Schadbild - schwarze Flecken

Hallo zusammen,

ich habe ein Problem an meinen Trichocereus candicans.
Zum Ende der Winterzeit (vollkommen trocken) oder eventuell auch kurz danach sind diese schwarzen Flecken an mehreren Scheiteln aufgetaucht.
Ich habe nach einer Weile mal die Beschaffenheit überprüft und gemerkt, dass das Schwarze so harte hornartige, dünne Stellen sind, die ich mit dem Messer abheben kann. Darunter kommt Gewebe zum Vorschein, dass ganz normal aussieht. Völlig grün und man muss genau hinsehen, um zu erkennen, dass es sich um eine offene Stelle handelt. Allerdings sind die Stellen bereits wenige Stunden danach wieder so schwarz wie vorher.
Auf dem Foto ist eine der Stellen so rötlich-bräunlich. Dort hatte ich etwa 2 Stunden vor dem Foto das Schwarze entfernt. Ich mache mir große Sorgen, weil ich doch sehr an der Pflanze hänge. Kann ich hier mit einem Fungizid etwas erreichen? Die Gesamtpflanze sieht ansonsten topfit aus. Außer den Stellen an 2 Scheiteln (am dritten beginnt es bereits ganz im Zentrum) sind keine Schadstellen zu erkennen.

Vielen Dank im Voraus!

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Hallo Sonni,
wie geht es denn deinen Kakteen mit den schwarzen Scheiteln?
Wie hast du die Pflanzen überwintert?

Gruß
Alrik

Ich habe an 3 Echinopsis-Hybriden das gleiche Schadbild. Es beginnt mit kleineren schwarzen Flecken im oberen Bereich, jedoch nicht direkt am Scheitel. Später scheint es sich weiter nach unten zu ziehen.

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Behandlung ist mir schon klar: Rübe ab bis tief ins gesunde Fleisch und hoffen, daß es das war und dann auf Kindel setzen.
Ich wüsste aber gern was das ist und ob das vermeidbar ist. Hat jemand eine Idee?

Die Pflanzen stehen seit Jahren auf dem Südbalkon. Nichts hat sich geändert.

Kenne das Problem, die Ursache nicht. Vermute ein bakterielles Thema.
Fakt ist, das kann eintrocknen und die Pflanze wächst mit den schwarzen Flecken - die später braungrau werden - weiter, oder sie geht drauf.
Habe vor wenigen Wochen an einem Brasilicactus solche älteren trockenen Stellen "herausoperiert" - und nach wenigen Tagen die Spitze weggeworfen. Offensichtlich bleibt das Zeug infektiös. Ich bin gespannt, was hier für Erfahrungen gemacht wurden.

Moin Nicole,
das kenne ich von meinen Säulen. Was es ist und ob es das Gleiche ist, weiss ich nicht.
Meine Variante trocknet ein und verkapselt sich. Wenn ich das dann mit Hilfe von Skalpell (nicht schneiden, nur drunterfahren) und Pinzette vorsichtig abhebe, sprühe ich anschließend transparentes Pflasterspray auf die Stellen. Danach war es meistens vorbei.
Also erstmal täglich kontrollieren, ob es sich vergrößert. Mit einem Stift non-permanent die Konturen markieren vereinfacht das Ganze.

Ich hatte das einmal an einer Echinopsis ancistrophora, die während dem Transport wohl zu viel Hitze abbekommen hat (über 30° C, im Transporter sicher mehr). Die kam dann schon so aus dem Päckchen. Ich vermute auch Bakterien, da es zu Flüssigkeitsaustritt an den schwarzen Stellen kommt. Ein privates Mikroskop habe ich leider nicht, sonst hätte es sich gelohnt die Flüssigkeit mal anzuschauen.

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Bakterien? Ich hätte auf Pilz getippt. Im Hybridenforum hab ich gelesen, daß sich über die austretende Flüssigkeit Sporen absondern. Ein Mikroskop hab ich auch nicht. Wenn es Bakterien sind, könnte man ja auch vorsichtig mit Desinfektionsmittel ran oder 70% Isopropanol … Ich kuck mal, was passiert …

Kann gut sein, dass es auch bei den Pilzen welche gibt, die sich nass verbreiten. Ich kenne die bisher nur mit trockener Sporenverbreitung über den Wind. Da müsste man sich die Flüssigkeit wirklich mal im Mikroskop ansehen.

Ich hab's mit Betaisodona Jodsalbe probiert, weil Schneiden durch die gleichmäßige Verteilung an einer kleinen Kugel keine Option war. Es wurde trotzdem mehr. Aber viel Glück!

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Danke Euch allen. Ich habs jetzt mal mit Isoprop behandelt. Schaumerma

Isoprop wirkt ja auch bedingt antimykotisch. Ich bin gespannt.