Matucana

Hallo zusammen,
da ich durch das Thema "Blüten der Matucana" auf diese Gattung aufmerksam wurde und auch gleich 3 Arten erworben habe (siehe "Neuerwerbe-2011-2099" Beitrag 503) fehlen mir jetzt zuverlässige Pflegeinformationen. In erster Linie zum Substrat, da jede meiner 3 augenscheinlich in einer eigenen Mischung gedeiht.
Zur Zeit stehen sie noch in Quarantäne luftig frisch.

Vielen Dank und ich hoffe auf eine rege Beteiligung an diesem Thema.

Viele Grüsse

Thomas

TobyasQ schrieb:Hallo zusammen,
da ich durch das Thema "Blüten der Matucana" auf diese Gattung aufmerksam wurde und auch gleich 3 Arten erworben habe (siehe "Neuerwerbe-2011-2099" Beitrag 503) fehlen mir jetzt zuverlässige Pflegeinformationen. In erster Linie zum Substrat, da jede meiner 3 augenscheinlich in einer eigenen Mischung gedeiht.
Zur Zeit stehen sie noch in Quarantäne luftig frisch.

Vielen Dank und ich hoffe auf eine rege Beteiligung an diesem Thema.

Viele Grüsse

Thomas

Kleiner Tipp, gebe im der Suchmaschiene die Gattung ein mit dem Zusatz Habitat und suche in Bilder.
Dann bekommst du resultate wie dieses. Das Habitat entspricht unseren Südalpen oder Pyrenäen oberhalb der Baumgrenze.
Trockenwiesen, niedere Sträucher, Moose und Flechten begleiten die Matucanas die ein relativ kleines Gebiet in den Anden
bewohnen. Ich kann mir gut vorstellen das der Mutterboden nicht rein mineralisch aus Kies, Sand und Schotter besteht..

https://www.google.ch/search?q=Matucana+habitat&client=safari&hl=de&prmd=imnv&source=lnms&tbm=isch&sa=X&ved=0ahUKEwjmzJ-Ep5XWAhVpDsAKHZ_tDgoQ_AUICSgB&biw=1024&bih=672#imgrc=Kf5XKVwRD_8sOM:

Ich stehe ja eh eher so auf Kakteen mit wenig oder keinen Dornen (wie man vielleicht sieht)...
Ja, den Pflücksalat säe ich alle paar Wochen nach, im Gewächshaus kann man da bis November so durchmachen. Und die Kakteen fallen weich, wenn mal einer den Abgang macht...

Cristatahunter schrieb:.....die Matucanas die ein relativ kleines Gebiet in den Anden bewohnen.

Ach ja? Woher weißt du das?

Cristatahunter schrieb: Ich kann mir gut vorstellen das der Mutterboden nicht rein mineralisch aus Kies, Sand und Schotter besteht..

Deswegen bekommen meine Matucanas einen Anteil von Kokosfasern, du weißt schon, diese Briketts, die man einweichen muss.
Zusätzlich gibt es einen Anteil Holzkohle extra.
Beides, Holzkohle und Kokosdingens, je etwa 10 %.
Ansonsten normales Vulkatec Substrat, oder ähnliches.

Wichtig ist eine warme Überwinterung, bei etwa 10°C.
Es geht auch kühler, keine Frage, aber einige bekommen dadurch Flecken
und die Blüte ist auch nicht so enorm.
Meine blühten schon Ende März und sind jetzt immer noch nicht durch.

Im Sommer immer schön warm, aber lüften. Falls ein Gewächshaus vorhanden ist, auch im Winter hell stellen,
sonst gibt`s Verbrennungsprobleme im Frühjahr. Oder halt im Frühling schattieren.

Wasser und Dünger, gibt`s wie bei meinen anderen Kakteen auch.

Viel Spaß mit deinen neuen Matucanas Thomas.

Grüße

Ralf

Die mit Abstand größte Matucana-Erfahrung hat sicherlich Ralf, dem ist auch nichts mehr hinzuzufügen.
Beim Substrat würde ich da übrigens keine artabhängigen Differenzierungen machen.

Allerdings muss ich bei Stefan doch kurz intervenieren: Matucanas mögen zwar nur in Peru vorkommen, aber Peru ist trotzdem immer noch mehr als 3,5 x so groß wie Deutschland (für die Schweiz darft du es jetzt selber ausrechnen). Zudem schätze ich auch mal, dass es einen kleinen Unterschied macht, ob eine Matucana aus 400 Höhenmetern in Nordperu stammt, oder aus 4.400 Höhenmetern in Südperu... Von den Höhenmetern mal abgesehen hat das Verbreitungsgebiet der Gattung letztendlich doch auch noch eine wirklich immense Nord-Süd-Erstreckung.

Shamrock schrieb:Von den Höhenmetern mal abgesehen hat das Verbreitungsgebiet der Gattung letztendlich doch auch noch eine wirklich immense Nord-Süd-Erstreckung.

Ich halte es da mit Nelson Cieza Padilla und Oliver Klopfenstein deren Bericht in der KuaS 12/2003 gerade auf meinem Nachttisch liegt :
"Nach unseren Beobachtungen (und im Gegensatz zu dem, was uns viele Samenhändler glauben machen wollen), gibt es keine Matucana-Arten mit so eng begrenztem Vorkommen.
Eine vermeintlich kleine Artverbreitung spiegelt in der Regel eine mangelnde Kenntnis der Art und ihres Vorkommens wider."

Grüße

Ralf

Shamrock schrieb:Die mit Abstand größte Matucana-Erfahrung hat sicherlich Ralf, dem ist auch nichts mehr hinzuzufügen.
Beim Substrat würde ich da übrigens keine artabhängigen Differenzierungen machen.

Allerdings muss ich bei Stefan doch kurz intervenieren: Matucanas mögen zwar nur in Peru vorkommen, aber Peru ist trotzdem immer noch mehr als 3,5 x so groß wie Deutschland (für die Schweiz darft du es jetzt selber ausrechnen). Zudem schätze ich auch mal, dass es einen kleinen Unterschied macht, ob eine Matucana aus 400 Höhenmetern in Nordperu stammt, oder aus 4.400 Höhenmetern in Südperu... Von den Höhenmetern mal abgesehen hat das Verbreitungsgebiet der Gattung letztendlich doch auch noch eine wirklich immense Nord-Süd-Erstreckung.

In den Büchern steht zwar Peru. Aber dabei geht es nicht um das ganze Land. Es geht um einen Streifen der 100km breit ist und knapp 1000km lang ist. In diesem Gebiet kommen 14 Arten vor, wovon 13 Arten Endemiten sind, die in kleinen Regionen kleiner als einige Schweizer Kantone leben.

Dogma schrieb:[Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.]

Die beiden Kleinen (M. madisoniorum) haben sich schon aller Dornen entledigt, blühen aber jedes Jahr ausgiebig und mehrere Mal. Ein netter Farbtupfer im ansonsten gelben Astrophytenmeer...
Unter den Kakteen übrigens Pflücksalat, um auch meiner Frau dieses Hobby schmackhaft zu machen..

Ich weiss nicht wie das geht das die M. madisonorum die Dornen abwerfen oder gar nicht bekommen. Ich weiss nicht was ich falsch mache aber meine madisonoren haben Dornen und zwar richtig grosse und starke.
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Geblüht hat auch etwas.

Manche westlich des Andenkamms und manche östlich des Andenkamms - ein relativ kleines Verbreitungsgebiet sieht für mich anders aus.