Bewurzeln leicht gemacht

Der Nachteil beim Wiederbewurzeln von Pfröpflingen die auf Seleni oder Peres standen ist immer noch das Loch, dass die Unterlage im Pfröpfling hinterlässt.
Ich habe dieses Loch zuzementiert damit keine Schädlinge sich einnisten könnten. Aus Sand Erde und Wasser habe ich mir eine Paste gemacht die ich in die Höhle
"Bauchnabel" eingestrichen habe. Nach ein wenig antrocknungszeit kann ich den Expfröpfling drehen und mit dem Erdzementfuss auf die Kakteenerde legen.
Fertig. Jetzt kann er gut anwachsen.
[Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.]

[Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.]

[Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.]

Füllmaterial Sand Erde und Wasser? Hat man beim späteren gießen keine Probleme mit der Feuchtigkeit im Füllmaterial? Wasser hat doch  die Tendenz im Substrat aufzusteigen und somit mit dem saugendem Füllmaterial in Kontakt zu kommen?

Das Sand und Erde Gemisch wird nicht nasser als die Kakteenerde darunter. Ich musste das Gemisch nur so feucht machen damit es im Loch kleben bleibt. Nach wenigen Stunden ist das Wasser bereits teilweise verdunstet und ich konnte den Astro mit der alten Veredelungstelle nach unten halten ohne das der (Zement) rausfiel. Mir war wichtig, keine Nischen zu schaffen wo sich Erd- oder Wolläuse verstecken können.

Hallo,

ich habe mal einige Fragen. Warum pfropfst  du die Kakteen nicht um sondern bewurzelst sie. Sind sie dann nicht empfindlicher? Muss die ganze Pfropfunterlage aus dem Kaktus raus? Genügt es nicht die Pfopfunterlage ganz nahe am
Pfröpfling zu schneiden. Diese Sachen sind für mich neu. Aber dadurch kriegt man eigentlich sehr schnell einen blühfähigen,
wurzelechten Kaktus. Finde ich gut. 

Grüße Lexi

Hallo Lexi
Ich habe die sternförmigen Astrophytum asterias auf dünnen Selenicereus eingekauft. Die Köpfe hingen runter wie Bolakugeln.
Ich musste etwas unternehmen. An den bleistiftdünnen Unterlagen konnten sie nicht bleiben. Ich entschied mich einen Teil zu Pfropfen. Auf richtig stämmige Unterlagen wie Astrophytum myriostigma, Ferocactus glaucescens und Trichocereus pachanoi.
Das sind Unterlagen die ein Leben lang halten. Du findest den Bericht im Unterforum Pfropfen. Einige der asteriasse machten einen sehr mageren Eindruck die wollte ich nicht Pfropfen sondern wurzelecht weiterziehen. Das sie hungrig waren beweist die sehr schnelle Wurzelbildung. Ich entferne die Unterlage immer zur Gänze und bohre wenn es sein muss sogar die Unterlage aus. Vor allem Pereskiopsis wachsen tief in den Pfröpfling ein wenn sie nicht richtig gepfropft werden. Aber das ist noch ein anderes Thema. Ich entferne die Unterlage zu 100% weil diese sonst zu einer Schwachstelle wird. Selenicereus ist unter Umständen eine der grössten Pflanzen der Welt und kann ganze Waldreviere durchwachsen. Die Spitzen wachsen kontinuierlich und die alten Triebe sterben ab. Das Pflanzengewebe ist nicht auf Dauerhaftigkeit ausgelegt
Gepfropft heisst auf keinen Fall das die Kultur dadurch unproblematischer wird. Asterias wachsen sehr gut auf eigenen Wurzeln. Wenn es Probleme gibt liegt es meist an den versteckten Pfropfunterlagen die ich beim Kauf nicht bemerkt hatte.
Ist ein Kaktus wurzelecht wenn ein Rest der abgeschnittenen Unterlage noch dran ist?
Gepfropft gibt es Probleme die man Ungepfropft nicht hat und umgekehrt.

Hi,
hier ergänzend etwas zum Bewurzeln von Harrisia jusbertii. Die Methode war die gleiche wie oben beschrieben (abtrocknen lassen, in Erde stecken und dann sprühen/gießen), das Reststück war jedoch sehr klein, etwa 12mm im Durchmesser und etwa ebenso hoch. Hat trotzdem geklappt.  

[Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.]

Jetzt muss man allerdings etwas länger warten, bevor man da wieder was draufpfropfen kann

Gruß
Andreas

Ein besonders schönes Exemplar meiner Aloen (22 cm hoch, Alter unbekannt) ist bei Räumarbeiten oberhalb der Wurzeln abgebrochen. Es sind quasi nur noch die Blätter da, die hängen als "Strunk" zusammen und machen einen gesunden Eindruck. Leider kann ich aktuell kein Foto einstellen, vielleicht könnt ihr mir trotzdem helfen.

Welche Methode zur Neubewurzelung empfiehlt ihr mir? Danke für eure Tipps!

Hallo

wollte keinen eigenen Thread eröffnen darum schliesse ich mich hier an, habe etwa das gleiche Problem wie du

Habe über eine Kleinanzeige eine ziemlich grosse Aloe mit Stamm gefunden und auch gleich abgeholt. so hat sie ausgesehen bevor ich sie ausgegraben habe

[Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.]

ich denke mal es handelt sich um eine Aloe millotti. leider ist uns durch das übergewicht der Blätter die krone abgebrochen

nachdem ich mich ziemlich aufgeregt habe, ging darum wie ich die Pflanze retten kann

[Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.]

an der Krone habe ich den grössten teil der Blätter entfernt, den stamm gerade abgesägt, mit Holzkohle bestreut und lass sie nun trocknen. ich glaube schon dass sie wieder anwächst.

mein grösseres Problem ist der Stamm

[Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.]

Da ich Aloen mit Stamm liebe will ich ihn auf alle Fälle erhalten. habe den Stamm oben abgesägt und auch mit Holzkohle bestreut.

Kann mir nun jemand sagen ob der Stamm nochmal austreibt

schon mal vielen Dank

simon

PS: um nochmal auf die obige Frage zurück zu kommen: Ich würde einfach die unteren Blätter entfernen, die Pflanze antrocknen lassen und in ziemlich trockenem mineralischem Substrat bewurzeln

Simon, bei meiner Restaloe gibt es keinen Stamm. Die Wurzeln saßen direkt unterhalb der Blätter. Das ist es ja, was mich so irritiert. In deinem Fall würde ich es aber ebenso versuchen.

Wenn der Stamm gesunde Wurzeln hat, wird er sicher wieder austreiben.

Beim abgebrochenen Strunk wird´s schon etwas diffiziler zu dieser Jahreszeit. Aber die Winterruhe sollte jetzt lang genug gewesen sein. Ich würde also in einem nicht ganz so sonderlich warmen oder kalten Raum den abgebrochenen Rest in ein paar Tagen auf Substrat setzen und bis zum Frühling gelegentlich sprühen. Mit etwas Glück sind bis dahin schon Wurzeln da.