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Säulenkakteen - Seite 13 Empty Re: Säulenkakteen

Beitrag  konsilia2014 Mo 12 Dez 2016, 23:45

Shamrock schrieb:Ich hab jetzt mal gekramt, da ich irgendwo ein nettes Foto hab, wie sich Daniel gerade mit dem Umtopfen dieses Prachtstückes abmüht. Hab´s aber leider nicht gefunden. Zudem muss ich auch gestehen, dass ich leider gar kein aktuelles Foto auf Lager hab. Das Foto hier...[Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.]

Topfst Du Deine Säulen selbst um ?

Shamrock schrieb:im Normalfall beschränke ich den Transport von Säulen auch nur auf ein Anfassen der Töpfe. Diese lieber eine Nummer größer wählen, damit man an die Säule selbst erst gar nicht ran muss.

Säulen lassen sich grundsätzlich/meist viel leichter handeln/anfassen als andere Gattungen.

Grundsätzlich muss eine Säule sehr stabil im Topf stehen.

Den Topf eine Nummer größer wählen, damit man an die Säule selbst erst gar nicht ran muß (...) ???

Ich glaube dann trägst Du den Topf nicht richtig bzw. sicher, denn eigentlich ist diese Aussage, dieser Satz kompletter Blödsinn, das einzige was daran stimmt (vielleicht hast Du auch das gemeint... ist, dass Du durch einen größeren Topf einen größeren Abstand zwischen Dir und der Säule erzielst.

Wenn Du den Topf eine Nummer zu groß wählst (als nötig und sinnvoll) hast Du im Gegenteil mehr Volumen zu tragen und kommst auch eher in die Lage die Säule durch Halten evtl. stabilisieren zu müssen.

Generell kann ich Deinen praktischen Ausführungen hier nicht ganz folgen.
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Säulenkakteen - Seite 13 Empty Re: Säulenkakteen

Beitrag  Gast Di 13 Dez 2016, 08:54

konsilia2014 schrieb:Topfst Du Deine Säulen selbst um ?
Nö, ich bestell einen professionellen Umtopfservice aus Osteuropa. Mach mir doch die Finger nicht schmutzig und am Ende bekomm ich gar noch einen Dorn ab!

Jaja, leg nur jedes meiner Worte auf die Goldwaage... Klar meinte ich, dass ein breiterer Topf nicht nur dem Wurzelraum wüchsiger Säulen entgegen kommt, sondern dieser auch einen größeren Abstand zwischen mir und der Säule selbst schafft. Die einzige Herausforderung (aber dafür ist diese wirklich nicht ohne!) bei den großen Säulen ist der Transport in das Winterquartier und von dort wieder heraus - und dies auch nur, weil der dazwischenliegende Weg mit einer Treppe verbunden ist.
Je nach Sensibilität und Bedornung der Säulen hilft da nur ein Fixieren mit Seilen, Gummis o.ä. an der Sackkarre sowie eine möglichst alte Fleecejacke, aus der man die Dornen nach dem Transport so einfach wie möglich wieder herauszupfen kann. Alles klar? Wink

Im Zweifelsfall schlepp ich lieber mehr Volumen, als mir die Säule an die Schulter zu lehnen. Im Laufe der vergangenen Jahre hab ich da meine einschlägigen Vergleichserfahrungen ausgiebig gesammelt, welche mich zu dieser Entscheidung geführt haben. Lieber mehr Gewicht schleppen, als Dornen im Oberkörper. Rein persönliche Erfahrungswerte und keine Empfehlung.

Bleiben wir beim Thema Umtopfen vom gezeigten haarigen Cereus: Ich hab jetzt extra mal mühsam nach Fotos gesucht, da ich wusste, dass hier noch irgendwas versteckt sein muss. War damals am 05.04.2009 und ich hab auch nicht vor, dieses Prozedere in dem Fall jemals zu wiederholen. Der haarige Cereus mit dem weißen Kopf (Pilosocereus leucocephalus) bekam diesen großen Topf, damit er sein restliches Leben darin verbringen kann. Zudem wurde damals auch berücksichtigt, dass er irgendwann basale Ableger bildet, welche ja auch etwas Platz beanspruchen (ja, und dies macht er nun, sieben Jahre später, auch munter - siehe Beitrag 22).
Als erstes topft man natürlich aus:
[Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.]
Unschwer zu erkennen, dass dies damals wohl auch wirklich dringend nötig war.

Danach rein damit in den neuen Topf und mit Substrat auffüllen:
[Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.]

Bis die Säule dann mal fest und sicher angewachsen ist, empfiehlt sich ein sicheres Fixieren. Rein optisch zwar kein Vergnügen, aber so eine Konstruktion ist ja auch nur temporär:
[Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.]

Sicher kann man so eine Aktion auch allein stemmen, aber externe Hilfe macht die Sache angenehmer, leichter und erhöht den Spaßfaktor! Kleines Bilderrätsel: Findet den Admin! a) links - b) Mitte - oder c) rechts:
[Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.]

