Rückbewurzlung
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Re: Rückbewurzlung
Was heißt hier "leider"? Sei doch froh, daß die Pflanzen wieder auf eigenen Wurzeln stehen. Mit der Zeit bilden sie wieder Rüben, allerdings nicht von heute auf morgen.
Beispielsweise habe ich Lophophora-Köpfe geschnitten und als Stecklinge neu bewurzelt. Sind zwar keine Arios, haben aber auch dicke Rübenwurzeln. Innerhalb von 2 Jahren hatten sie wieder dicke Rübenwurzeln und mußten erneut umgepflanzt werden.
Beispielsweise habe ich Lophophora-Köpfe geschnitten und als Stecklinge neu bewurzelt. Sind zwar keine Arios, haben aber auch dicke Rübenwurzeln. Innerhalb von 2 Jahren hatten sie wieder dicke Rübenwurzeln und mußten erneut umgepflanzt werden.
Gast- Gast
Rückbewurzelung
Guten Morgen allerseits,
darf zu diesem Thema vielleicht auch einen kleinen Beitrag leisten. Das Phänomen, dass die Unterlage vom Pfröpfling abgestossen wird und sich dann der Pfröpfling durch Ausbilden von Wurzeln selbst versorgen muß, gibt es nicht nur bei Ariocarpen. Ob Pediocacteen, Sclerocacteen, Echinomasten, Echinocereen, bei diesen und manch anderen Arten in meiner Sammlung wurde die Unterlage über kurz oder lang abgestossen. Das passiert offensichtlich häufig dann , wenn keine hundertprozentige Verbindung von Pfropfling und Unterlage gegeben ist.Bei "Hochpfropfungen" kann man das, was sich bei euch unter der Erde abspielt oder abgespielt hat, auch oberirdisch beobachten. Der Pfröpfling bildet so eine Art "Notwurzeln" aus wohl in der Hoffnung, irgendwann man mit Erde bzw. Substrat in Berührung zu kommen, um dann auf eigener Wurzel weiterwachsen zu können. Schneidet man den Pfröpfling ab und pflanzt ihn ein, verliert die Pfropfunterlage ihre Funktion und der Pfröpfling versorgt sich über die eigene Wurzeln. Derselbe Vorgang passiert im Grunde bei einer Tiefpfropfung, nur dass man Diesen Zustand erst beim Umtopfen etc. erkennt. Was ich besonders bei Echinopsen als Unterlage festgestellt habe ist, dass sie mehr oder minder im Untergrund "vertrocknen" und so kaum Fäulnisgefahr für den Pfröpfling darstellen, Bei anderen Unterlagen fault meist die Unterlage im Boden weg und überträgt die Fäulnis auf den Pfröpfling. Leider kann ich kein Foto liefern, aber Daniel, Du erinnerst dich sich an das Aztekium hintonii, das Du noch in der Hand hattest und bei dem die Echinopsis-Unterlage "weggetrocknet" war. Unter der einstigen Unterlage kamen Trockenwurzeln zum Vorschein, beste Voraussetzungen um die Pflanze "wurzelecht" weiter zu kultivieren.
Gruß
Gerd
Gast- Gast
Re: Rückbewurzlung
Hi Kurt
Klar bin ich froh, daß sie wieder Wurzel haben. Ich muß auch sagen, daß mein Vorgänger ( bzw. einer der Vorgänger ) die Pflanzen sehr gut rückbewurzelt hat. Die Wurzelmasse ist bestens. Aber es ist eben leider eine sehr untypische Bewurzelung. Meine persönliche, gärtnerische Herausvorderung besteht darin Ariocarpen so nahe wie möglich am ursprunglichen Phänotyp zu kultivieren. Natürlich kann man unter Kulturbedingungen im besten falle nahe heran kommen, aber je näher desto mehr persönliche Befriedigung erfahre ich ( Boahhh... was für ein geschwollener Satz ). Einerseits verändern Profungen den Phänotyp mitunter sehr stark andererseits ist gerade die Rübenwurzel für charakteristische Merkmale verantwortlich. Ein gepfropfter Ariocarpus ist für mich eigentlich nur ein "Pflanzenteil", der andere ( in meinen Augen essentiel wichtige Teil ) fehlt.
