Vergesellschaftung

Halli Hallo,

ich möchte euch heute mal meine Schalen vorstellen.
Da ich nur die Fensterbretter zur Verfügung habe, habe ich viele meiner Pflanzen in Schalen zusammengepflanzt, das spart Platz und sieht auch noch ansprechend aus (ist in der Wohnung gar nicht so unwichtig).

Unten seht ihr meine Schalen so wie sie heute sind. Leider muss/will ich demnächst ein paar Umgestaltungen vornehmen, weil ein paar zu groß geworden sind und ich auch Neuerwerbungen unterbringen möchte. Die dritte Schale (mit den Säulen) wird sich völlig verändern, weil die Säulen nicht mehr unters schräge Fenster passen ...

Die Pflanzen so zusammenzustellen ist praktisch und schön, erfordert aber auch viel Fingerspitzengefühl beim gießen und Pflanzenkenntnis (wer sich mit wem verträgt).
Das hat durchaus recht lange gedauert bis ich eine bei mir funktionierende Zusammenstellung hatte.
Deswegen will ich das hier auch nicht als das Non-plus-ultra anpreisen, sondern nur zeigen das es funktionieren kann.

Habt ihr auch Erfahrungen mit Schalen oder zusammengepflanzten Pflanzen? Habt ihr Lust auch was zusammenzustellen?
Ich würd mich freuen von euren Erfahrungen zu hören.

LG
Johannisbeere

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Wenn ihr euch über die grünen Kugeln wundert: Das sind Nummern-Stecker die mit meiner Datenbank verbunden sind.

Hallo Johannisbeere,
sieht gut aus, auch die Pflanzen sehen alle sehr gesund aus, jeder muss nach seinen Platzangebot zurechtkommen ,
lg. Martin

Johannisbeere schrieb:Wenn ihr euch über die grünen Kugeln wundert: Das sind Nummern-Stecker die mit meiner Datenbank verbunden sind.

Ich hatte mich gerade gefragt, ob du die Pflanzen im Lotto gewonnen hast..
Sieht nett aus. Aber ich fürchte, du musst deine Arrangements bei guter Pflege bald wieder trennen. Die Schalen wachsen leider nicht mit.

Einzeln getopft, kämen die schönen Pflanzen deutlich besser zur Geltung. Aber das ist natürlich Geschmackssache.

Ich finde aber in diesem Fall ungünstig, dass der Platz zwischen den Kakteen ziemlich knapp bemessen ist und zumindest die beiden flachen Schalen einem kräftigen Wurzelwerk wenig Ausdehnungsmöglichkeiten bieten.

Ich bin bei Gruppenarrangements generell zurückhaltend, erstens wegen möglicher individueller Kultivierungsanforderungen und zweitens wegen Problemen beim späteren Separieren der Pflanzen, wenn sie den Behältnissen entwachsen sind und miteinander verwachsene Wurzeln nur schadhaft getrennt werden können. Für relativ kurzlebige Pflanzen habe ich gegen gemeinsame Schalennutzung nichts einzuwenden, das kann sehr hübsch aussehen.

Huhu!
Keine Kritik, nur laute Gedanken.

Zunächst: sieht schön aus, in meinen Augen.

In Deiner mittleren Schale könnte es Streit unter den Bewohnern geben, wenn es allen
recht gemacht werden soll.

Die auf Hylocereus gepfropfte M. luethyi muss es wegen der Unterlage im Winter
deutlich wärmer haben als alle anderen. Die M. plumosa mags sehr viel luftfeuchter
als alle anderen, vor allem zur winterlichen Blütezeit mag sie gerne etwas Wasser an
die Füße, ihre Ruhezeit ist im Spätsommer. Und der Leuchtenbergia ist am Wohlsten,
wenn sie ihre große Rübe ungestört in die Tiefe senken kann. Der Echinocereus darf/
will es in der Ruhezeit deutlich kälter haben als der Rest. Was die Haworthia, die Eu-
phorbia obesa Dein Lopho und die Gymnos dazu denken vermag ich nicht zu sagen.
Es wird in jedem Falle schwierig, alle mit einer Einheitspflege glücklich zu machen.
Am Aufmerksamsten gilt es jedoch die Pfropfung zu beobachten.

Liebe Grüße!
Tim

Nach den konstruktiven Gedankengängen der Vorschreiber möchte ich auch anmerken, dass Deine Pflanzen kerngesund und sehr gepflegt aussehen.
Hat Dein Ortegocactus schon mal geblüht?

Ich würde mich sehr freuen wenn Du uns die Blüten in diesem Jahr vorstellen würdest, von Deinen Kakteen

Pieks schrieb:Huhu!
Keine Kritik, nur laute Gedanken.