Hoffentlich sind nun alle Unklarheiten beseitigt.
Ich würde nichts anders machen als damals vor sieben Jahren. Auch der Pilosocereus fand die ganze Angelegenheit wohl gut und bedankt sich alljährlich zuverlässig mit zahlreichen Blüten (siehe Beitrag 20) und auch ich bin meinen damaligen Helfern heute noch dankbar.  Wink
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Beitrag  konsilia2014 Di 13 Dez 2016, 18:57

Shamrock schrieb:...ist schon einige Jahre alt. Mittlerweile ist er deutlich haariger und verzweigter:
[Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.]

Die Verzweigungen sind wirklich sehr impossant und kerngesund. Gratuliere, hat sich gut entwickelt, der Recke Very Happy

Von der Topfgröße, bis ans Lebensende (...) eigentlich nicht, außer Du ziehst ihn sehr hart und verzichtest auf weiteres Wachstum (manchmal auch sinnvoll, je nachdem wie die Verhältnisse sind) - vom Potenzial her, geht da jedenfalls noch einiges. Alternativ sofern Du ein Gewächshaus hast, wäre vielleicht auch eine Überlegung ihn frei auszupflanzen.

Vom Grundsatz her hast Du in Deinem Beitrag oben gut beschrieben, welche Mühen teilweise, dass umtopfen bei Säulen oder Großpflanzen mit sich bringt, oder auch der Transport. Auch ich muss manchmal Hilfe von meiner Frau oder Schwiegermutter in Anspruch nehmen. Mit Körperkontakt fühle ich mich aber tendenziell wohler, wenn die Säule bsp. auf meiner Schulter anliegt, weil ichs vom Gefühl dann besser und bedenkenloser steuern kann. Setzt aber auch voraus, dass die Säule fest verwurzelt ist und sehr stabil im Topf steht.

Von der Topfgröße ist bei mir das Ende erreicht, wenn das Ding sich gerade noch mit der Sackkarre transportieren lässt.

Vom körperlichen Aufwand her kann man das ganze Prozederre wohl etwa vergleichen, wenn man die Autoreifen mit dem Schraubschlüssel wechselt Fröhlich
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Beitrag  Gast Di 13 Dez 2016, 19:53

konsilia2014 schrieb:Die Verzweigungen sind wirklich sehr impossant und kerngesund. Gratuliere, hat sich gut entwickelt, der Recke Very Happy
Danke dir! Mittlerweile sind´s noch mehr basale Verzweigungen geworden, welche nun auch schon kräftig gewachsen sind. Generell übrigens ein sehr wuchsfreudiger Geselle.


konsilia2014 schrieb:außer Du ziehst ihn sehr hart und verzichtest auf weiteres Wachstum (manchmal auch sinnvoll, je nachdem wie die Verhältnisse sind)
Da kommen wir wieder zum Punkt von oben. Pilosocereus leucocephalus stammt aus eher tropischen Regionen und ist für großzügiges Gießen jederzeit sehr offen. Gewissensbisse würde ich keine bekommen, wenn ich ihn dürsten lassen würde - aber dann weigert er sich im Gegenzug zu blühen. Auf diese zahlreichen tollen, muffelnden Fledermausblüten im Laufe eines Sommers würde ich aber auch nur sehr, sehr ungerne verzichten.
Gewächshaus gibt´s hier nicht - deshalb musste am Hauptstamm schonmal der Kopf ab. Glücklicherweise ist der Pilosocereus leucocephalus aus dem geköpften Scheitel nicht weitergewachsen, sondern hat kooperativ und einsichtig seine Kraft in seine basalen Nachkommen gesteckt. Wenn es so weitergeht ist es aber auch nur eine Frage der Zeit, bis diese auch mal geköpft werden müssen. Gibt dann blühfähige Kopfstecklinge - aber für eine Vormerkliste ist es dann doch noch etwas zu früh. Wink


konsilia2014 schrieb:Mit Körperkontakt fühle ich mich aber tendenziell wohler, wenn die Säule bsp. auf meiner Schulter anliegt, weil ichs vom Gefühl dann besser und bedenkenloser steuern kann. Setzt aber auch voraus, dass die Säule fest verwurzelt ist und sehr stabil im Topf steht.
Yo, ich verstehe genau was du meinst und kann es gut nachvollziehen!
Fest verwurzelt ist hier nicht das Problem (zumindest hatte ich da noch nie Probleme), aber... ...wenn selbst trotz dicker Jacke, zwei Pullis sowie ein T-Shirt drunter (als ob man nicht so schon ins Schwitzen kommen würde...!) noch Tage später Dornenfragmente aus der Schulter gezupft werden können, dann macht das einfach keinen Spaß. Da sind es aber auch nicht die Gesellen mit den langen Dornen, welche einem da Ungemach bereiten, nein, da sind´s eher harmlos aussehende wie der Pilosocereus.


konsilia2014 schrieb:Vom körperlichen Aufwand her kann man das ganze Prozederre wohl etwa vergleichen, wenn man die Autoreifen mit dem Schraubschlüssel wechselt Fröhlich
Bei den Autoreifen kann man mittels Hebelwirkung die Angelegenheit zu einem Kinderspiel machen. Beispielsweise so ein altes Alurohr (war mal die Fußstange einer Wäschespinne) über den Schraubschlüssel wirkt hier wahre Wunder - bei den Kakteen dagegen wüsste ich kein effektives Hilfsmittel.
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Beitrag  konsilia2014 Di 13 Dez 2016, 21:39

