Algenbelag innen und außen am Gewächshaus

Hallo,

heute bräuchte ich einen Ratschlag von Gewächshausexperten.
Ich habe ein Kakteengewächshaus, das über und über mit Algenbelag versehen ist. Habe es schon mehrfach mit einem starken Hochdruckreiniger und Bürsten versucht, der Erfolg blieb aber aus. Natürlich gibt es viele Mittelchen im Handel, die aber meist für Steinböden, Platten, etc. gedacht ist. Ich möchte diese scharfen Mitteln weder meinen Kakteen im Innenbereich noch meinem Gartenboden im Außenbereich zumuten. (Umweltverschmutzung). Weiß jemand wirkungsvolle, aber doch nicht umwelt- bzw. pflanzengefährdende Mittel, die dennoch eine Wirkung zeigen?

Hallo Wolfgang,

diese Prozedur habe ich mir für März/April - je nach Wetterlage - auch vorgenommen. Allerdings nur äußerlich, bei mir ist nach zweieinhalb Jahren Standzeit das Dach meines Gewächshauses ziemlich schmutzig-grün geworden. Das Frühbeet (wo ich natürlich viel besser drankomme) putze ich hin und wieder mit einem Lappen und Neutralseife oder schlicht Spülmittel sauber. Das reicht dann wieder eine Weile. Ich nehme dann die Neutralseife der Firma Frosch, gibt es überall im Handel und ist zu 99 % biologisch abbaubar.

An das Dach werde ich allerdings nicht mit einem Hochdruckreiniger rangehen sondern es erstmal mit einem Wischer mit weichem Lappen versuchen. HDRs sind ja doch eher was für Euch Männer.

Moin Wolfgang,
das Problem kenne ich auch...
Im Frühjahr werden bei mir alle Platten mit einem Schwamm und Seife gereinigt. Das hält dann wieder 1 Jahr.

LG,
Nils

Hallo Wolfgang,


wo genau hast du den Algenbewuchs? Auf den Außenseiten der Verglasung? Oder im Inneren der Stegdoppelplatten? Oder vielleicht sogar im Inneren des Gewächshauses?

Was bei mir zur jährlichen Gewächshauspflege gehört, ist die Außenseiten der Verglasung einmal im Jahr abzuwaschen. Dort bildet sich, schwerpunktmäßg an der Nordseite des Daches, ein leichter Algenbelag. Ich wasche dem immer am Ende des Herbstes ab, wenn das Licht sich rar macht, damit ich in der lichtarmen Zeit möglichst viel Licht ins Innere des GWH bekomme. Im Sommer ist es nicht schlimm, dass das Licht etwas gedämpft wird. Ich halte daher den Herbst für den optimalen Zeitpunkt. Für die Reinigung verwende ich Wasser ein paar Tropfen Spüli und einen Wischmop sowie eine Leiter, um ans Dach ran zu kommen. Schärferes sollte man nicht verwenden, da das die Oberfläsche angreift, so dass in Folge die Algen sich noch besser festsetzen könnnen. Einmal naßmachen und mit Wischmop vorreinigen, Hauptwashgang, danach abspülen. Mit dieser Prozedur bekomme ich mein GWH algenfrei.

Ich persönlich würde keinen Hochdruckreiniger verwenden. Da drückt man sich ggf. Wasser hin, wo man es nicht haben will.

Mit der Zeit kann sich auch im Inneren der Verglasung ein Algenbalag bilden, der problematischer ist, weil man da überhaupt nicht rankommt. Da hilft vermutlich nur, nach 15, 20 Jahren mal die Verglasung auszutauschen.

Im Innneren des GWH kenne ich selbst keine Algenbildung. Dennoch sollte man die Verglasung auch von innen ab und an abwaschen, denn der Belag, der sich da bildet reduziert auch die Lichtausbeute.


Gruß,

Hardy   [Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.]

Vielen Dank für die Antworten.

Der Belag befindet sich innen und außen, natürlich außen am stärksten, innen habe ich auch weniger Probleme mit dem Entfernen.

Hallo Wolfgang,
ich reinige meine Plexiglasscheiben auch immer im Herbst und warte, bis bei feuchtem wetter die Algen gut "aufgeweicht sind und ziehe dann erst die gröbste Pampe mit einem Scheibenabzieher runter.

Hallo Wolfgang,

ich mache es ähnlich wie die Vorschreiber.

Bei mir läuft es so ab: Im Frühjahr mische ich eine Pampe aus Mehl und Wasser an. Diese Pampe streiche ich von außen auf die Stegdoppelplatten (das komplette Dach wird damit bestrichen). Dadurch verbrennen die ersten starken Sonnenstrahlen die Pflanzen nicht und über das Jahr hinweg wird bei jedem Regen das Dach immer transparenter. Ist ähnlich wie Kalk, der früher auch genommen wurde (bzw manche vielleicht auch heute noch).

Im Herbst ist dann meist noch eine dünne Schicht auf dem Dach. Diese wasche ich mit einem Lappen ab (mit Besenstielverlängerung), so wird das Dach gleich komplett gereinigt und ist auch algenfrei, wobei ich sagen muss dass bei mir kaum Algen entstehen.

Wenn Algen von innen, an den Wasserablaufrinnen innerhalb der Doppelstegplatten sind kann es sein, dass die Löcher, die für den Ablauf des Wassers dienen verstopft sind. Das hatte ich auch schon gehabt. Wenn die Löcher wieder offen sind kann das Kondens/Schwitzwasser ablaufen und es bilden sich keine Algen.

So sieht das übrigens nach dem Anstrich der Platten aus:
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Ich denke einmal im Jahr ist ein Großputz außen nötig.

So wie es aussieht, darf ich sogar im Frühjahr noch einmal schrubben. Durch das durchgehend nasse und warme Wetter sind die Algen seit Oktober prächtig gediehen.

Grüße, Antje

Möglichst wenig scheuern und schrubben. Kupferhaltige Produkte verhindern den Algenbewuchs. 
Der Dachdecker verwendet ein Kupferband um die Ziegeldächer algenfrei zu erhalten.
Ist die Kunststoffoberfläche einer Doppelstegplatte erst einmal aufgeraut haben Algen und andere Ablagerungen leichtes Spiel sich anzusetzen.

Möglichst wenig scheuern und schrubben. Kupferhaltige Produkte verhindern den Algenbewuchs.
Der Dachdecker verwendet ein Kupferband um die Ziegeldächer algenfrei zu erhalten.
Ist die Kunststoffoberfläche einer Doppelstegplatte erst einmal aufgeraut haben Algen und andere Ablagerungen leichtes Spiel sich anzuseten

Ich sehe es gleich wie Stefan, nur das mit dem Kupferband kannte ich auch nicht,
lg. Martin