Klar bin ich froh, daß sie wieder Wurzel haben. Ich muß auch sagen, daß mein Vorgänger ( bzw. einer der Vorgänger ) die Pflanzen sehr gut rückbewurzelt hat. Die Wurzelmasse ist bestens. Aber es ist eben leider eine sehr untypische Bewurzelung. Meine persönliche, gärtnerische Herausvorderung besteht darin Ariocarpen so nahe wie möglich am ursprunglichen Phänotyp zu kultivieren. Natürlich kann man unter Kulturbedingungen im besten falle nahe heran kommen, aber je näher desto mehr persönliche Befriedigung erfahre ich ( Boahhh... was für ein geschwollener Satz ). Einerseits verändern Profungen den Phänotyp mitunter sehr stark andererseits ist gerade die Rübenwurzel für charakteristische Merkmale verantwortlich. Ein gepfropfter Ariocarpus ist für mich eigentlich nur ein "Pflanzenteil", der andere ( in meinen Augen essentiel wichtige Teil ) fehlt.
Hendrik- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 356
Lieblings-Gattungen : Ariocarpus
Re: Rückbewurzlung
Hallo Hendrik,
ich bin auch bemüht, meine Ariocarpen auf eigener Wurzel (Rübe) zu kultivieren. Allerdings habe ich auch einige große Pflanzen dabei, die ich mal von anderen Liebhabern übernommen habe, leider ohne Standort, die gepfropft sind. Als ich sie übernahm sah ich das beim Umtopfen auf mein Substrat. Es sind schon große Pflanzen, die sich aber bisher nicht zu eigenen Wurzeln entscheiden konnten. D.h. im Topf unter der Pflanze steckt in der Erde die Pfropfunterlage als Wurzelstock.
Ich selbst habe Sämlinge auf Pereskiopsis gepfropft, um sie schneller groß zu bekommen und hatte größte Schwierigkeiten, diese mit einem Stück Peres. neu zu bewurzeln. Ich habe einige Verluste hinnehmen müssen. Jetzt pfropfe ich nur noch auf Selenis, weil ich mir dabei eine bessere spätere Neubewurzelung verspreche.
Einige Sämlinge habe ich auch auf Echinopsis-Kindel umgepfropft, was gut geklappt hat und die jetzt auch gut weiterwachsen. Die Unterlage ist inzwischen im Substrat verschwunden und wird zur Wurzel. Vielleicht treibt der Ario auch mal neue eigene Wurzeln. Wer weiß . . .
ich bin auch bemüht, meine Ariocarpen auf eigener Wurzel (Rübe) zu kultivieren. Allerdings habe ich auch einige große Pflanzen dabei, die ich mal von anderen Liebhabern übernommen habe, leider ohne Standort, die gepfropft sind. Als ich sie übernahm sah ich das beim Umtopfen auf mein Substrat. Es sind schon große Pflanzen, die sich aber bisher nicht zu eigenen Wurzeln entscheiden konnten. D.h. im Topf unter der Pflanze steckt in der Erde die Pfropfunterlage als Wurzelstock.
Ich selbst habe Sämlinge auf Pereskiopsis gepfropft, um sie schneller groß zu bekommen und hatte größte Schwierigkeiten, diese mit einem Stück Peres. neu zu bewurzeln. Ich habe einige Verluste hinnehmen müssen. Jetzt pfropfe ich nur noch auf Selenis, weil ich mir dabei eine bessere spätere Neubewurzelung verspreche.
Einige Sämlinge habe ich auch auf Echinopsis-Kindel umgepfropft, was gut geklappt hat und die jetzt auch gut weiterwachsen. Die Unterlage ist inzwischen im Substrat verschwunden und wird zur Wurzel. Vielleicht treibt der Ario auch mal neue eigene Wurzeln. Wer weiß . . .
Gast- Gast
Re: Rückbewurzlung
Hello again...
Hier einer meiner Neuzugänge. Die Pflanze ist bereits erfolgreich rückbewurzelt worden und hat sich auch nicht selber rückbewurzelt daher vielleicht hier nicht ganz dem Thema entsprechend. Ich wollte dieses Beispiel dennoch hier posten da ich mir Gedanken darüber mache ob eine solche Pflanze auch wieder "Rückberübt" werden kann. Also auch wieder eine vollständige Rübe entwickeln kann und damit der Pflanze auch wieder ein Teil ihrer ursprünglichen Eigenschaften zurück gegeben wird. Bei Daniels Pflanzen scheint das ja schon teilweise der Fall zu sein. Bei Lophophoraköpfen habe ich das auch schon erlebt, daß wieder eine vollständige Rübenwurzel entwickelt wurde. Aber wie verhält es sich bei Ariocarpen damit? Hat jemand eine rückbewurzelte Pflanze mit vollständiger neu entwickelter Rübe? Ich vermute, daß man mit erhöhter Bodentemperatur die Pflanzen dazu anregen kann das Speicherorgan stärker zu entwickeln.