Shamrock schrieb:
konsilia2014 schrieb:außer Du ziehst ihn sehr hart und verzichtest auf weiteres Wachstum (manchmal auch sinnvoll, je nachdem wie die Verhältnisse sind)
Da kommen wir wieder zum Punkt von oben. Pilosocereus leucocephalus stammt aus eher tropischen Regionen und ist für großzügiges Gießen jederzeit sehr offen. Gewissensbisse würde ich keine bekommen, wenn ich ihn dürsten lassen würde - aber dann weigert er sich im Gegenzug zu blühen. Auf diese zahlreichen tollen, muffelnden Fledermausblüten im Laufe eines Sommers würde ich aber auch nur sehr, sehr ungerne verzichten.
Gewächshaus gibt´s hier nicht - deshalb musste am Hauptstamm schonmal der Kopf ab. Glücklicherweise ist der Pilosocereus leucocephalus aus dem geköpften Scheitel nicht weitergewachsen, sondern hat kooperativ und einsichtig seine Kraft in seine basalen Nachkommen gesteckt. Wenn es so weitergeht ist es aber auch nur eine Frage der Zeit, bis diese auch mal geköpft werden müssen. Gibt dann blühfähige Kopfstecklinge - aber für eine Vormerkliste ist es dann doch noch etwas zu früh.  Wink

Mit hart ziehen meinte ich, ihn auf Lebenszeit in dem Topf zu belassen Wink
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Beitrag  Aldama Mi 14 Dez 2016, 18:47

Da muss ich ja mal ein wenig schmunzeln.
Mit hart ziehen meinte ich, ihn auf Lebenszeit in dem Topf zu belassen----- und dieses kann ich nicht nachvollziehen. sorry
Es sind halt die Temperaturen die dieses ausmachen und nicht die Topfgröße. Vielleicht habe ich auch nicht alles gelesen . Shocked Shocked
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Beitrag  Hardy_whv Mi 14 Dez 2016, 20:34

Kakteen, die man langfristig nicht wachsen lässt, vergreisen meiner Erfahrung nach schneller, als solche, die gut im Wuchs sind. Was bei einem Bonsai oder einer Krüppelkiefer noch ganz nett aussieht, führt bei Kakteen zur schnelleren Verkorkung des Gewebes. Ob das für alle Arten gleich gilt, kann ich nicht sagen, vielleicht gibts da Ausnahmen.

Gruß,

Hardy   Cool


Zuletzt von Hardy_whv am Mi 14 Dez 2016, 20:38 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Säulenkakteen - Seite 13 Empty Re: Säulenkakteen

Beitrag  Gast Mi 14 Dez 2016, 20:37

Aldama schrieb:und dieses kann ich nicht nachvollziehen. sorry
Macht nix, ich hätte "hart ziehen" auch auf sparsame Wasser- und Düngergaben sowie auf eine mutige Abhärtung bezogen - und sicher nicht auf die Topfgröße.
Letztendlich kann man einen Kaktus auch in einem viel zu kleinen Topf ordentlich mästen und verweichlichen oder in einem viel zu großen Topf mächtig hungern lassen.

Aber schön, dass du auch mal Schmunzeln musstest. Wink
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Beitrag  konsilia2014 Mi 14 Dez 2016, 22:30

Shamrock schrieb:
Aldama schrieb:und dieses kann ich nicht nachvollziehen. sorry
Macht nix, ich hätte "hart ziehen" auch auf sparsame Wasser- und Düngergaben sowie auf eine mutige Abhärtung bezogen - und sicher nicht auf die Topfgröße.
Letztendlich kann man einen Kaktus auch in einem viel zu kleinen Topf ordentlich mästen und verweichlichen oder in einem viel zu großen Topf mächtig hungern lassen.

Aber schön, dass du auch mal Schmunzeln musstest. Wink

Wenn Du ihn, wie von Dir (erstmal) kundgegeben, nicht mehr beabsichtigt, umzutopfen und ihn auf Lebenszeit in dem Topf zu belassen - (...)

für mich "hart ziehen" (im Chargon) Wink
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Säulenkakteen - Seite 13 Empty Re: Säulenkakteen

Beitrag  Gast Do 15 Dez 2016, 10:00

Verstehe, so meinst du das. Da muss ich Hardy bestätigen: Nicht wachsen lassen bringt nur Verkorkungen und keine schöne Kakteen. Aber eben, man kann ja auch in zu kleinen Töpfen mästen oder umgekehrt. Alles eine Frage der Versorgung.
In dem konkreten Fall: So klein ist der Topf ja nicht und es wurde dem Piloso schon beim Eintopfen mitgeteilt, dass es das jetzt war und er bis zum Lebensende darin zurecht kommen muss.

Übrigens: Auch Krüppelkiefern verholzen, wenn man sie als Bonsai zieht! Gestört Gestört Gestört
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