen. Eigentlich wollte ich ja sofort umtopfen um Schädlingsprobleme zu vermeiden durch die nasse Erde ging das allerdings nicht , da der Lehm wie sonstwas an den Wurzeln haftete.Hätte ich die Pflanzen ersteinmal in ihrer Erde ins GWH gestellt , wäre das ja ein gefundenes Fressen für die Trauermücken.Da ich die Wurzeln so wenig wie möglich verletzen wollte hab ich die Pflanzen ausgetopft und von ihrem verdichteten Boden unterm Wasserhahn befreit(gottseidank hab ich gleich nach Wurzelproblemen geschaut und siehe da eine oberirdisch gesunde Mam. schumanii hatte eine Pilzinfektion).Ich hab die Pflanzen nun zum Abtrocknen in eine Schale unter den Gewächshaustisch gestellt und hoffe das keine Pilze meine Neukäufe vernichten.Ich werde die Pflanzen jetzt noch trocknen lassen und dann in 14 Tagen eintopfen und weitere 14 Tage mit dem Wässern beginnen und ein vollsystemisches Fungizid wie Pilzfrei Aliette zugeben. Ist meine weitere Vorgehensweise korrekt und könnt ihr mir Tips geben?

MfG Ines

Ich lege zu diesem Zweck den ausgetopften Kaktus in ein Erdensieb und spritze mit dem Gartenschlauch den Erdballen ab bis die Wurzeln zum Vorschein kommen. So muss ich nicht mit den Fingern oder einer Bürste die Wurzeln malträtieren. Schwache und alte Faserwurzeln gehen so von selbst ab. Was dran bleibt bleibt dran und ist in der Regel auch gesund.

Hallo Cristatahunter,

danke für deine schnelle Antwort .Ja der Lehm ließ sich von den Wurzeln relativ gut abspülen , sodass es keine größeren Wurzelverletzungen gab.Also bin ich zuversichtlich.

MfG Ines

Jetzt ist es wichtig den richtigen Zeitpunkt zum Eintopfen zu wählen.

Hallo Ines,


ich gebe zu, dass ich die Frage- und Problemstellung nicht ganz verstehe.

Du kaufst neue Pflanzen willst sie gleich umtopfen, um die Wurzeln zu kontrollieren. Korrekt.

Du weißt, dass man das besser nicht mit nassem Substrat macht. Korrekt.

Dann gießt du durchdringend. Warum?

Dann kannst du die Pflanzen nicht ins GWH stellen, weil sie dort ein gefundenes Fressen für die Trauermücken sind? Wieso? Du gießt doch auch deine Pflanzen im GWH durchddringend, ohne dass diese ein gefundenes Fressen für Trauermücken sind.

Obwohl du weißt, dass man besser trocken umtopft, topfst du die Pflanzen mit klitschnassem Ballen um. Wieso?

Nun befreist du die Pflanzen unterm Wasserhahn von ihrem "verdichteten" Substrat. Warum? Was verstehst du unter verdichtet? Wenn die Pflanzen ein stark lehmhaltiges Substrat haben, ist es im trockenen Zustand betonhart. Das stört die Pflanzen nach meinen Erfahrungen aber nicht. Die meisten Pflanzen von Haage haben sogar ein sehr stark humushaltiges Substrat - das würd mich schon mehr stören. Das ist aber nicht verdichtet, sondern immer recht locker.

Ich hätte

- die Pflanzen, wenn sie umgetopft werden sollen, nicht gegossen,
- die Pflanzen, wenn sie nun dennoch gegossen sind, einfach ins GWH gestellt und zwei Wochen abgewartet, bis das Substrat trocken ist,
- die Wurzelballen nicht unter dem Wasserhahn vom Substrat befreit. Ich brösel soviel Substrat ab, dass ich erkennen kann, ob da alles okay ist. Dazu muss man aber die Wurzel nicht mit Wasserkraft völlig des Substrats befreien.

Für die Zukunft empfehle ich, einfach die Ruhe zu bewahren und zielgerichtet vorzugehen. Umtopfen neuer Pflanzen ist gut, aber das macht man mit trockenem Ballen. Das Reinigen der Ballen sämtlicher neu gekaufter Pflanzen unterm Wasserhahn ist nicht zielführend. Denn du erreichst damit genau das, was du eigentlich verhintern willst: Feuchtigkeit an verletzten Wurzeln. Und wenn der Ballen nass ist, wartest du einfach mit dem Umtopfen.

Jetzt wo alles nass und ent-substratet ist, ist dein Plan, alles trocknen zu lassen, bevor du wieder eintopfst korrekt.

Was mir nicht klar ist: Wie äußert sich die Pilzinfektion und was hast du dagegen gemacht? Photo wäre hilfreich. Wenn der Pilz im Gewebe ist, hilft ein Fungizid m.W. dagegen kaum mehr. Wenn es einen kleinen Teil der Wurzel betrifft, würde ich eher zum Messer greifen und den infizierten Teil abschneiden. Aber zu einer zuverlässigen Aussage wäre ein Photo hiervon erforderlich.


Gruß,

Hardy   [Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.]