Zunächst: sieht schön aus, in meinen Augen.

In Deiner mittleren Schale könnte es Streit unter den Bewohnern geben, wenn es allen
recht gemacht werden soll.

Die auf Hylocereus gepfropfte M. luethyi muss es wegen der Unterlage im Winter
deutlich wärmer haben als alle anderen. Die M. plumosa mags sehr viel luftfeuchter
als alle anderen, vor allem zur winterlichen Blütezeit mag sie gerne etwas Wasser an
die Füße, ihre Ruhezeit ist im Spätsommer. Und der Leuchtenbergia ist am Wohlsten,
wenn sie ihre große Rübe ungestört in die Tiefe senken kann. Der Echinocereus darf/
will es in der Ruhezeit deutlich kälter haben als der Rest. Was die Haworthia, die Eu-
phorbia obesa Dein Lopho und die Gymnos dazu denken vermag ich nicht zu sagen.
Es wird in jedem Falle schwierig, alle mit einer Einheitspflege glücklich zu machen.
Am Aufmerksamsten gilt es jedoch die Pfropfung zu beobachten.

Liebe Grüße!
Tim

das ist konstruktive Kritik, dafür danke.
Dieser Stil macht ein Forum lesenswert

Hey Hardy,

Daniel hat es gut auf den Punkt gebracht:

Echinopsis schrieb:... möchte ich auch anmerken, dass Deine Pflanzen kerngesund und sehr gepflegt aussehen.

Deine Pflege stimmt, die Vergesellschaftung funktioniert, ganz offensichtlich.

Die Herausforderung besteht lediglich in der Überwinterung, "um an Blüten zu kommen"...

Und meiner Plumosa brate ich übrigens auch keine Extrawurst in der Pflege...
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Liebe Grüße,
Tim

Hallo Johannisbeere,
deine Schalen gefallen mir gut und deine Pflanzen sehen wirklich top fit aus!

Zu meiner Anfangszeit habe ich das übrigens genauso gemacht, denn auf den Fensterbrettern haben mir die einzeln aneinander gereihten Töpfe einfach nicht gefallen.
Die Sache mit der schwierigen Trennung wurde hier ja schon angesprochen.
Diese Erfahrung habe ich auch gemacht. In dem Fall sollten die Kakteen vor erneutem Topfen erst einige Zeit abtrocknen, bis die Wurzeln wieder abgeheilt sind (evtl. auch mit Holzkohlepulver behandeln). Danach erst noch eine Weile mit Gießen warten.
Besser hat das bei mir übrigens geklappt, wenn ich die Kakteen mitsamt Plastiktöpfe in die Schalen eingesenkt habe und die Topfränder mit Splitt, Lava o.ä verdeckt habe. Die Wurzeln wachsen zwar durch die Abzugslöcher durch, im Notfall können die Plastiktöpfe aber gut zerschnitten werden, ohne die Wurzeln zu sehr zu beschädigen.

Hallo Kakteenfreunde,

danke für die viele Antworten!

@ Daniel: Mein Ortegocactus hat 2013 geblüht und 2014 3 Knospen vertroknen lassen, ich hoffe auf Blüten für 2015.
Die meisten der Pflanzen in den Schalen blühen übrigens, ausser denen die noch zu jung sind (Echinocereus, kleine Echinopsis, Stetsonia) oder es eh nur in Ausnahmen tun (bocasana monstrosa und gracilis monstrosa) und das Sempervivum (vielleicht setz ich das im Garten aus  ). Bei dem Astro niveum und der luethy erwarte ich erste Blüten.

@ Tim: Ja, das mit der Einheitspflege ist so ne Sache ... ich kann nur sagen: bisher klappts.
Die gepropfte luethy beobachte ich grade auch ganz genau, weil es dort eigentlich zu kalt für die Unterlage ist. Ich denke darüber nach sie von der Unterlage runter zu nehmen und zu bewurzeln.
In der Zusammenstellung wird sich bald auch einiges ändern: plumosa und obesa zum Beispiel werden ausziehen, dann gibts auch mehr Platz für die anderen.

@ Alessandra: Die Pflanzen sind alle kleinbleibend und/oder wachsen langsam, da muss ich nicht allzu oft umtopfen (so ca. alle 3 Jahre). Und wenn dann lass ich alles komplett austrocknen, dann lassen sich die Wurzeln auseinander schütteln. Und neu eingetopft bleiben sie auch noch ne Weile trocken damit Beschädigungen heilen.
Ich hatte auch schon überlegt sie mitsamt Töpfen einzusenken, aber das passt einfach nicht.


viele Grüße
Johannisbeere
...