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Hier einer meiner Neuzugänge. Die Pflanze ist bereits erfolgreich rückbewurzelt worden und hat sich auch nicht selber rückbewurzelt daher vielleicht hier nicht ganz dem Thema entsprechend. Ich wollte dieses Beispiel dennoch hier posten da ich mir Gedanken darüber mache ob eine solche Pflanze auch wieder "Rückberübt" werden kann. Also auch wieder eine vollständige Rübe entwickeln kann und damit der Pflanze auch wieder ein Teil ihrer ursprünglichen Eigenschaften zurück gegeben wird. Bei Daniels Pflanzen scheint das ja schon teilweise der Fall zu sein. Bei Lophophoraköpfen habe ich das auch schon erlebt, daß wieder eine vollständige Rübenwurzel entwickelt wurde. Aber wie verhält es sich bei Ariocarpen damit? Hat jemand eine rückbewurzelte Pflanze mit vollständiger neu entwickelter Rübe? Ich vermute, daß man mit erhöhter Bodentemperatur die Pflanzen dazu anregen kann das Speicherorgan stärker zu entwickeln.
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Hendrik- Kakteenfreund
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Lieblings-Gattungen : Ariocarpus
Interessant!
Hallo Gemeinde,
war schon am überlegen selbst einmal in die Runde zu fragen welche Pfropfunterlagen sich als "Dauerunterlagen" eignen, diese Frage hat sich mit diesem Threat erledigt bezw. beantwortet. In meiner Anfangszeit habe ich einmal Sämlingspfropfungen versucht, damals war es vor allem Astrophytum asterias welches ich möglichst schnell gross bekommen wollte. Alle habe ich später rückbewurzelt, auch heute stehen noch einzelne Exemplare in meiner Sammlung. Nun möchte ich wieder mit Sämlingspfropfung beginnen, zumindest Versuchtweise, die Infos hier sind dafür sehr hilfreich.
also bis bald und Grüsse
komtom
war schon am überlegen selbst einmal in die Runde zu fragen welche Pfropfunterlagen sich als "Dauerunterlagen" eignen, diese Frage hat sich mit diesem Threat erledigt bezw. beantwortet. In meiner Anfangszeit habe ich einmal Sämlingspfropfungen versucht, damals war es vor allem Astrophytum asterias welches ich möglichst schnell gross bekommen wollte. Alle habe ich später rückbewurzelt, auch heute stehen noch einzelne Exemplare in meiner Sammlung. Nun möchte ich wieder mit Sämlingspfropfung beginnen, zumindest Versuchtweise, die Infos hier sind dafür sehr hilfreich.
also bis bald und Grüsse
komtom
komtom- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 1098
Lieblings-Gattungen : Echinocereus, Escobaria, Pediocactus, Turbinicarpus u. v. a.
Re: Rückbewurzlung
Ich häng meine Frage mal hier an: ich habe auch einen rückbewurzelten Ariocarpus bekommen. Gibt es dazu irgendwelche speziellen Pflegetipps? Momentan ist er recht verschrumpelt, aber der hat sicherlich auch lange kein Wasser mehr gesehen und ohne Rübe speichert der ja auch nicht viel, denk ich.
Bird_of_Paradise- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 319
Lieblings-Gattungen : Strelitzien, Ariocarpus, Strombocactus, Lophophora
Re: Rückbewurzlung
Hallo,
denke , da ist nichts weiter zu beachten. Die für Ariocarpen übliche Pflege und das wars dann!
Eine Rübe bildet er vermutlich sowieso nicht aus.
Gruß
Gerd
denke , da ist nichts weiter zu beachten. Die für Ariocarpen übliche Pflege und das wars dann!
Eine Rübe bildet er vermutlich sowieso nicht aus.
Gruß
Gerd
Gast- Gast
Re: Rückbewurzlung
Okay, danke!
Bird_of_Paradise- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 319
Lieblings-Gattungen : Strelitzien, Ariocarpus, Strombocactus, Lophophora
Re: Rückbewurzlung
Hallo,
ich hatte das Gleiche- Echinopsis eingegangen-Pfröpfling bewurzelt sich- auch bei einer größeren Geohintonia- was bleibt ihr auch anders übrig.
Viele Grüße
abax
ich hatte das Gleiche- Echinopsis eingegangen-Pfröpfling bewurzelt sich- auch bei einer größeren Geohintonia- was bleibt ihr auch anders übrig.
Viele Grüße
abax
abax- Kakteenfreund
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